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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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entlang über das Gras im Garten der Hunters und auf den Weg, der zur Straße führte.
    Hilfe.
Er brauchte Hilfe. Plötzlich kamen ihm die zweihundert Fuß bis zum Haus wie zweitausend vor. Zitternd ließ er die Waffe fallen und wühlte ungeschickt nach seinem Handy. Beobachtete wie in Trance, wie es, glitschig vor Blut, aus seiner Hand rutschte. Und er dachte an Danas Traum. Das Blut an ihren Händen. Das Gesicht der Leiche war ihres gewesen.
    Nicht heute.
Er ließ sich auf die Knie fallen und suchte im trockenen Gras nach dem Handy. Wischte sich die linke Hand an der Hose trocken, als er es gefunden hatte. Sie würde nicht heute sterben.

Chicago
    Freitag, 6. August, 5.50 Uhr
    Der Himmel begann Farbe anzunehmen, als Sergeant Elliot vom Wheaton Police Department sich vorstellte. »Würden Sie uns vielleicht erklären, was es mit der Sache auf sich hat?«
    »Natürlich.« Mia schaute sich um, als ein anderer Wagen quietschend hinter dem Feuerwehrwagen zum Stehen kam. Ein großer, dunkler Mann sprang heraus und kam auf sie zugelaufen. Ein großer blonder Junge kletterte vom Beifahrersitz. Tom. Er half einer älteren Frau aus dem Wagen und führte sie an den vielen Autos vorbei. »Sieht aus, als sei die ganze Familie hergekommen. Das ist David Hunter, der Bruder des Mannes, der hier wohnt. Der Junge ist Tom Hunter.«
    Elliot sah stirnrunzelnd zum Haus hinauf. »Dr. Max Hunter. Ich kenne ihn. Ist der Coach vom Basketball-Team, bei dem mein Junge spielt. Seine Frau ist bei einem Unfall mit Fahrerflucht am Montagabend verletzt worden.« Er wandte sich zu ihr um, die Brauen zusammengezogen. »Das war Brandstiftung, Detective. Wir haben leere Benzinkanister im Haus gefunden. Was zum Teufel geht hier vor?«
    »Tja, das meiste davon kann ich Ihnen erklären. Warten Sie einen Moment.« Sie sah David Hunter entgegen, der schwer atmend auf sie zugerannt kam, das Gesicht vor Angst verzerrt. Wieder krachten Balken im Haus zusammen, und Hunter packte Mias Arm.
    »Was ist passiert?«
    »Wir gehen davon aus, dass Conway dafür verantwortlich ist. Dana hat vor etwa einer Stunde einen Anruf von Evie erhalten. Evie ist es gelungen, mit Conways Handy zu telefonieren, als sie tanken musste. Dana hat uns hier getroffen.«
    Mias Herz setzte einen Schlag aus, dann einen zweiten, als eine Ahnung in ihr aufkeimte. Und wuchs. »Oh Gott. Wo ist Dana?« Sie wirbelte herum und sah Abe mit dem Hauptmann der Feuerwehr von Wheaton sprechen. »Abe,
wo ist Dana?
«
    Abe hob alarmiert den Kopf. »Ich sehe sie nicht.«
    Neben ihr flüsterte David Hunter: »O mein Gott.«
    Der Feuerwehrmann zog die Stirn in Falten. »Die Frau mit dem kurzen roten Haar? Sie hat versucht, meine Männer dazu zu bringen, noch einmal ins Haus zu gehen und das vermisste Mädchen zu suchen. Ihr Freund hat sie weggebracht.«
    Ein anderer Feuerwehrmann trat vor und wischte sich schmutzigen Schweiß aus dem Gesicht. »Ich habe sie gesehen. Die Ambulanz hat sich um sie gekümmert.«
    »Beschreiben sie den Sanitäter«, sagte Mia knapp.
    »Kein Er«, gab der Mann zurück. »Eine Sie.«
    Der Hauptmann riss die Augen auf. »Wir haben keine weiblichen Sanitäter.«
    Der Lawndale-Feuerwehrmann schien zu begreifen. »Wir auch nicht.«
    »Scheiße«, zischte Mia. »Wo entlang?« Der Feuerwehrmann deutete in die Richtung, und sie rannte bereits, als ihr Handy in der Tasche zu klingeln begann. Die Nummer auf dem Display ließ ihr das Blut gefrieren. »Wo ist sie, Buchanan?«
    »Weg. Weißes Auto. Ambulanz.«
    Mia bog um die Ecke des Hauses und sah sich suchend um. »Wo sind Sie?«
    »Spielfläche. Hufeisen. Verdammt.« Er sprach schleppend.
    Mia warf David Hunter einen Blick zu, der neben ihr herlief. »Wo spielen Sie Hufeisenwerfen?« Hunter deutete in eine Richtung, und Mia blinzelte im Halbdunkeln. Da sah sie Buchanan, der durch das Gras kroch. »Verdammt. Er ist verletzt.« Sie wandte sich um und ging zurück. »Abe, Conway hat Dana in einem weißen Auto der Feuerwehr weggebracht.«
    »Als wir herkamen, ist uns einer entgegengekommen«, sagte David gepresst. »Er ist auf der Hauptstraße in Richtung Westen gefahren.«
    Abe gab bereits die Informationen weiter und forderte Verstärkung an. Sergeant Elliot rannte auf seinen Mannschaftswagen zu, und der Hauptmann brüllte seinen Sanitätern Befehle zu.
    »Detective, warten Sie.« Der Feuerwehrmann, der Dana und Conway gesehen hatte, drängte sich durch die anwachsende Menge von Feuerwehrleuten und Polizisten. »Sie hat eine Uniform

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