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Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera

Titel: Der Rat der Planeten - Erweiterte und ueberarbeitete Gesamtausgabe der Space Opera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tino Hemmann
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willst. Jedes Wesen der Welt wird dir untertan sein.«
    Adam trat einen Schritt zurück. »Du solltest wissen, dass ich schon immer nur das tue, was ich will. Eines aber will ich auf keinen Fall: Auf deiner Seite stehen! Alle, die halbwegs vernünftig sind, bekämpfen dich. Und ich bin vernünftig! Daran wird dein Geschwätz nichts ändern.«
    Das Gesicht des Admirals verzog sich zu einer lachenden Grimasse. »Vernünftig? – Dumm ist, was du tust!«
    Auch Adam zwang sich für einen Sekundenbruchteil ein Lächeln ins Gesicht. »Dumm? Oh, alter Mann ... Mein Lehrer, den ihr mit eurer Parasitenausrottungsaktion gemeinsam mit Milliarden anderen Menschen umgebracht habt, sagte nicht viel Intelligentes. Doch eines blieb mir in Erinnerung, denn er belehrte mich mit einem Spruch, der dann doch höchst intelligent ist. Er sagte: Wenn die Dummen behaupten, du seiest dumm, dann meinen sie, dass du klug bist. Sie sind jedoch zu dumm, sich richtig auszudrücken.«
    Der Admiral fuhr durch den Raum. Erzürnt schrie er: »Bisher habe ich dich gebeten, Adam! Ab jetzt werde ich dich zwingen! Du wirst schon bald den alten Mann kennenlernen. Sei also gewarnt! Deine Freunde sind längst in meiner Gewalt! Und tust du nicht, was ich will, werden auch sie getötet!« Er verblasste kurzzeitig, doch dann tauchte er noch einmal in aller Schärfe auf. »Und bilde dir nicht ein, du hättest deinen Halbbruder Prinz Sinep für alle Zeit gerettet!« Das Abbild von Admiral Alyta verschwand vollends.
    »Das ist eine äußerst unmögliche Person!«, stellte Kozabim fest.
    Adam griff sich an den Kopf. Er spürte plötzlich schreckliche Schmerzen. »Sie sind in Gefahr«, flüsterte er. »Ich muss mit Kaiserin Amelia Kontakt aufnehmen!«

    *
     
    »Kaiserin?« Koor Zen, der Kapitän der LORIAN, stand stramm. Neben ihm wartete das Hologramm von Daana Por auf Befehle.
    Kaiserin Amelia war beunruhigt. »Kapitän!«, rief sie. »Eine Flotte Ikonischer Kampfkreuzer ist unter Missachtung meiner Befehle in den Dritten Distrikt eingedrungen und nähert sich dem Doppelplaneten Fees.«
    »Was bezweckt Admiral Alyta mit dieser Aktion?«, fragte der Erste Offizier Daana Por.
    »Er will uns Menschen unter Druck setzen. Er will, dass wir ihm die Monotypen Adam und Prinz Sinep ausliefern, damit er schließlich auch den Ersten Distrikt erobern kann.«
    Koor Zen nickte. »Wie lauten Eure Befehle, Majestät?«
    »Die LORIAN holt den Jungen Adam von Fees-Zwei und nimmt Kurs auf Ikonia. Dort müssen Adams Freunde aus der Gewalt von Admiral Alyta befreit werden.«
    »Ich dachte, man würde sie auf Lunanova festhalten?«
    »Das war einmal, Daana. Berichten unserer Spione zufolge wollten die Menschen fliehen, wurden jedoch festgenommen und nach Ikonia verbracht. In ihrer unmittelbaren Umgebung ist der Lecoh-Legionär O’Sador, der uns wohlgesinnt ist. Er wird die Menschen befreien und zum Treffpunkt bringen. Die Daten wurden bereits chiffriert an die LORIAN übermittelt. Koor Zen, Sie nutzen die Tarnvorrichtung des Schiffes, wenn Sie das Ikonische Planetensystem erreichen.«
    »Wir können uns nur wenige Stunden tarnen, dann ist das Gas verbraucht, Kaiserin«, warf der Kapitän ein.
    »Das weiß ich, Koor Zen. Wir werden mit unserer Flotte zu einem vereinbarten Zeitpunkt die ikonischen Kampfschiffe angreifen. Dann sind sie abgelenkt und haben andere Probleme. Entscheidend ist außerdem, dass IKK 8, der Kreuzer unter Befehl von Graf Alucard, außer Gefecht gesetzt wird. Der Ikonische Kampfkreuzer 8 hat den einzigen Zivilisationszerstörer der Ikonier an Bord.«
    »Was ist mit dem Rat der Planeten? Laufen wir nicht in Gefahr, dass er die Ikonier mit der Ratsflotte unterstützt?«
    »Alles wird während einer Ratssitzung geschehen, die ich gefordert habe. Daher ist die strikte Einhaltung des Zeitplans enorm wichtig.«
    »Wie Ihr befehligt, Eure Majestät!« Koor Zen verbeugte sich.
    »Und noch etwas, Kapitän ...« Die Kaiserin sah Koor Zen tief in die Augen. »Ich werde mit Adam in Kontakt bleiben. Es ist durchaus möglich, dass der Junge meine Befehle an dich weitergibt. Heeroo wird Adam begleiten.«
    »Ich habe verstanden, Eure Majestät.« Der Kapitän der LORIAN verbeugte sich höflich und verschwand mit seinem Ersten Offizier aus dem Sichtfeld der Kaiserin.
    Kaan Sulak, der Vertraute und Berater von Kaiserin Amelia, stand wie gewohnt schweigend und etwas abseits.
    »Lass eine Fähre kommen«, wurde er von der Kaiserin aufgefordert. »Ich hole Sinep, wir reisen gemeinsam.

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