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Der Retter von Dent-All

Der Retter von Dent-All

Titel: Der Retter von Dent-All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Schaumprobe bestand, stopfte Trach sich das schäumende Zeug in den Rachen.
    »Jetzt warten Sie, bis es hart ist!« »Grach-groch«, antwortete Trach, wobei es ihm rot um das Maul herum schäumte.
    Nach ein paar Minuten gab Dillingham dem Dinosaurier die nächsten Anweisungen: »Nun öffnen Sie vorsichtig den Mund... langsamer - gut! Und jetzt nehmen Sie das Schaumzeug heraus. Wahrscheinlich geht es nicht ohne ein bißchen Gewaltanwendung. Es handelt sich hier um einen Schaumgummiabdruck, verstehen Sie? Nun drücken Sie schon - los, los!« Der Abdruck schien doch fester zu sitzen, als Dillingham sich das vorgestellt hatte. Dillingham nahm einen kleinen Zahnhammer aus seiner Instrumententasche und schlug vorsichtig gegen die erhärtete Masse. Endlich gelang es ihm, Trachs Rachen von dem roten Klumpen zu befreien. Er deutete auf die grünen Einbettungen. »Sehen Sie das, Trach? Das sind die Überreste Ihres Grünfutters! Durch meine Erfindung wurden sie alle auf einmal entfernt.«
    Trach deutete jetzt ebenfalls darauf. »Und sehen Sie die vielen, kleinen weißen Stifte? Das sind meine Zähne.« »Oh!« Dillingham hatte ganz vergessen, wie zerbrech lich die nachwachsenden Zähne des Dinosauriers waren. Wenn Trach sich nach diesem Verfahren mehrmals täglich den Mund säuberte, hatte er am zweiten Tag keine Zähne mehr, und Dillingham konnte immer noch das Grünzeug riechen.
    »Ich muß mir etwas Neues einfallen lassen«, meinte Dillingham verdrossen.
    »Der erste Versuch war gar nicht so schlecht«, beruhigte Trach ihn und holte ein Gerät mit einem langen Stiel aus einem Gerätekasten. »Während Sie überlegen, werde ich das Schiff reinigen. In wenigen Stunden nähern wir uns Elektrolus.«
    Dillingham sah geistesabwesend zu, wie der Dinosaurier mit einem Staubsauger das Schaltpult säuberte. Selbst vom winzigsten Schalter löste sich der Schmutz.
    Plötzlich hatte er eine Idee. »Trach - ist das ein Ultraschallgerät?«
    Der Dinosaurier unterbrach seine Arbeit. »Ich glaube, ja. In der Beschreibung steht, daß es mit dreißigtausend Schwingungen pro Sekunde arbeitet. Es zerstäubt einen kleinen Wasserstrahl, und die Hohlkörperwirkung...«
    »...mit anderen Worten«, unterbrach Dillingham ihn aufgeregt, »die Schwingungen liegen im Ultraschallbereich. Sie erzeugen mikroskopisch kleine Bläschen im Wasser, die explodieren und dabei die Oberfläche von Gegenständen gründlich reinigen. Auf der Erde verwenden wir ein ähnliches Gerät zum Reinigen der Zähne.«
    »Zum Reinigen der Zähne?« Dann begriff der Dinosaurier. »Aber natürlich! Ich reinige mit diesem Gerät ja die empfindlichsten Sachen! Ich kann gut damit umgehen — oh, ich kann damit auch d en kleinsten Speiserest aus mei nen Zähnen entfernen, wenn ich einen Spiegel habe! Mein Atem ist wieder rein und - oh?« Er legte den Staubsauger auf den Boden und horchte.
    »Zuerst wird...« sagte Dillingham, aber Trach unterbrach ihn:
    »Wir kommen aus dem Hyperraum!« Er machte einen Satz auf Dillingham zu.
    Das Schiff stülpte sich von innen nach außen. Beide fanden sich in einer Ecke des Raumschiffes wieder.
    Doch diesmal grinsten sie beide.
    »Ich bin aber kein qualifizierter Zahnarzt!« wiederholte Judy zum zehntenmal vor dem Transcoder. Dieser druckte ihre Antwort auf einen Stock. Der Enen nahm ihn aus dem Trichter heraus, steckte ihn in den Mund und knabberte ganz sacht darauf herum.
    Einen Moment später steckte er ihn in den Trichter zurück, und aus dem Sprachtrichter kam die Antwort: »Sie sind die Assistentin von Dr. Dillingham. Sehr kompetent, aber auch arrogant. Wir haben nach Ihnen gesucht. Wir haben Sie gefunden. Das ist Dr. Dillinghams Labor. Also assistieren Sie!«
    Judy blickte sich in dem Labor um. Die Enens waren zwar schrecklich anzusehen, doch ihre Umgangsformen waren gar nicht so übel, wenn man mit ihnen reden konnte. »Ich habe nie allein im Labor gearbeitet«, sagte Judy zu dem Transcoder. »Ich kann keine Zahnbrücken anfertigen. Es ist mir nicht gestattet, selbständig Patienten zu behandeln. Ich muß dem Arzt nur bei der Arbeit assistieren. Wo steckt Dr. Dillingham überhaupt?«
    Auf diesem >Ohr< waren die Enens bisher >taub< geblieben. Aber da Judy auch diese Frage zum zehntenmal wie derholte, bequemte sich der Enen endlich zu einer Antwort.
    »Dr. Dillingham? Wir haben ihn an den erhabenen Muck-o-Muck von Gleep verkauft.«
    Dillingham mußte sich prächtig amüsiert haben, als er den Transcoder programmierte. Doch dann wurde Judy

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