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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Zustand gewöhnt. Hin und wieder beobachteten sie die Besucher, unterhielten sich und verblödeten nach und nach.
    Bis Müllermann eines Tages in unmittelbarer Nähe des Duplikators den Wunsch nach einem Universalübersetzer aussprach.

    *

    Von dem Bedienpult vor Adam war nicht mehr viel vorhanden.
    »Oh, mein Gott! Oh, mein Gott! Wir sind in größter Gefahr, Adam.«
    Der Junge blickte um sich. »Ja, Kozabim. Sie kommen jetzt von allen Seiten. Ich tu ja schon, was ich kann!« Ununterbrochen feuerte Adam Plasmakugeln aus dem Katapult. Überall lagen zerfetzte Legionäre und doch wurden es nicht weniger.
    »Links! Links!«, plärrte der Roboter.
    Adam ließ sich auf den Rücken fallen und zielte mit dem Plasmakatapult auf ein großes Bauteil, das weit oben in der Kommandozentrale befestigt war. Die Plasmakugel traf eine Halterung und ein riesiges Teil stürzte auf eine Gruppe der Lecoh-Legionäre, die zusammen mit anderen von vorn ein Kreuzfeuer auf Adam und Kozabim eröffnet hatten.
    Nun riss ein gegnerischer Treffer dem Jungen den Legionärshelm vom Kopf.
    »Oh, oh!«, kreischte Kozabim.
    Während Adam um sich schoss, rief er: »Es ist nichts, Kozabim, ich bin nicht verletzt!«
    »Die Lage ist aussichtslos. Kein Manöver kann uns noch retten! Wir sollten uns ergeben!«, forderte Kozabim.
    »Spinnst du?«, schrie Adam. »Niemals ergebe ich mich!«
    Von allen Seiten näherten sich Lecoh-Legionäre. Kozabim versuchte, Adam mit seinem Mantel zu schützen. Doch plötzlich sprühten unzählige Funken aus dem Kopfsegment des Roboters, der daraufhin quer durch die Kommandozentrale der Ikonier rutschte.
    »Kozabim!«, brüllte Adam. »Was ist los?«
    Die Legionäre schossen nicht mehr. Von allen Seiten näherten sie sich Adam Schritt für Schritt. Die Bedienkapsel vor Adam verschwand. Er war nun völlig wehrlos!
    In diesem Moment leuchteten in der gesamten Zentrale unzählige Flammen auf. Aus den Lichtfackeln entstanden Menschen in goldfarbenen Rüstungen, die aus kurzläufigen, zischenden Waffen sogleich auf alle Legionäre schossen. Von den Ikoniern war nichts mehr zu sehen.
    Da sich die Lecoh-Legionäre abwendeten, begann auch Adam, wieder mit dem Plasmakatapult zu schießen. Beinahe hätte er auf zwei menschliche Wesen geschossen, die sich zu ihm durchkämpften.
    Einer von ihnen sah tatsächlich wie ein Mensch aus. Seine Rüstung hörte am Hals auf. Er hatte lange, wellige Haare und rief dem zweiten zu: »Halt uns den Weg frei! Ich hole die Zielperson hier raus!«
    Der andere ging in die Knie und schoss aus zwei Waffen um sich, während sein Begleiter sich Adam näherte und den Jungen zu Boden zog. In Adams Sprache sagte er: »Wir sind Feesen, Menschen wie du! Ich bin Koor Zen und will dir helfen. Und nun nimm das und verlier es nicht!«
    Er reichte dem Jungen einen handgroßen Gegenstand.
    »Was soll ich damit?«
    »Halt es nur fest! Das ist ein Ortungsgerät!«, rief der Feese. »Damit können wir dich transportieren.« Ein weiteres Ortungsgerät warf er zu Kozabim, es heftete sich von selbst an dessen Rumpf.
    Adam hielt das kleine runde Gerät fest.
    »Koor Zen hier!«, rief der Feese. »Auftrag ausgeführt! Erfasst unsere Einheiten und transportiert uns zurück!«
    Kurz darauf schien es Adam, als müsse er sich übergeben. Die Kommandokanzel des Ikonischen Kampfkreuzers verschwand aus seinem Sichtfeld. Stattdessen tauchte ein ruhiger, unversehrter Raum mit verschiedenen Instrumenten und mehreren Menschen auf. Eine golden schimmernde Frau legte Adam, der auf dem Rücken lag, ein merkwürdiges Geflecht über den Schädel, das sich sogleich an seiner Stirn und im Nacken festsaugte. Mit weicher Stimme sagte sie Worte, die der Junge nicht verstand. Für einen Moment schwanden ihm die Sinne, nachdem die Feesin an einem Pult verschiedene Einstellungen vorgenommen hatte.
    Ganz plötzlich öffneten sich Adams Augen wieder. Das Geflecht auf seinem Kopf war verschwunden.
    »Ich bring dich auf die Brücke«, sagte die Feesin in ihrer Sprache und Adam begriff die Worte. »Wir haben dir unseren Sprachschatz injiziert.«
    »Injiziert?«, flüsterte Adam erstaunt, während er sich erhob.
    »Nichts Kompliziertes«, antwortete sie und nahm Adam an die Hand. »Ein einfacher Lernprozess. Gewissermaßen haben wir dein Gehirn gefüttert.«
    Über einen kurzen Korridor gelangten sie auf die Brücke des Schiffes der Feesen.
    Koor Zen erwartete Adam bereits. »Sind alle zurück?«, rief er gerade.
    »Ja, Kapitän«, antwortete ein anderer

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