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Der Rache Suesser Klang

Der Rache Suesser Klang

Titel: Der Rache Suesser Klang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Danke. Hoffentlich hast du morgen keine blauen Flecken.«
    Er lächelte. »Ich werde es überleben.« Er strich ihr eine Locke aus dem Gesicht und legte seine Hand an ihre Wange. »Was kann ich tun, Dana?«
    Ihre Unterlippe zitterte, und einen Moment lang glaubte er schon, dass sie zu weinen beginnen würde, aber sie hatte sich rasch wieder unter Kontrolle. Sie zwang sich zu einem Lächeln. »Mich morgen zum Frühstück treffen?«
    »Abgemacht.« Er senkte den Kopf, um sie zum Abschied zu küssen, als eine scharfe Stimme ihren Namen rief und beide Köpfe herumfuhren.
    Ein großer, dunkelhaariger Mann kam mit grimmiger Miene auf sie zu.
    »Wir haben überall nach dir gesucht.«
    Dana erstarrte. »Wie geht’s ihr?«
    »Sie schläft. Der Zustand des Babys ist stabil.« Der Mann warf Ethan einen harten Blick zu. »Wir müssen reden, Dana. Unter vier Augen.«
    »Okay. Ethan, das ist Carolines Schwager, David Hunter. David, Ethan Buchanan.«
    Ethan nickte David zu, und dieser erwiderte den angedeuteten Gruß knapp. Der Besitzanspruch in seinen Augen war so eindeutig, dass Ethan dem kindischen Bedürfnis, den seinen anzumelden, nachgab, und Dana einen Arm um die Hüfte legte. »Wir brauchen nur noch eine Minute«, sagte Ethan.
    Hunter deutete mit dem Kinn zur Seite. »Ich bin mit den anderen im Wartezimmer.«
    Ethan wartete, bis er weg war, bevor er sie fragend ansah. »Die anderen?«
    »Die Familie«, murmelte Dana. »Sie kommt in Krisenzeiten immer zusammen. Bitte nimm es David nicht übel. Er macht sich Sorgen um Caroline. Normalerweise benimmt er sich nicht so unhöflich.«
    Hunter war aufgewühlt, das hätte Ethan ohne weiteres bestätigt. Worüber aber, war eine andere Geschichte. Da Hunter jedoch vermutlich unter Schock stand, ließ Ethan das Thema fallen.
    »Ich habe morgen früh eine Verabredung.« Er wollte damit beginnen, die Gegend, in der Alecs Entführerin die E-Mail abgeschickt hatte, abzusuchen. »Könnten wir uns um sechs treffen? Im Coffeeshop?« Der Laden lag nah genug am Busbahnhof, wo er noch weitere Überwachungsvideos durchsehen wollte.
    »Ja, ich komme. Ethan, danke. Für alles.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, schlang ihm einen Arm um den Nacken und küsste ihn sanft. »Ich bin froh, dass du mit mir hergekommen bist.« Und damit wandte sie sich um und ging auf das Wartezimmer zu, und er sah ihr mit einem Gefühl der inneren Leere hinterher. Dann hämmerte er auf den Fahrstuhlknopf ein. Als der Fahrstuhl sich ankündigte, kam ihm plötzlich ein Gedanke.
    Im Auto hatte sie ihn gefragt, ob er mit Bill Bush ins Geschäft gekommen war. Aber woher wusste sie den Namen des Security-Managers? Er warf einen Blick über die Schulter, als er den Fahrstuhl betrat, aber sie war fort. Er hatte direkt von Anfang an gewusst, dass Dana Dupinskys Hintergrund komplexer war, als sie ihn wissen lassen wollte. Nun war es an der Zeit, diese Komplexität etwas genauer zu untersuchen.
     
    David trat aus dem Wartezimmer, bevor Dana eintreten konnte. »Wir müssen reden«, sagte er grimmig. »Aber nicht vor den anderen.« Er führte sie in die Kinderspielecke, die um diese Zeit verlassen war.
    »Es geht ihr jetzt ganz gut«, fuhr er fort, bevor sie etwas sagen konnte. »Sie hat sich das Bein gebrochen, und in der Plazenta ist ein feiner Riss. Als man sie herbrachte, waren die Vitalfunktionen des Kindes instabil, aber inzwischen sind beide wieder in gutem Zustand. Der Arzt meint, wenn sie liegen bleibt und sich ausruht, kann alles ganz normal verlaufen.«
    Kann. Dana schauderte. »Gott sei Dank.« Aber er schwieg, und als sie aufblickte, sah sie in harte Augen.
    »Der Fahrer hatte keinerlei Absicht zu bremsen, Dana. Kein Gummiabrieb, keine quietschenden Reifen.«
    »Du glaubst, dass es Goodman war?«
    Seine Augen blitzten auf. »Du nicht?«
    »Ich habe daran gedacht, als ich herkam. Wir müssen es Mia sagen.«
    Er biss die Zähne zusammen. »Verdammt, Dana, ist dir eigentlich mal in den Sinn gekommen, dass du das hättest sein können?«
    Sie begegnete seinem Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. »Ja. Aber ich bin vorsichtig.«
    »Vorsichtig. Na klar. Und wo hast du diesen Typen kennen gelernt?«
    Dana verengte die Augen. Wagte er es wirklich anzudeuten, sie solle Ethan Buchanan auf eine Ebene mit Lillians Mann stellen? »Im Busbahnhof. Sonntagnacht.«
    »Du warst mitten in der Nacht draußen? Nur Stunden nachdem Detective Mitchell dir gesagt hat, die Türen zu verriegeln? Und das nennst du
vorsichtig?
«
    Ihr

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