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Der Rebell

Titel: Der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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glitten, preßte sie die Schenkel zusammen. Da legte er sich auf ihren Körper, sein Gewicht zwang ihre Knie auseinander, und das harte Zeichen seiner Begierde liebkoste das empfindsame Fleisch ihrer Weiblichkeit.
    Ihr Atem stockte, und sie hob die Lider. Abwehrend starrte sie ihn an. Aber sie schloß die Augen sofort wieder und versteifte sich — eine fügsame Ehefrau, die nicht gegen ihn kämpfen und ihr Leid still ertragen würde ...
    Lächelnd beobachtete er ihr ausdrucksloses Gesicht. Seine Lippen wanderten über ihren Hals, ihre Brüste, ihren Bauch. Dann rückte er noch weiter nach unten. Mit sanften Fingern teilte er die zarten Falten zwischen dem goldenen Kraushaar, um seine Frau mit dem intimsten aller Küsse, mit seiner heißen, feuchten Zunge zu verführen.
    Bestürzt rang sie nach Luft, schlug die Augen auf, wand die Hüften umher, um sich zu befreien. Doch diese heftige Bewegung intensivierte die aufwühlende Liebkosung.
    Ian ergriff ihre Hände, spürte ihr Zittern, ihre wilden Zuckungen, die das Feuer seiner eigenen Begierde schmerzhaft schürten. Trotzdem beherrschte er sich, um Alaina bis an die Schwelle der Erfüllung zu führen. Schließlich richtete er sich auf, verschmolz mit ihr und hörte ein halbersticktes Schluchzen. Sie stemmte beide Hände gegen seine Brust, dann grub sie ihre Fingernägel in seinen Rücken. Während er ihren bebenden Körper an sich drückte und immer tiefer in sie eindrang, erschauerte sie. Ihr Anblick, ihre Nähe, ihr Duft — das alles berauschte ihn und erschien ihm fast unerträglich.
    Mühsam bezwang er seine Leidenschaft, bis er spürte, wie sie sich verkrampfte. Das Gesicht an seine Schulter gepreßt, schrie sie auf und entspannte ihre Muskeln. Warme Flüssigkeit umgab ihn, als er sich in ihr bewegte und seinen Rhythmus beschleunigte. Erstaunt über die sengende Hitze in seinen Adern, die verzehrende Macht, die Alainas Höhepunkt auf ihn ausübte, stillte er sein Verlangen.
    Danach streckte er sich neben ihr aus, nahm sie trotz ihres Widerstands in die Arme und atmete ihren Lavendelduft ein. Plötzlich erinnerte er sich an sein Versprechen. Wenn sein Urlaub beendet war, durfte Teddy mit Alaina auf die Insel zurückkehren.
    Konnte er sie verlassen? Würde er das ertragen, obwohl er wußte, welches Feuer sie in ihm zu entzünden vermochte. Er streichelte ihr Haar, ihre Wangen.
    Erst jetzt merkte er, daß sie weinte. Erschrocken richtete er sich auf und betrachtete ihr Gesicht. »Habe ich dir weh getan?«
    Durch einen Tränenschleier sah sie ihn traurig an. »Bitte, Ian ...«
    »Nein, du hast es sogar genossen. Das weiß ich.«
    »Oh, du wirst mich nie verstehen! Du — nimmst dir einfach — alles!«
    Zum erstenmal weckte sie eine seltsame Zärtlichkeit in seinem Herzen. »Alaina, du bist meine Frau.«
    »Aber — du liebst mich nicht.«
    Hatte sie in den Armen eines anderen Mannes von solchen Gefühlen geträumt? »Du mich auch nicht.« Eindringlich schaute er in ihre grünbraunen Augen. »Wir haben geheiratet, und nun müssen wir in Freud und Leid zusammenstehen. Gewiß, es war nicht besonders erfreulich, wie wir zueinandergefunden haben. Aber was uns in diesem Bett verbindet, das du so verabscheust, ist doch immerhin ein Lichtblick.«
    »Hat's dir in deinem Bett besser gefallen — als gestern im Heu?«
    »Dort war Pye mein einziger Gefährte. Und diesen Tag habe ich mit meinen Verwandten verbracht. Bist du jetzt beruhigt?«
    Sie zögerte nur kurz. »]a«, hauchte sie.
    Lächelnd zog er sie an sich. Das Feuer war herabgebrannt, die Nachtluft kühl. Rasch zog er die Decke über seinen und ihren Körper, und sie wärmten einander. Die intime Nähe weckte seine Lust. Von wachsender Leidenschaft getrieben, liebte er sie erneut. Und dann noch einmal. Erst im Morgengrauen schliefen sie ein.
    Am Nachmittag reiste James mit Teela, Brent und Sydney ab. Er hatte in Tampa zu tun. Später würden sie nach Charleston weiterfahren. Jarrett und seine Familie begleiteten sie zum Fluß hinab. Auch Teddy McMann und seine Tochter schlossen sich an.
    Schweren Herzens verabschiedete sich Jarrett von seinem Bruder, seiner Schwägerin, seiner Nichte und seinem Neffen. Diesmal war die Trennung besonders schmerzlich.
    In der Jugend hatten die Halbbrüder, ein Weißer und ein Indianermischling, gemeinsam gegen den Rest der Welt gekämpft. Auch in den langen Jahren des zweiten Seminolenkriegs hatten sie einander nahegestanden. Jetzt verstummten beide, sobald das Thema der Kriegsgefahr

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