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Der Raub des Wikingers

Der Raub des Wikingers

Titel: Der Raub des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Hill
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davon,
    die ihm große Schmerzen macht.
    Seine Tochter, die Kämpferin,
    brachte ihm Adam, den berühmten Heiler,
    der ein Loch in den Kopf des Königs bohrte
    und den Mann so wieder ins Leben holte.
    Problem ist: Jetzt hat der König ein Loch,
    das mancher Wikinger zu stopfen versuchen könnte
    wenn er trunken ist, weil er denkt,
    es wäre ein anderes Loch.
     
    Zuerst guckte Thorvald nur verdutzt. So reagierten die meisten Leute, wenn sie zum ersten Mal eine Saga von Bolthor hörten. Dann warf er den Kopf zurück und lachte, was allen anderen erlaubte, auch zu lachen.
    Eines musste man den Wikingern lassen, sie verstanden es, über sich selbst zu lachen.
    »Ich warne dich, Tykir, wenn du nach Dragonstead zurück gehst, lässt du Bolthor besser nicht hier«, warnte Adam Tykir, während er noch einen Schluck Bier nahm.
    »Ich bin zutiefst verletzt, dass du so etwas auch nur denken kannst«, entgegnete Tykir und drückte sich eine Hand auf das angeblich verwundete Herz.
    »Aber genau das hattest du doch vor, wie du mir selber gesagt hast«, erinnerte Alinor ihn. »Deine genauen Worte waren: Adam braucht einen Dichter, der ihm das Leben leichter macht.«
    »Bei Allah, mache ich Euch das Leben nicht leicht genug?«, fragte Rashid. Jetzt drückte er eine Hand auf sein vermeintlich getroffenes Herz.
    »Denk mal nach und hüte deine Zunge, ehe du etwas sagst«, schalt Tykir seine Frau. Dabei tätschelte er dem Baby den Kopf, eindeutig ein guter Vater, egal, wie arrogantmännlich er sonst auftreten mochte.
    »Gestern Abend hat dir meine Zunge sehr gut gefallen«, gab sie anzüglich zurück.
    »A-li-nor!« Tykir gab vor, schockiert zu sein, grinste dafür aber viel zu glücklich. »Eine nachgiebige Frau würde nie so reden.«
    »Ich dachte, du magst meine Art.«
    »Das tue ich. Das tue ich.«
    »Würde es euch beiden etwas ausmachen, diese Unterhaltung woanders zu führen?«, schaltete Adam sich ein.
    »Ich bin gerade damit beschäftigt, Suppe aus meinem Gehirn zu machen.«
    »Was uns zum eigentlichen Thema zurückbringt«, griff Alinor auf. »Rat für Adam.«
    »Ich will keine Ratschläge«, wehrte Adam ab.
    Aber niemand hörte ihm zu.
    Tyras Schwestern waren gerade hinzugekommen und hatten offensichtlich einen Teil der Unterhaltung mit angehört.
    »Vergiss alle Ratschläge«, sagte Breanne, »die schlagen wahrscheinlich genauso fehl wie unsere Verführungspläne für Tyra.«
    »Nun, die weibliche Aufmachung hat offenbar gewirkt«, wandte Drifa ein.
    »Ja, ich sollte mir auch so ein rotes Kleid machen lassen«, stimmte Ingrith ihr zu.
    »Und Eifersucht... vergiss die Eifersucht nicht. Es hat funktioniert, als Gunter und Egil Interesse an Tyra gezeigt haben«, ergänzte Vana. »Adam war wild vor Wut, als er merkte, dass andere Männer sich für sie interessieren.«
    »Allerdings ist es uns nicht gelungen, sie zu einem weiblicheren Gang zu bewegen. Sie neigt zu O-Beinen«, wandte Alinor ein. »Vergesst auch das Mädchen in Not. Selbst mir fällt es schwer, so viel Dummheit bei einer Frau zu akzeptieren.«
    »Holla«, sagte Adam, hob den schweren Kopf und versuchte zu begreifen, was sie da plapperten. »Soll das heißen, dass Tyra mich nach Plan verführt hat?«
    »Nein, du Schwachkopf. Wir hatten den Plan, Tyra dazu zu bringen, dich zu verführen«, erklärte Alinor.
    »Wir? Wer ist wir?« Adam wurde mit jeder Minute verwirrter.
    »Vana, Breanne, Ingrith, Drifa und ich«, entgegnete Alinor.
    »Alinor! Schäm dich! Du wolltest zu so teuflischen Mitteln greifen, um einen Mann in die Falle zu locken?«
    »Nun, so viel anders als unser Plan war das nicht«, warf Rafn ein, der gerade hinzukam. »Nur dass unser Plan vorsah, dass Adam Tyra verführt.«
    Adam sah Rafn, der jetzt, da Tyra weg war, im siebten Himmel schweben müsste, aus schmalen Augen an. Jetzt konnten Vana und er heiraten - er hatte Ingrith sagen hören, dass in vierzehn Tagen eine Hochzeit sein sollte. »Erkläre dich, Wikinger«, befahl Adam, auch wenn seine Worte etwas verschwommen klangen und längst nicht so bedrohlich, wie er es gerne gehabt hatte.
    »Unser Plan - meiner, Tykirs, Rafns, Rashids und Bolthors - war zweifellos raffinierter. Er umfasste glühende Blicke, Komplimente, ständige Berührungen, Küsse und Eifersucht.«
    »Vergiss die erotische Unterhaltung nicht«, warf Rashid ein.
    »Und die anzüglichen Geschichten«, sagte Bolthor.
    »Ich war derjenige, der den Wikinger-S-Punkt vorgeschlagen hat«, erklärte Tykir stolz.
    »Was ist ein S-Punkt?«,

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