Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera
bist der Kaiser. Du wirst wissen, was richtig ist. Doch halte die Zwillinge von Alyta fern. Sie sind schwach und könnten seiner Autorität erliegen. – Der Synus lässt euer Schiff passieren!‹
Das Abbild der Kaiserin löste sich auf.
»Rasch zunehmend unsere Geschwindigkeit ist!«, rief Komsomolzev in diesem Moment. »Sichern wir uns sollten!«
Adam, Gladiola und die Zwillinge fanden sich in der Zentrale der LORIAN wieder. Auf Knopfdruck sicherten sie sich mit Kraftfeldern, während das Raumschiff mit großer mechanischer Beanspruchung den Übergang durchquerte und kurz darauf in den Dritten Distrikt, ins Reich Altoria der menschlichen Feesen, in Adams Kaiserreich einflog.
»Wir haben Sichtkontakt zu FV1 und werden angegriffen!«, meldete das Thronario Heeroo in diesem Augenblick.
*
»Sie haben Fees-Eins und Fees-Zwei völlig unter ihrer Kontrolle. Wir müssen davon ausgehen, dass der Admiral Hunderttausende Robomutanten auf unserem Planeten stationiert hat.«
Insaidia schüttelte sich zornig, nachdem er die Worte von Neen Tan vernommen hatte. »Nicht nur Fees haben sie eingenommen, auch unseren Hauptplaneten Ikonia! Der Admiral erweist sich als ein Verräter an allen vernünftigen Wesen.«
Nenn Tan, der sich in einer winzigen Kolonie von Freiheitskämpfern auf Fees-Eins versteckt hielt, dachte sich seinen Teil. Die Ikonier hatten Admiral Alyta erst zu dem gemacht, was er heute ist. »Die Rebellen kämpfen unabhängig voneinander. Das ist ein Problem. Wir müssten gemeinsam zuschlagen. »Wie steht der Rat der Planeten zu der Sache?«, fragte der Feese, der lange Zeit als Universitätsprofessor gelehrt hatte, bevor er zu den Rebellen hatte gehen müssen.
»De facto existiert ein solcher Rat nicht mehr«, erwiderte Insaidia. »Die Raumstation POOR ist verlassen.«
POOR, die künstliche Raumbasis des Rates der Planeten, in der Nähe des Übergangs vom Zweiten zum Dritten Distrikt gelegen, war vor Jahren der Treffpunkt der Abgesandten gewesen.
»Dann müssen wir Sorge tragen, dass der Rat wieder einberufen wird. Vielleicht können wir so die Rebellen vereinigen.«
Insaidia brauchte Zeit zum Überlegen, so dass eine Pause entstand.
Daana Por stand dem Ikonier gegenüber. »Universus«, flüsterte sie plötzlich. »Dort könnten wir einen neuen Rat einberufen.«
Die Tentakel des Kommandeurs kreisten langsamer. Universus war einer der fortschrittlichsten Planeten der Menschheit im Dritten Distrikt. Vertreter seiner Zivilisation hatten nie dem Rat angehört. Als Admiral Alyta die Planeten mit seinen künstlichen Mutanten hatte erobern lassen, hatten die Menschen Universus komplett über ein strategisches Abwehrnetz abgeschirmt, so dass dies einer der wenigen bedeutsamen Planeten geblieben war, der nicht von Alyta erobert werden konnte.
»Wir werden mit Universus Verbindung aufnehmen. Die Gruppen sollen ihre Abgeordneten festlegen.« Kommandeur Insaidia stimmte Daana Por zu. »Wir haben auch neue Ergebnisse zu Alytas Truppen.« Er übergab das Wort an Koor Zen.
»Nach seiner Zerstörung konnten wir einen Robomutanten untersuchen. Alytas Soldaten werden komplett synthetisch hergestellt, nur die kleinen Gehirne sind biologisch gereift, wahrscheinlich über eine gesteuerte Mutation.«
»Sie können also denken?«, fragte Neen Tan erstaunt.
»Nein. Sie denken nicht. Sie übertragen all das, was sie aufnehmen, an einen zentralen Punkt. Von dort erhalten sie Befehle, die wiederum die Gehirne die Robomutanten steuern. Und außerdem«, der Kapitän dachte an die Erlebnisse im Labor zurück, »sind Alytas Krieger dazu in der Lage, andere Gehirne zu beeinflussen und mit Halluzinationen das Nervensystem von Menschen und Ikoniern gleichzeitig lahmzulegen, bis hin zur endgültigen Vernichtung des einzelnen Individuums. Der Admiral nutzt in seinem System die synusischen Möglichkeiten – wie auch immer er dazu in der Lage ist.«
»Können wir Rückschlüsse ziehen, wo genau sich der zentrale Punkt befindet?«
»Nein, das können wir nicht. Noch nicht.«
Ein Raum, der einer Höhle gleicht.
Eine Gestalt, pink leuchtend, in Gas gehüllt.
Ein Behälter, mit einer roten, wallenden Flüssigkeit gefüllt.
Darin eine verblichene Gestalt, von der nur Hautfetzen zu sehen sind, die das Glas berühren, und ein Schädel ohne Augen, ohne Ohren, ohne Nase und ohne Mund – verdrahtet und von einem Computerwerk überwacht und gesteuert.
Adams Abbild schwebt regungslos hinter der pinkfarbenen Gestalt.
›Was hast du nur
Weitere Kostenlose Bücher