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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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des früheren Turmbereiches.
    »Und wo ist das?«, fragte Malte und stolperte erneut über einen Stein.
    »Ziemlich weit weg.«
    »Stimmt es, dass du meine Gedanken liest, wenn ich schlafe?«, wollte der Junge wissen, nachdem sie wortlos einen längeren Weg zurückgelegt hatten.
    Anna lächelte. »Wer hat dir diesen Unsinn erzählt?«
    Malte hielt Efzet hoch. »Der hier.«
    Seine Schwester lief im gleichen Tempo weiter. »Ja, es stimmt«, sagte sie schließlich. »Ich weiß alles über dich.«
    Der Junge verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Warum tust du das?«
    »Wir sind Zwillinge!«, rief Anna. »Wir sind uns so ähnlich. Und meistens denkst du sowieso das Gleiche wie ich. – Vor dem Steg, ganz oben im Turm: Wir hatten die gleiche Angst hinüberzugehen. Es ist doch merkwürdig, oder? Als Efzet dir sagte, dass er es war, der Mama ... Ich habe mir gewünscht, dass du danebenzielst. Wir sind nur gemeinsam stark und dazu gehört auch der Austausch unserer Erinnerungen und Gedanken.«
    Malte stolperte vorwärts, ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Vielleicht hatte Anna recht.

Invasionen

     
    »Nicht gut ich mich sonderlich fühle«, raunte Komsomolzev. Er hockte neben den anderen Dissidenten und beobachtete den Monitor. Irgendwie hatte es Kozabim fertiggebracht, dass auf dem Bildschirm die Außenaufnahmen zu sehen waren.
    Das Schiff der Robomutanten, von denen nur ein defekter an Bord war, trat mit nachlassender Geschwindigkeit in den Orbit von Fees-Zwei ein. Der Nachbarplanet von Fees-Eins, der eigentlichen Heimat der Feesen, war ein reiner Produktions- und Handelsplanet. Seine Oberfläche und auch sein Inneres wurden vollständig genutzt, es gab weder Landschaften noch eine Tier- oder Pflanzenwelt. Die Atmosphäre war einst künstlich erschaffen worden.
    Sirena stand mit Kozabim in ständigem Kontakt. Während der Roboter sich selbst an die Schiffscomputer angeschlossen hatte, konnte Sirena diesen Zugang nutzen, um weitere Informationen abzurufen. Kuusoo hingegen holte sich die Informationen von Sirena. Angesichts dessen war es nicht verwunderlich, dass alle drei gleichzeitig ein lautes Alarmsignal ausstießen: »Notalarm!«
    Peen Fah duckte sich hinter Komsomolzevs breitem Kreuz. »Was geschieht jetzt?«, fragte er laut.
    Die Antwort war ein extremes Rütteln und Krachen des Schiffes. »Wir werden beschossen!« Kozabims Stimme krächzte. »Treffer am unteren Heck! Der Bordcomputer bezeichnet sie als wirkungslos.«
    »Gemerkt sie haben, dass wir hier sind, die Robomutanten?« Komsomolzev streckte den Kopf hinter einem Aggregat hervor.
    Das Rütteln ließ bereits wieder nach, der Angriff schien beendet.
    »Ich vermute eher, es sind unsere eigenen Dissidenten, die das Schiff beschossen haben«, flüsterte Peen Fah. »Es gibt sie auch auf Fees-Zwei.«
    »Möglich sein kann das. Nicht zu beweisen es ist«, sagte der Kandare und beruhigte sich allmählich wieder.
    Das Schiff schwebte auf eine unheimlich große Plattform zu und verringerte die Geschwindigkeit extrem. Die Landedüsen zündeten.
    »Der intergalaktische Raumhafen AKROLLAM! Einst war er unser wichtigster Handelsplatz, bedeutsam und bekannt im gesamten Dritten Distrikt«, erklärte Peen Fah. »Die vielen kleinen Punkte«, er zeigte auf den Monitor, »scheinen alles Robomutanten zu sein.«
    Ein knirschendes Geräusch ertönte, dann fuhren die Triebwerke herunter. Auf einem zentral gesteuerten Kraftfeld wurde das Raumschiff zu einem Hangar gebracht, wo es an einer halbrunden Vertiefung des mächtigen Gebäudes andockte. Dann herrschte Stille.
    Kozabim löste sich vom Bordcomputer und rollte ebenfalls hinter das Aggregat, hinter dem sich bereits Komsomolzev, Peen Fah und die restlichen sieben Dissidenten versteckt hatten.
    »Nun und?«, flüsterte Komsomolzev.
    »Die Luke öffnet sich«, erklärte Sirena.
    Fünf Minuten herrschte andächtiges Schweigen.
    »Nun und?«, flüsterte Komsomolzev erneut.
    »Vier Robomutanten nähern sich mit einem Gefährt! Sie steigen aus und kommen in das Schiff«, sagte das Thronario Sirena und schwebte ebenfalls hinter das Aggregat. Allmählich wurde es dort eng.
    »Vermutlich sind sie erstaunt, dass keine Robomutanten ausgestiegen sind«, sagte einer der Dissidenten.
    Alle hielten ihre Waffen in den Händen. Kuusoo schwebte zu der Luke, durch die man die Brücke betreten musste, und schwebte weit oben über einem hervorstehenden Kasten.
    Die Luke öffnete sich. Nacheinander kamen die Robomutanten herein, drehten die Köpfe

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