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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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Narrenpunktes befand sich hundert Stunden und mehr als hundert Millionen Kilometer hinter der Sindbad .
    Fast alle schliefen. Buckman hatte Wache, und Joyce Trujillo wurde früher wach, als sie wollte. Sie sah es zuerst.
    Kennlampen blinkten am Display vor Buckman. In dem vergrößerten Bild hinten leuchteten feenhaft bunte Ballons auf.
    »Jacob? Ist das nicht … ?«
    »Aktivität am I-Punkt«, sagte Buckman. Seine Stimme war schwer durch Ermüdung. »Wir bekommen eine Ablösung. Es sind sechs Minuten bis zum I-Punkt. Ich weiß nicht, wie weit das Ablöseschiff davon entfernt ist. Kevin! Captain!«
    Alle drängten sich in der Messe. Kevin Renner blinzelte auf die Displays, während Buckman schnell sprach. »Es ist natürlich eine Schlacht. Sieht aus, als ob gerade eine dritte Flotte eintrifft.«
    »Versuchen Sie, Eudoxus für mich zu erreichen!« sagte Renner.
    »Da ist ein Schiff!« sagte Joyce.
    »Kein Feld. Kein Schiff der Navy«, sagte Blaine.
    Das Hereinkommen des Schiffs löste Ereignisse in immer weiter werdenden Kreisen aus. Splitschiffe änderten den Kurs.
     
    Manche feuerten auf andere. Die nahe beim Eindringling befindlichen …
    »Bomben«, sagte Buckman.
    Der Ankömmling rotierte, taumelte, rotierte wieder …
    »Das ist die Hecate «, sagte Blaine.
    »Woher weißt du das?« fragte Joyce.
    »Nun, Joyce, es ist eine Rennyacht im Stile des Imperiums.«
    Joyce schwieg. Renner sagte: »Ich selbst kann nichts daran tun. Chris, sollen wir ihnen sagen, was der Schatz ist? Es könnte sie motivieren.«
    Blaine dachte darüber nach. Seine Lippen bewegten sich rasch in einem stummen Selbstgespräch. Dann sagte er: »Nein, Sir. Lassen Sie mich mit Eudoxus sprechen. Sie schlafen. Aber wir sind in einer besseren Verhandlungsposition, wenn die nichts vom Wurm wissen. Wir werden Glenda Ruth ihr Werk zu Ende führen lassen.«
    »Falls sie am Leben ist.«
     
    Der Meister von Basis Sechs, Mustapha Pascha, wie er genannt werden würde, wenn die Menschen eintrafen, stillte. Mit einem in seinen rechten Armen zusammengekauerten Baby und dem aufkommenden Drang zu kopulieren, war er nicht in rechter Stimmung für eine Krise. Notfälle kommen nie zu passender Zeit.
    Er hatte einiges Glück gehabt. Die Meister der Ostindischen Kaufleute waren nicht geneigt, einer solchen Zeit in Mustaphas Gesellschaft zu sein. Die meisten befanden sich in ihren Häusern und Domänen, als das Signal von Ostindien eintraf. Sie mußten es in dem gleichen Augenblick gehört haben wie Mustapha: Der Narrenpunkt hatte sich bewegt.
    Das war ein falscher Alarm. Die Medinaleute würden viel Kaufkraft einbüßen. Mustapha Pascha würde wahrscheinlich sterben, hingerichtet wegen Mordes.
    So war das Geschick und so war das Leben. Mustapha begann, Befehle zu erteilen. Es waren nur Details nötig. Diese Pläne waren Jahre und Jahrzehnte alt.
    Zuerst überschütteten Geschosse so groß wie Hummeln die Kuppel von Ostindien. Vier kamen durch. Die meisten ostindischen Meister hatten sich in der zertrümmerten Kuppel befunden und auch ein Drittel ihrer Krieger als Wächter.
    Die verbliebenen Krieger Ostindiens reagierten sofort. Aber Mustaphas Krieger griffen bereits an. Bomben und Energiestrahlen zerrissen den Eisball von Basis Sechs und sein zerbrechliches Gehäuse. Wolken von Eiskristallen explodierten von der Oberfläche. Bunte Blitze erleuchteten sie von innen. Eine Kamikaze-Attacke zerstörte eine Farmkuppel. Ohne Führungsbefehle wurden die ostindischen Krieger zu Berserkern. Das machte nichts aus. Sie hätten sterben müssen, alle miteinander, ohne Rücksicht.
    Auch von anderen Klassen starben viele. Mustapha Pascha hatte genügend Ingenieure und Ärzte und die auf den Weltraum spezialisierten Farmer, welche die Ackerbaukuppeln bedienten.
    Die restlichen Meister der Ostindienkompanie wurden in Sicherheit gehalten mit genügend andern als Begleitung. Sie würden als Geiseln dienen, bis neue Bedingungen aufgestellt werden konnten.
    Schließlich befanden sich Ostindien und Medina nicht in fundamentalem Widerspruch. Sie mußten gewisse Ressourcen revidieren und den mächtigen Verbündeten auf der entfernten Seite der Schwester Zugang gewähren. Aber das wurde am besten angesehen als ein Risikospiel, welches mit Lasern, Gammastrahlen, Projektilen, Technologie und falschen Karten und Verrat ausgetragen wurde.

7. Labyrinth von Lügen
Was jene angeht, die einen Vertrag gemacht haben und ihn jederzeit brechen und Gott nicht fürchten … Wenn ihr sie im Kampf

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