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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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setzte sich.
    Malte erhob sich und blickte in die erwartungsvollen Gesichter. Noch immer waren Tränen auf seinen Wangen zu sehen. »Wir würden liebend gern zu Universus fliegen, damit unserer Mutter schnell geholfen wird«, sprach er. »Doch uns zwingen Gründe, in eine andere Richtung aufzubrechen. Admiral Alyta greift den Synus an. Er tut es jetzt, genau in diesem Moment! Er will den Übergang zum Ersten Distrikt aufbrechen, er will zum Planeten Erde, um sich dort etwas zu holen, das ihn wahrscheinlich unsterblich machen wird, wenn wir seinen Gedanken glauben können. Seine Schiffe besitzen Antimateriekanonen. Doch seine stärkste Waffe sind die Robomutanten als Einheit. Es sind tatsächlich Hunderttausende!« Der Junge hatte schnell gesprochen und setzte sich wieder.
    Eine Frau erhob sich. »Es spricht Aniratak von Universus. Ich danke den Zwillingen für unsere Rettung. Ich stehe ihnen mit all meiner Kraft bei. Hat Malte, Sohn des Kaisers von Altoria, einen Plan, wie wir mit einem einzigen Schiff das Unheil aufhalten können?«
    Anna sprang auf. »Nein«, sagte sie. »Wir haben keinen Plan.« Und sie nahm sofort wieder Platz.
    »Was meinte Alyta mit ›unsterblich‹ ?«, fragte Falima in beruhigendem Tonfall.
    Malte erinnerte sich: »Er erwähnte einen Muutaapa und einen Schrein ... den einzigen Schrein.«
    Der Universe lächelte. »Muutaapa? Und den einzigen Schrein? – Naiv ist Alyta. Er schenkt den Überlieferungen Glauben.«
    »Wie meinst du das?«, fragte Anna.
    »Was hat es damit auf sich?« Auch Malte blickte den Alten erwartungsvoll an.
    »Vor vielen, vielen feesischen Jahren konstruierte ein verrückter Wissenschaftler der Universen, dessen Namen man nicht mehr kennt, einen künstlichen, intelligenten Menschen, den er auf den Namen Muutaapa taufte. Muutaapa erhielt die Aufgabe, jeden Planeten zu besuchen, auf dem sich menschliches Leben entwickelt hatte und auch die, auf denen sich solches entwickeln konnte. Er wurde so programmiert, dass er das menschliche Dasein über alle Dinge stellte. In seinem Speicher führte er unter anderem Konstruktionspläne für Pyramiden mit sich. Sie sollten so riesig sein, dass sie vom All aus zu sehen wären. Er verteilte sein Wissen an die intelligenten Völker der Planeten. Auf manchen Planeten wurde er in einigen Epochen unbeabsichtigt als Gottheit verehrt. Ihm ist es zu verdanken, dass die Pyramiden in unterschiedlichsten Formen auf fast allen von Menschen besiedelten Planeten zu finden sind. Ebenso gleichen sich Dinge wie Namen, Bauwerke, Gottbezeichnungen und Artefakte. Sicher ist, dass Muutaapa auch den Ersten Distrikt aufsuchte. Schließlich galt er als verschollen. All die Zeiten, an die wir zurückdenken können, war er im Universum unterwegs. Auf einem Planeten im Dritten Distrikt fanden Archäologen einen Schrein, den Muutaapa angeblich konstruiert haben soll. Es hieß, wer dazu befähigt sei, die drei Aufgaben des magischen Schreins zu erfüllen, würde das ewige Leben, die Unsterblichkeit finden.«
    »Davon sprach Alyta.« Malte blickte Falima abwartend an. »Ist es wahr? Gibt es diesen Schrein?«
    »Es gibt den Schrein und es gab Muutaapa. Das ist bewiesen. Doch all die anderen Dinge sind Fantastereien, Erfindungen. Versteht ihr? Der wahnsinnige Alyta ist so töricht, daran zu glauben.«
    »Aber ... wenn es doch wahr wäre?« Anna wollte der Annahme Falimas nicht einfach folgen. »Unser Urgroßvater ist allmächtig. Ich denke, er wird nicht einfach irgendetwas glauben.«
    »Nein. Das wird er wahrscheinlich nicht«, fügte Malte hinzu.
    »Überschätzt ihn nicht«, erwiderte Falima. »Alyta ist auch nur ein Mensch, nicht mehr und nicht weniger. Und Menschen glauben gern an unmögliche Dinge. Vor allem die Verrückten. – Ikonier sind im Übrigen auch nicht anders.« Wieder lächelte er.
    Ein Thronario meldete sich. »Wir verlassen den Orbit.«
    »Nehmt Kurs auf FV1«, sagte Malte. »Alyta ist dort. Ihn müssen wir unschädlich machen!«
    Falima strich über seinen weißen Bart, dann schaute er in die Runde. »Möge einer gegen meinen Vorschlag sein, so soll er jetzt sprechen oder für alle Zeit schweigen.«
    Keiner der Anwesenden sagte ein Wort.
    Daher richtete sich Falima auf und befahl dem Thronario: »Setzt sofort Kurs auf FV1! Und tarnt endlich die SOPHISMA!«
    »Jo, jo«, summte das Thronario. »Schiff getarnt, Kurs gesetzt! Geschwindigkeit zunehmend auf zwölf Eel. Ich bin Efzet, Thronario der Sonderklasse, ausgebildet für die Steuerung

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