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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Werkzeug, die Laminierausrüstung.«
    Sein Herzschlag beruhigte sich wieder, obwohl die Eifersucht an ihm nagte, als er die traurige Zuneigung in ihrer Stimme hörte. Er erinnerte sich an den Ausdruck in Hunters Augen, als sie sich kennen gelernt hatten. Hunter liebte Dana, dazu musste man kein cleverer Ermittler sein. Aber er glaubte nicht, dass Dana diese Liebe erwiderte. »Anständig von ihm.«
    Sie schluckte. »Ja, das war es.«
    Er musste einfach fragen. »Dana … liebst du ihn?«
    »Ja, aber nicht auf die Art, die du meinst. Er und Max und die Hunters – sie haben mich aufgenommen. Haben mich in ihre Familie integriert. David ist für mich wie der Bruder, den ich nie hatte. Er empfindet dasselbe für mich.«
    Erleichterung ließ ihn lächeln, obwohl er stark bezweifelte, dass sie mit dem letzten Satz Recht hatte. »Gut.« Er beugte sich herab und küsste sie leicht. »Was träumst du, Dana?«
    Der Ausdruck ihrer Augen wechselte von beginnender Lust zu Verärgerung. »Du gibst niemals auf, was?«
    »Ich halte das für eine Tugend.«
    »Ich … Verdammt, Ethan.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust und starrte an die Decke. »Ich sehe mich, okay? Ich gehe durch all das Blut. Höre das schmatzende Geräusch unter meinen Füßen.« Sie verzog das Gesicht. »Ich drehe die Leiche immer um, und meine Hände sind immer voller Blut. Aber es ist nicht immer ihr Gesicht. Nachdem das mit Evie passiert war, sah ich lange Zeit ihres. Manchmal ist es das Gesicht einer Frau, die gerade zu uns gekommen ist.« Sie brach ab. Schloss die Augen. »Gestern sah ich zum ersten Mal … mein eigenes Gesicht.« Sie schlug die Augen auf. Zuckte die Schultern. »Und das … das hat mich wohl etwas aufgewühlt.«
    Er befeuchtete seine trockenen Lippen. »Muss wohl. Und eben?«
    Ihr Lächeln war grimmig. »Noch mal mich. Jetzt weißt du alles, Ethan. Jede kleine Macke, die ich besitze. Und jetzt muss ich wieder schlafen. Ich gebe mir Mühe, dich nicht noch einmal aufzuwecken.«
    Sie versuchte, sich von ihm wegzudrehen, aber er hielt sie fest und drückte ihr einen harten, wilden Kuss auf die Lippen, und sein Herzschlag begann zu rasen, als sie den Kopf hob und ihm mehr als nur auf halber Strecke entgegenkam. »Das macht mir nichts«, murmelte er, als ihre Arme sich von der Umklammerung ihres eigenen Körpers lösten und sich um seinen Nacken schlangen.
    »Ich hasse den Traum«, flüsterte sie. »Und dass du mich so siehst.«
    So verletzlich, dachte er. »Menschlich?«, sagte er stattdessen.
    »Ich habe mir immer gewünscht, dass jemand mich in den Arm nimmt, wenn ich träume. Danke, dass du diese Woche für mich da gewesen bist. Ich weiß nicht, ob ich das ohne dich durchgestanden hätte.«
    Und wenn es vorbei ist?,
wollte er fragen. Er öffnete den Mund, um die Worte auszusprechen, schloss ihn aber wieder, weil er sich vor der Antwort fürchtete. »Auch du warst für mich da. Immer, wenn du in meiner Nähe warst … konnte ich weitermachen – weiter nach Alec suchen.«
    Ihr Lächeln schwand. »Ich habe Angst, Ethan.«
    »Ich auch.« Er küsste sie auf die Stirn. »Ich auch.«
    »Sag’s mir noch einmal, bitte.«
    »Morgen, Liebes. Morgen finden wir sie.«

Chicago
    Freitag, 6. August, 4.15 Uhr
    D ie letzte Stunde über hatte Jane kein Wort gesagt, hatte nur ihr unheimliches Lächeln gelächelt und war gefahren. Ab und zu wagte Evie, ihr einen Blick zuzuwerfen, aber die meiste Zeit starrte sie stur geradeaus. Und merkte sich die Strecke, die sie fuhren. Wie Alec es getan hatte.
    Alec. Wo war er? Im Kofferraum? Auf dem Rücksitz jedenfalls nicht. Evie hatte einen Blick nach hinten werfen können, als Evie sie auf den Beifahrersitz gestoßen und ihre Hände vorne statt hinten zusammengebunden hatte. Auch die Füße waren wieder gefesselt, aber sie trug keinen Knebel und diesmal auch keine Augenbinde. Nachdem sie einen merkwürdigen Kreis um die Stadt gezogen hatten, fuhr Jane in Richtung Westen. Derselbe Weg wie zu Carolines Haus.
    Caroline. War sie in Ordnung? Und das Baby? Ging es ihnen gut?
    Der Wagen wurde langsamer, als Jane die Ausfahrt nahm. »Ich muss tanken«, sagte sie. »Wenn du einen Laut von dir gibst, bist du tot, klar?«
    Jane hielt an, stieg aus, streckte sich und trank den Rest aus der Wasserflasche, die zwischen den Sitzen gestanden hatte. So nah und doch unerreichbar. Durstig wie nie zuvor, leckte sich Evie die trockenen Lippen, bevor sie wusste, was sie tat. Jane sah es, lachte und warf die leere Flasche in

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