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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Stimmen klangen sanft und doch ausdrucksvoll. Es waren Roboter der Universen, Kybernetics, die nun die Besatzung begrüßten.
    »Seid willkommen auf Universus. Bitte folgt uns. Das Protokoll sieht einen Empfang in vier Universusstunden vor, was genau einer feesischen Stunde entspricht. Das Protokoll ist über unsere Transmitter jederzeit abrufbereit.« Die beiden Kybernetics drehten sich gleichzeitig um und liefen vornweg.
    Thomas Schmitts sah argwöhnisch hinunter in den Abgrund. »Gewissermaßen, quasi ... verdammt tief geht’s da runter ...« Dann wischte er sich einen Schweißfilm von der Stirn.
    Durch ein Portal betrat die Gruppe das Gebäude. Völlig überwältigt von den unglaublichen Ausmaßen der Eingangshalle schwiegen die Ankömmlinge still.
    In einem ersten Raum sollte eine Sicherheitskontrolle stattfinden. Doch Insaidia protestierte: »Ich darf darauf hinweisen, dass wir einen diplomatischen Status haben. Damit verbietet es sich, dass wir durchsucht werden wie lausige Piraten!«
    Einer der Kybernetics trat vor Insaidia, schwieg einen Moment und meinte schließlich. »Selbstverständlich, Kommandeur. Ihr habt recht.«

    *

    Anna schaute Malte in die Augen, so dass sich die Nasen der Kinder berührten.
    »Was?«, fragte Malte.
    ›Du weißt, was zu tun ist?‹, antworteten Annas Gedanken.
    »Was denn?«
    ›Oh, Malte, spürst du sie nicht? Großmutter Amelia! Sie ruft uns!‹ Anna ergriff die Hände des Bruders und schloss wie er die Augen.
    Die Gestalt von Amelia zitterte im dunklen Nebel. Hand in Hand näherten sich die Abbilder der Kinder. Ringsum fuhren Wellen durch den Nebel, detonierten, ließen ihn aufquellen und zerreißen. Lichtpunkte verglühten in allen Spektralfarben. Amelias Gedanken kamen nur bruchstückhaft an. Die Antimateriekanonen!
    »Alytas Schiffe ... durch Sinep ... steuert! ... Synus nicht lange ... halten! Sinep muss ... findet ... Synus.«
    Erneut fuhr eine gewaltige Druckwelle durch den Nebel, schleuderte das Bild von Amelia in unendliche Ferne. »Was sollen wir tun?«, brüllte Malte. »Was?«
    Die Menschen auf der Brücke der SOPHISMA erschauderten, als Maltes Schrei erklang.
    Falima war es, der den Jungen zu sich auf das rechte Bein zog und dessen Haupt streichelte. »Ganz ruhig, Junge. Wir alle wissen, dass du ein Kind bist. Berichte, was du gesehen und gehört hast. Und wir werden dir helfen.«
    Maltes Wange berührte den Bart des alten Mannes. »Er zerstört den Synus«, flüsterte der Junge.
    Anna ließ sich nicht bitten und setzte sich auf das linke Bein. »Sie richten großen Schaden an.«
    »Sie?«, fragte Falima, der die Kinder beruhigen wollte.
    »Die Robomutanten mit ihren Antimateriekanonen«, sagte Anna und berührte den Bart von der anderen Seite.
    »Habt ihr die frühere Kaiserin gesehen?«
    »Ja. Sie wollte etwas sagen«, flüsterte Anna.
    »Aber wir konnten nichts verstehen«, sagte Malte ebenso leise.
    »Denn es waren nur einzelne Gedanken.«
    »Völlig ohne Zusammenhang.« Abwechselnd sprachen die Geschwister.
    »Dann werden wir die Worte notieren und zu Sätzen vervollständigen«, schlug Falima vor.
    Malte und Anna nickten gleichzeitig. Während sie weiter im Wechsel sprachen, schrieb Aniratak auf einem großen Monitor.
    »Alytas Schiffe ...«
    »... durch Sinep ...«
    »... steuert!«
    »... Synus nicht.«
    »lange ... halten!«
    »Sinep muss ...«
    »... findet ... Synus.«
    »Hm. Kein Grund zum Verzweifeln«, stellte Falima fest. »Der erste Ausruf ist sichtlich einfach zu vervollständigen. Alytas Schiffe werden durch Sinep gesteuert!«
    »Wir können den Synus nicht lange halten«, sprach Aniratak. »Sinep muss ... findet ... Synus. – Das ist nicht gerade einfach. Was muss Prinz Sinep? Helfen? Befreit werden?«
    »Es wäre reine Spekulation«, sagte Falima.
    Anna und Malte lehnten sich an ihn und blickten auf die Schrift, die in großen Lettern auf dem Monitor leuchtete.
    »Das ist keine Spekulation«, flüsterte Malte.
    »Sinep muss getötet werden«, sprachen die Zwillinge gleichzeitig. »Nur so findet er in den Synus.«
    »Töten?«, fragten mehrere der Anwesenden gleichzeitig.
    »Wie es scheint – ja!« Malte erhob sich und begann in der Zentrale auf und ab zu laufen. »Da Amelia das gesagt hat, und sie ist ja schließlich die Mutter von Onkel Sinep ...«
    »... kann dies nur bedeuten, dass der Prinz längst tot ist. Cerebius, jener Computer, den Alyta vergöttert, hält nur das Gehirn am Leben, damit der Admiral die synusischen Felder nutzen

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