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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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jetzt unser Angestellter. Gehen Sie nach Hause und verfolgen Sie die aktuellen Medienberichte der offiziellen Sender des Reiches Altoria!«
    Im Zugangsschacht neben Koor Fan landete geräuschlos eine Schwerkraftplatte. Jemand sprang bereits vor der Landung ab und kroch auf allen Vieren hinter einer Mauer durch die Schleuse.
    »Jaan Oss, Sie haben tatsächlich unsere Firma verkauft?«, fragte Koor Fan.
    »Ja, ich habe meine Firma veräußert!«, rief Jaan Oss. »Und ... hören Sie, Koor Fan ... ich musste es tun. Befolgen Sie die Befehle!«
    »Was sonst?«, fragte der Professor bockig.
    »Sonst lassen wir Sie wegbringen. Weit weg!«, antwortete der Fremde. »Sehr weit weg!«
    Koor Fan packte das Thronario und ließ es kommentarlos in seinem Feesenanzug verschwinden.
    »Ihr könnt mich mal!«, schimpfte der Professor.
    »Diesen Befehl habe ich nicht verstanden«, ließ das Thronario der Wachmannschaft vernehmen. Im selben Moment traf ein blitzender Schlag das Thronario, es krachte gegen die Wand und zerbröselte auf dem Boden. Koor Fans Mund stand offen. Einen weiteren Moment später krachte es erneut, dann klaffte in der Schleuse zum Bürotrakt der Forschungsabteilung ein gewaltiges Loch. Jemand ergriff das rechte Handgelenk des Professors und zog ihn mit sich.
    »Mina!«, entfuhr es Koor Fan. »Mädchen, was tust du da?«
    »Schnell! Wir müssen in dein Büro, Papa! Wie hast du mich erkannt?«
    »Die Maske verdeckt deine Figur nicht. Und die kenne ich bestens.« Der Professor blickte auf den hell leuchtenden Flur hinter sich. »Schnell!« Nun zog er das Mädchen mit sich. Sie folgten dem Flur ein paar Meter, dann blieb der Professor vor einer Tür stehen. Er blickte in einen Scanner.
    »Guten Tag, Koor Fan. Zutritt verweigert«, sagte eine Stimme.
    »Es geht schon wieder los!«
    »Tritt zurück, Papa.« Mina hob einen Letonator und schoss das elektronische Schloss aus der Tür. »Schnell, komm rein!«
    Gemeinsam betraten sie den Raum.
    Sofort rief der Professor: »Hyputer einschalten! Adresse: Koor 4793331 Fan 274.«
    Eine Wand hellte sich auf. Das schematisch dargestellte Gesicht von Jaan Oss tauchte auf. »Ich begrüße Sie herzlich auf dem internen Hyputer von Jaanoss Planet Projekt.« Das Frauengesicht von D4QP tauchte auf und pustete das Gesicht von Jaan Oss weg. »Guten Tag, Koor Fan. Ich dachte, Sie wären im Urlaub?«
    Koor Fan setzte sich und zog eine Bedieneinheit zu sich heran. »Das bin ich, D4QP.«
    Mina kniete sofort neben dem Vater und zog die Bedeckung vom Kopf, die sie im Anzug verschwinden ließ. »Nicht, Papa!« Sie zog die Bedieneinheit zu sich. »Du bist offiziell über JPP eingeloggt. Sie finden dich sofort ...« Ihre Finger schwirrten über der Bedieneinheit. »D4QP – ausloggen. Neuer Zugang: Jaan 73324 Noss 110.«
    Die Wand flimmerte kurz.
    »Zugang erfolgt. Bitte geben Sie das Sonderkennwort ein.«
    Erneut zuckten Minas Finger.
    »Zugang gewährt!«
    »Na bitte.« Mina lächelte. »Pass auf, Papa! Jaan Oss ist nicht mehr der Eigentümer von JPP. Deinen Arbeitgeber gibt es praktisch nicht mehr. Alle Satelliten, Schiffe, die gesamte Ausrüstung – das alles ist jetzt Eigentum des Kartells ACC, Anna Cyber Cooperation. ACC ist ein Konsortium der Kaiserin. Weißt du, was die so alles machen? Die Firma programmiert alle Reichsroboter und Kampfthronarios, die in Kriegsschiffen eingesetzt werden. Sie lässt Schiffe bauen, unterhält unzählige VERVOER und praktisch alle Raantauus-Kolonien im Ersten Distrikt. – Warte ...« Ihre Fingerkuppen hüpften. »Hier: ACC hat auf fast allen entwickelten Planeten Firmen gekauft, die Satelliten und Schiffe unterhielten.« Tabellen zischten über die Wand. »Außerdem übernahm ACC unzählige VERVOER und auch Firmen, die Schuten und Schlepper herstellen.« Mina schaute den Vater innig an. »Hast du die Berichte gesehen?«
    »Woher kennst du die Zugangsdaten ... Welche Berichte?«
    »Du musst jetzt ein bisschen wacker sein, Papa.« Noch einmal lächelte Mina.
    »Mich kann wohl nichts mehr schocken, Kindchen.«
    »Vielleicht doch, Papa.« Minas Lächeln war wie versteinert. »Zuerst habe ich deine Kennwörter benutzt, um kostenlos die Spiele spielen zu können, die JPP entwickelt hat. Dann begann ich mich für deine Forschungsprojekte zu interessieren. Das heißt, nicht nur ich. Du hast ja vielleicht mitbekommen, dass ich dreimal pro Woche unsere AIS besuche und dort ...«
    »AIS?«
    »›Arbeitsgemeinschaft intelligentes Surfen‹. An unserer Schule, Papa. Du

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