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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Feese, der ebenfalls mit einem goldfarbenen Anzug bekleidet war.
    »Worauf warten wir dann?« Der Kapitän drückte Adam in einen Sitz und betätigte einen Knopf, worauf der Junge mit Automatikgurten angeschnallt wurde. »Kurs Übergangszone, Dritter Distrikt! Geschwindigkeit vierzig Eel! Geben Sie Sprungalarm!«
    Ein unaufdringlicher Trompetenton ertönte. Adam spürte einen hohen Druck auf seinem Körper. Er beobachtete die Feesen im Raum – Männer und Frauen, die ebenfalls angeschnallt in ihren Sesseln saßen und ihren Aufgaben nachgingen. Auf einem Bildschirm waren Sterne im All zu sehen, die gerade verblassten.
    Koor Zen lächelte den Gast an. »Keine Fragen, Adam?«
    Der Zwölfjährige lächelte zurück. »Es sind so viele, dass ich nicht weiß, mit welcher ich beginne.« Seine Stimme klang schwer, Druck lag auf seiner Lunge.
    »Gut, dann erzähle ich eben etwas.« Während er sprach, berührte der Kapitän immer wieder irgendwelche Knöpfe. »Gut, dass du den Helm abgenommen hattest. Wir wussten nicht, welcher der richtige Adam ist.«
    »Ich habe ihn nicht abgenommen, sie haben ihn mir abgeschossen«, stellte der Junge richtig.
    »Egal.« Koor Zen klopfte Adam gegen die Schulter. »Jetzt bist du in Sicherheit. Wir sind auf der LORIAN, einem Schiff der schnellen Eingreiftruppen von Kaiserin Amelia. Seine Signale entsprechen aber denen eines neutralen Handelsschiffes. Es wurde von Feesen konstruiert und wird von ihnen geflogen.«
    »POOR in Sichtweite!«, rief jemand.
    »Auf den Hauptschirm«, sagte der Kapitän.
    Staunend betrachtete Adam eine gigantisch wirkende Raumstation, die gleich einer Sonne im All leuchtete.
    »Das ist der Treffpunkt des Rates der Planeten«, erklärte Koor Zen. »Eine künstliche Raumbasis namens POOR. Sie wurde in der Nähe des Übergangs vom Zweiten zum Dritten Distrikt installiert und ist im Zweiten gelegen. Angeblich wird sie von neutralen Truppen bewacht. Angeblich – wie gesagt. Die Truppen bestehen aus Lecoh-Legionären und sind den Ikoniern hörig. Sie überwachen den Verkehr zwischen beiden Distrikten.« Schon verschwand die Station wieder vom Bildschirm.
    »Wie schnell sind vierzig Eel?«, fragte Adam. Der Warnton war verklungen.
    »Ein Eel entspricht der Geschwindigkeit des Lichtes.«
    »Und wie funktioniert das?«
    »Hauptsache ist, dass es funktioniert. Unsere Wissenschaftler werden es dir erklären können. Es hat was mit der Reaktion ganz bestimmter Antimaterie auf Materie zu tun, mehr weiß ich auch nicht. – Wir erreichen jetzt die Übergangszone, das wird etwas wacklig, also halte dich gut fest.«
    »Die Übergangszone? Wohin?«
    »Wir verlassen den Zweiten Distrikt und werden in den Dritten fahren. Im Zweiten sind die Ikonier in der Übermacht. Im Dritten befinden sich dein Planet und die Hauptmacht der Menschen. Das sind etwa viertausend Welten, in denen vor allem Menschen leben. Es nennt sich seit Langem das Reich Altoria. Diesen Korridor hast du bereits mit dem Ikonischen Kampfkreuzer passiert, denn es gibt nur die eine Verbindung.«
    »Was wollten diese merkwürdigen Ikonier von mir?« Kaum hatte Adam seine Frage gestellt, da wurde die LORIAN durchgeschüttelt und alles vibrierte. Auf den Monitoren tauchten riesige, bunte Schleierwolken auf.
    »W-a-a-a-s i-i-i-st d-d-a-a-as?«, würgte er eine weitere Frage heraus.
    Koor Zen hatte beide Hände voll zu tun. »Wir si-i-i-nd im D-d-d-distriktenkorridor. Gleich ...« Noch einmal wurde das Raumschiff herumgewirbelt, dann kam es zur Ruhe.
    »Schiff stabilisiert, Kurs Fees steht!«, rief eine Frau mit langen, dunklen Haaren und kräftigen Augenwimpern über einer hellgrünen Iris.
    »Das ist mein Erster Offizier, Daana Por«, erklärte der Kapitän. »Drück auf den Knopf, du kannst dich jetzt abschnallen. Von den Ikoniern haben wir momentan nichts zu befürchten. Wir sind jetzt wieder im Dritten Distrikt.« Dann befahl er mit kräftiger Stimme: »Kurs beibehalten, Meldung an die Kaiserin, Geschwindigkeit zwanzig Eel.« Wieder etwas leiser wandte er sich an Adam: »Wir bremsen ein wenig ab. In unserem Quadranten gibt es viel Sternen- und Planetenmüll. Bis zu zwanzig Eel ist das Ausweichen möglich. – Was hattest du gefragt?«
    Adam dachte kurz nach, dann löste er zunächst den Gurt. Gerade brachten zwei Feesen mit Hilfe eines Kraftfeldes Kozabim aus dem Steuerraum. »Ich ... ähm ... Was tut ihr mit ihm?«
    »Wir werden ihn natürlich reparieren, falls das möglich ist. Außerdem hat er ein Thronario bei sich,

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