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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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die Taille. »Du hast das Haus nicht niedergebrannt, Dana. Sue war es. Und glaubst du nicht, dass ihnen deine Unversehrtheit wichtiger ist als ein Gebäude?«
    Die Tür wurde von Max’ Mutter, Phoebe, geöffnet. Als sie Dana auf ihrer Schwelle entdeckte, stieß sie einen kleinen Schrei aus und zog sie augenblicklich in eine so feste Umarmung, dass Danas Rippen schmerzten. Tränen strömten über Phoebes Wangen, und sie küsste und herzte Dana, wie nur Mütter es tun. »Ich bin so froh, dich zu sehen.« Sie warf Ethan mit hochgezogener Braue einen Blick zu. »Und das ist dein Kriegsheld«, fügte sie hinzu, und Dana lachte.
    »Caroline hat geplaudert.«
    Phoebe ließ Dana mit einem Grinsen frei. »Und wild eingekauft. Es ist schon ein ernüchternder Anblick, wenn eine Frau aus Frust drei Kataloge und QVC über Telefon und das Internet attackiert. Lieber Himmel.« Sie streckte Ethan eine Hand entgegen. »Schön, Sie kennen zu lernen, Ethan. Sie sind bei uns stets willkommen.« Sie deutete hinter sich. »Caroline ist da drinnen und hält Einkaufshof.«
    Sie brauchten eine Weile, um zu Caroline zu kommen, denn Dana wurde von allen Hunters aufgehalten, umarmt, gedrückt und beweint. Sie hatte erwartet, dass sie wegen Evie und Caroline gekommen waren, aber auf die Woge der Liebe, die sie überflutete, war sie nicht vorbereitet gewesen. Als sie endlich das hintere Schlafzimmer erreichte, waren auch ihre Augen feucht, und Ethan bedachte sie mit dem »Habich’sdirnichtgesagt?«-Blick.
    »Wie viel haben wir jetzt, Max?«, fragte Caroline gerade, als sie das Zimmer betraten, in dem Caroline im Bett lag und auf den Fernseher oben an der Decke blickte.
    »Vier Doppellaken, zwei weitere große. Alle in Blau«, antwortete Max gehorsam.
    »Schön. Evie, jetzt brauchen wir noch ein paar weiße. Gleiche Anzahl.«
    Danas Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, während Evie weitere Bettlaken bestellte, die auf dem QVC -Bildschirm zu sehen waren. Evie saß auf einem Stuhl neben Carolines Bett. Sie trug einen Verband um den Kopf und einen Bademantel, sah aber trotz allem, was ihr zugestoßen war, erstaunlich gut aus. Dana wartete ab, bis Evie sie entdeckte, und spürte wieder ein Brennen in den Augen, als das Mädchen aufsprang und sich mit einem Freudenschrei auf sie stürzte. Dann lagen Evies Arme um Dana, und sie drückte so fest, dass Dana um Atem ringen musste.
    Trotzdem hielt sie Evie fest und wiegte sie leicht, ließ nicht los, bis sie glaubte, nicht mehr atmen zu können. Sie lösten sich voneinander, und Evie legte ihren beiden Händen an die Wangen. »Du bist da«, sagte sie unsicher. »Du bist wirklich da.«
    Dana lächelte sie an. »Ich bin da. Und in einem Stück.« Sie hielt Evie auf Armeslänge von sich und musterte sie kritisch. »Du siehst verdammt gut aus, muss ich sagen.«
    Evie zog eine Mundhälfte hoch. »Ich habe schon schlimmer ausgesehen.« Sie sah über Danas Schulter. »Sie sind Ethan Buchanan.«
    Ethans Hand lag auf Danas Rücken. »Der bin ich. Ich freue mich, Sie endlich kennen zu lernen, Evie.«
    »Ganz meinerseits, Ethan.« Sie senkte den Blick nicht, sondern sah ihm direkt in die Augen. »Sie haben sie gerettet. Danke.«
    »Gern geschehen«, sagte Ethan ruhig. »Sie haben Alec gerettet. Danke.«
    Ethan hatte ihr vernarbtes Gesicht betrachtet, ohne einmal zusammenzuzucken, und Dana sah, wie Evie sich entspannte. Ihr Herz stolperte, als sie sich fragte, ob man sich wegen eines einzigen einfachen Blicks in jemanden verlieben konnte, aber Dana wusste, dass es nicht nur ein einfacher Blick war. Es war Takt und Anstand. Es war Ethan Buchanan.
    Dana fasste sich wieder und drehte Evies Kopf zur Seite, um sich den Verband anzusehen. »Ich dachte, ich kriege einen Herzanfall, als ich sah, dass du entkommen warst. Kluges Kind.«
    Evie zog amüsiert eine Braue hoch. »Stimmt.
Ich
brauchte kein Sondereinsatzkommando, um mich rauszuhauen.«
    »Nur die gesamte Feuerwehr von Wheaton«, sagte Caroline gedehnt. »Komm her, Dana, ich muss dich ansehen.«
    Dana setzte sich aufs Bett und ließ Carolines Musterung geduldig über sich ergehen. Dann begannen Carolines Lippen zu zittern, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. »Ich musste selbst sehen, dass du in Ordnung bist.«
    Dana tupfte auf Carolines nasse Wangen. »Wie ich gehört habe, hast du den Tag mit Bravour überstanden. Keine Wehen, und dem Kind geht’s prima.«
    Carolines Lachen war brüchig. »Dieses Baby muss das gelassenste Kind der Welt

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