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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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sich mit ihr auf dem Arm um und wich rückwärts zurück, den Blick auf die obere Fensterreihe gerichtet. Wenn Evie wirklich noch da drin war, dann hatte sie inzwischen verdammt viel Rauch eingeatmet. Eine Scheibe zerplatzte, und Glassplitter regneten auf sie herab. Ethan duckte sich, schützte sie mit seinem Körper und wich rascher zurück.
    »Sir.« Er blickte über die Schulter und sah eine weibliche Brandbekämpferin, die den Helm auf ihrem Kopf zurechtrückte. »Ich bin Stephanie Kelsey, Sir, Rettungssanitäterin vom Lawndale Fire Department. Mein Partner dort drüben sagte, ich solle nach der Lady hier sehen.«
    Mit geschickten Händen half Kelsey ihm, Dana auf die Füße zu stellen. Dana wehrte sich nicht mehr, stand da, den Blick auf das Haus gerichtet, das Gesicht nass von den Tränen, die nicht zu fließen aufhören wollten. Kelsey hob Danas Kinn an, drehte es sanft zur Seite, um nach Verletzungen zu suchen. »Hat sie Glassplitter abbekommen?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Sie steht unter Schock.«
    Er musterte Dana, die in die Flammen starrte. Ein Schock war sehr wahrscheinlich. »Sie hat in den letzten Tagen viel durchgemacht«, erklärte er. »Sie ist vollkommen erschöpft.«
    »Wir werden ihr helfen, keine Sorge. Hier entlang.« Kelsey führte sie um die andere Hausecke herum. Ethan zog plötzlich die Brauen zusammen. Der Rettungswagen hatte dort nicht geparkt. Die Haare in seinem Nacken richteten sich auf, und es war, als hätte ihn ein Ziegelstein direkt zwischen die Augen getroffen. Nun bemerkte er, wie schlecht Kelseys Jacke saß. Dass sie Tennisschuhe trug.
    Eine Falle. Das war eine Falle.
Conway.
Er blieb wie angewurzelt stehen, riss Dana aus dem Griff der Frau und zog seine Waffe aus dem Hosenbund.
»Nein!«
    Aber es war zu spät. Conways Waffe glänzte silbern im Schein des Feuers, als sie sie direkt auf sein Gesicht richtete. Ein weiteres Krachen übertönte das Brausen des Feuers, und ein Funkenregen ging auf sie herab. Hier würde sie keiner hören. Keiner würde einen Schrei hören. Oder einen Schuss. Es würde klingen, als brächen die Hausbalken zusammen.
Verdammt!
    »Dana, lauf!« Er sah das weiße Blitzen vor ihm, hörte Dana schreien, und dann traf es ihn mit Wucht, riss ihn zurück, ließ ihn in die Knie sinken. Wellen brennenden Schmerzes durchfuhren seinen Arm und brandeten in seine Brust. Seine rechte Hand öffnete sich, und die Waffe fiel nutzlos zu Boden.
    Er war getroffen.
    Er war getroffen, und es tat weh.
Verdammt, es tut weh.
Seine linke Hand hob sich instinktiv zu seinem Arm und presste sich auf die Wunde, aus der bereits Blut quoll.
    »Du!« Er hörte Dana schreien, ihre Stimme heiser vom Rauch.
    Er sah blinzelnd auf, sah Danas Hand, die sich um Conways Handgelenk geschlossen hatte, sah den verzehrenden Hass auf ihrem Gesicht, als sie versuchte, Conway die Waffe zu entreißen. »Du hast das getan.« Noch immer strömten Tränen über ihr Gesicht. »Du verfluchtes Miststück, du hast das getan.«
    Er erinnerte sich daran, dass sie die Waffe auf sein Gesicht gerichtet hatte, doch der Schmerz saß zwanzig Zentimeter tiefer. Dana hatte verhindert, dass Conway ihn mit einem Kopfschuss tötete. Der Gedanke durchdrang den Schmerz, als Sue Danas Arm packte und ihn ihr auf den Rücken drehte. Den Lauf der Pistole an Danas Kopf drückte. Die Pistole schimmerte silbern. Danas .38. Er war mit Danas Waffe angeschossen worden. Verdammt, es tat weh.
    Sue zerrte sie von ihm weg. Der Gedanke riss den Nebel in seinem Kopf auseinander und jagte ihm pures Adrenalin durch den Körper. Mit einem Aufschrei kam er auf die Füße, hob mit der linken Hand seine Waffe vom Boden. Versuchte, seinen Beinen seinen Willen aufzuzwingen. Stolperte. »Nein!« Er presste den Schrei hervor, als Conway Dana weiter vom Haus wegzerrte, weg von ihm. »Du kriegst sie nicht!«
    Seine Sicht verschwamm, und er fiel wieder auf die Knie. Wie durch Wasser sah er Danas weit aufgerissene Augen im Licht des Feuerscheins. Sah, wie sie ihre Nägel in Conways Arm bohrte, der um ihren Hals lag, sah, wie sie den Kopf zur Seite riss, als der Lauf fester gegen ihre Schläfe gedrückt wurde. Sah, wie ihre Gegenwehr nachließ.
    Er zwang sich erneut auf die Füße und taumelte hinter den beiden her, doch Conway stieß Dana auf den Beifahrersitz eines weißen Autos, auf dessen Dach eine blinkende Lichtleiste befestigt war. Ethan sah das Emblem des Wheaton Fire Departments auf der Fahrertür. Und dann fuhr der weiße Wagen am Waldrand

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