Der Reiz des Verbotenen - Page, S: Reiz des Verbotenen
seinem Zimmer auf den Flur führte, ins Schloss gezogen.
Marcus‘ Herz hämmerte, in seinen Ohren rauschte das Blut und strömte hinunter in seinen Schwanz. „Genug für jetzt. Komm mit mir, Vee.“
„Aber wir müssen …“ Der Rest des Satzes blieb ungesagt, als er sie vom Stuhl auf seine Arme hob.
Venetia schnappte erstaunt nach Luft, als Marcus sie in das luxuriöse Ankleidezimmer neben seinem Schlafzimmer trug.
In der Mitte des Raumes stand eine riesige Badewanne mit Klauenfüßen, neben der ein Stapel flauschiger Handtücher lag. Dampf stieg aus dem Wasser auf und hing als Schwaden in der feuchten, heißen Luft. Das Feuer brannte hell, sodass man beim Baden nicht frieren würde. Brennende Wandleuchter mischten ihren goldenen Schein mit dem roten, sinnlichen Licht des Feuers. Die geschlossenen Vorhänge sperrten die trostlose, graue Welt vor den Fenstern aus. Sperrten das laute, heftige Gewitter aus – den heulenden Wind, den krachenden Donner, den strömenden Regen.
Sperrten die Schatten der Vergangenheit und das drohende Unheil aus.
Als er sie auf den Boden stellte, pochte Venetias Herz wie wild. „Aber wir müssen über die Verdächtigen nachdenken und …“
„Du hast heute schon zu viel Schreckliches erlebt, Liebste. Ich wünschte, ich könnte dich von hier wegbringen. Dich irgendwohin schicken, wo du sicher bist.“
„Ich würde nicht gehen. Meine Familie zu beschützen ist meine Aufgabe, nicht deine.“
Für einen Moment legten sich Schatten über Marcus‘ Augen, doch dann lächelte er ironisch. „Wir sind beide mit Ruß bedeckt. So können wir uns den anderen nicht zeigen. Ich bestehe darauf, dass wir baden.“
„Zusammen?“
„Ein warmes Bad und eine liebevolle Umarmung ist die beste Medizin gegen Schock. Die Mördersuche ist es nicht.“ Er legte seine Jacke über die Lehne eines Ohrensessels. Die weißen Ärmel seines Hemdes und die helle Weste unterstrichen die leichte Bräune seiner Haut und den Ton seines blauschwarzen Haars. Er war unbeschreiblich schön. Tausend Porträts konnten seiner Schönheit nicht gerecht werden.
Seine Augen funkelten schelmisch. „Ich freue mich darauf, mich davon zu überzeugen, dass du wieder appetitlich sauber bist. Überall.“
Sie sah zu, wie seine schmalen Finger den schlichten Krawattenknoten öffneten, wie er die gestärkte Krawatte achtlos fallen ließ und rasch seine Weste aufknöpfte. Er lächelte und machte eine Kopfbewegung in Richtung der Knopfleiste, die an der Vorderseite ihres Kleides entlanglief. „Wir sollten in die Wanne gehen, bevor das Wasser kalt ist.“
Der Gedanke ließ ihren Atem stocken. „Soll ich dich waschen?“ Sie wollte es tun. Wollte ihn überall mit seifigen Händen berühren.
Er begann, seine Unterwäsche auszuziehen. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als er die Wäsche vorsichtig über seinen erigierten Penis zog. Sein Schwanz schwankte und richtete sich dann starr nach oben auf. Er gab ihm einen leichten Klaps, als er aus seinen Unterhosen stieg.
Venetia verlor sich in der Erotik dieses Moments. Sie streifte ihre Kleid ab, ihr leichtes Halbkorsett, ihr Unterkleid.
Nackt, mit sich deutlich unter der Haut abzeichnenden Muskeln, richtete er sich auf. Sein Anblick erinnerte sie an die Statue eines Gottes. „Dreh dich um, während du deine Strümpfe herunterrollst. Ich liebe den Anblick deines nackten Hinterns.“
Seine Augen waren leuchtend blaugrün, sein Blick versengte sie. Es war nicht sein Adelstitel, der sie dazu brachte, ihm zu gehorchen. Oder seine männliche Dominanz. Es war das Wissen, dass sie ihn erregte.
Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie von ihm und sich einfach als Marcus und Venetia denken konnte – nicht als Verführer und Jungfrau, Earl und Bürgerliche, Modell und Künstlerin. Ein Mann und eine Frau … eine Frau, die tröstliche Arme brauchte, und ein Mann, der sie ihr bieten konnte.
Sie präsentierte ihm ihre bloße Rückseite, während sie langsam ihre Seidenstrümpfe herunterrollte. Nackt drehte sie sich um und sah ihm ins Gesicht. Seine Augen loderten vor Verlangen, als er seinen Blick an ihrem Körper hinunterwandern ließ. Er streckte die Hand aus und führte sie zur Wanne. Selbst der Anblick seiner nackten Füße war erotisch. Ihr Atem stockte, als sie beobachtete, wie sich sein athletischer Rumpf bei jedem Schritt beugte und wieder anspannte, während gleichzeitig seine Hinterbacken zu harten, festen Halbkugeln wurden.
Seine Hände legten sich um ihre Taille. Mit
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