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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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Planeten.
    »Der Admiral steht für die Übertragung zur Verfügung«, meldete das Thronario.
    Vizeadmiral Insaidia tänzelte auf seinen vier Beinen, während sich eine Schleuse öffnete. Aus der Dunkelheit dahinter erschien ein Ikonier, der Insaidia noch weit überragte. Er trug einen pinkfarbenen Umhang und nieste immerzu, wobei Schleim durch den Raum fegte. Mit einem Sprung erklomm der Admiral einen Würfel und blickte von oben auf seinen militärischen Chef herab.
    »Und?«, fragte Admiral Alyta mit heiserer Stimme und nieste erneut.
    »Alles geschieht, wie Ihr es vorausgesehen habt, Majestät.«
    »Die einfältigen Feesen holten sich das synusische Menschenkind?«
    »Unser Kampfkreuzer wurde angegriffen, Majestät.«
    Erneut ein kräftiges Niesen, so dass Insaidia mit Schleim benetzt wurde. »Gut, Vizeadmiral, sehr gut. Und dem Menschenkind ist nichts geschehen?«
    »Ich habe es angewiesen, Majestät.«
    Nach einer kurzen Pause fragte der Admiral: »Der interdistriktiale Sender wurde installiert?«
    »Ja, Majestät. Wir haben ihn in seinem Datenspeicher integriert. Er holte sich den Datenspeicher – wie Ihr es vorhergesagt habt – aus unserem Archiv. Mit brachialer Gewalt ...«
    »Mit brachialer Gewalt? Er ist mir direkt sympathisch, dieser Junge.« Langsam drehte sich Alyta auf seinem Würfel um die eigene Achse, bis er wieder auf Insaidia hinabschauen konnte. Er spitzte die weit hervorstehenden Lippen zu einem kleinen Kreis. »Gut, gut. Es wird alles geschehen, wie wir es anstreben. Bald schon herrscht unsere Allianz über alle Distrikte und wir werden Herr sein über den Raum.«
    »Wie wollt Ihr weiter vorgehen, mein Admiral?«
    Der raffte sein pinkfarbenes Kleid und ließ es wieder fallen. Ein lautes schlabberndes Lachen erklang. »Die Menschen sind so leicht zu durchschauen. Sie hat nun ihr synusisches Dreieck wieder beisammen. Bald schon werden sie zu dritt reisen, um sich beim Rat der Planeten über die bösen Ikonier zu beschweren. Deine Aufgabe wird es sein, möglichst viele Kampfkreuzer in der Nähe der Raumbasis POOR zu stationieren.«
    Vizeadmiral Insaidia schüttelte sich zustimmend. »Wie Ihr befehlt, Admiral. – Wir werden bereit sein. Triumph der Allianz!«
    »Triumph der Allianz! – Du kannst jetzt gehen.«
    Noch einmal schüttelte sich der Vizeadmiral und ließ ein Niesen seines Vorgesetzten über sich ergehen. Dann bewegte er sich rückwärts zum Ausgang und ließ sich zu seinem Shuttle bringen.
    Admiral Alyta hingegen hob eine Waffe und vernichtete das Thronario. »Zeugen sind unerwünscht«, raunte er.

    *

    Der Erlebnispark auf dem Planeten Lunanova hatte geschlossen. Es kostete Josef Müllermann keine große Mühe, dies zu erkennen, denn der Käfig, in dem sie untergebracht waren, wurde momentan nicht von den merkwürdig aussehenden Aliens angegafft. Ununterbrochen bewegte sich der sechsundzwanzigjährige studierte Mathematiker im gläsernen Käfig hin und her. Die anderen Mannschaftsmitglieder schliefen nackt in den Kojen. Tämmlers Zustand hatte sich fast normalisiert.
    Schließlich blieb Müllermann zum wiederholten Male vor dem Duplikator stehen, dessen Funktion er nicht begreifen konnte, fegte die Stirnsträhne zur Seite und wollte nach einem Getränk verlangen. In letzter Sekunde änderte er jedoch seinen Wunsch – vielleicht einer inneren Eingebung folgend: »Ich will einen Universalübersetzer essen«, orderte er stattdessen.
    Einige Sekunden vergingen. Müllermann stierte in das Ausgabefach. Ein kurzer Lichtschein erhellte den Duplikator, dann tauchte eine kleine Kette auf, an der ein kurzes Kabel mit einem Knopf an dessen Ende hing. Der Techniker nahm den Gegenstand in die Hand und betrachtete ihn lange. Schließlich legte er sich die Kette um den Hals, die sich sofort straffte und leicht gegen seinen Kehlkopf drückte. Einen ähnlichen Universalübersetzer hatte Müllermann früher besessen. Den Knopf steckte er sich ins linke Ohr und hatte durch das Kabel noch genügend Bewegungsfreiheit.
    Der Techniker sprach erneut in den Duplikator. »Ich will einen vollständigen Bio-Suit-Anzug essen«, flüsterte er nun.
    Wieder verging fast eine Minute, dann tauchte der gewünschte Anzug auf. Er entsprach bis ins Detail den Anzügen, die sie sich für den Flug mit dem Sternstraßenschiff besorgt hatten. In aller Ruhe zog Müllermann den Anzug über die nackte Haut und fühlte sich nun wesentlich wohler. Den Helm legte er neben sich ab.
    »Ich will einen Fernsehsessel essen«, lautete

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