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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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beige und blaßbraun, und er hatte drei Arme.
    Er stieß sich von der Wand ab, traf gegen Jennifer und hielt sich an ihr fest. Er zirpte ihr zu und wartete auf eine Antwort.
    Glenda Ruth sagte zu dem großen Split: »Hallo, kannst du sprechen?«
    Der Split sah sie prüfend an. »Wir kommen in Frieden für alle Menschheit und auch für euch«, sagte Glenda Ruth.
    »Kannst du mich verstehen? Wir befördern Handelswaren. Wir haben das Recht, bindende Verträge abzuschließen.«
     
    Der Split verschwand durch das Loch. Er ignorierte sie.
    »Ich kann es nicht genau sagen; aber dieses Ding bewegt sich nicht, als ob es etwas zu sagen hätte. Ich glaube nicht, daß es ein Vermittler ist«, sagte Glenda Ruth. »Freddy, berühre keine Kontrollorgane!«
    »Spreizt euch fest!« sagte Terry.
    Glenda Ruth fragte: »Warum?«, ehe sie bemerkte, daß der Krieger sich mit drei seiner fünf Gliedmaßen verankert hatte.
    Einen Augenblick später erbebte die Kabine und wackelte.
    »Das hat sie zerrissen«, sagte Freddy. »Glenda Ruth, du …«
    Es gab Schub. Der baute sich sanft während sechs oder sieben Sekunden auf bis zu einem Zehntel Ge und hielt dann inne.
    »Meine Daten passen nicht zum Rest des Schiffes«, sagte Freddy. »Sie haben die Kabine abgelöst.«
    Jennifer fing an zu lachen und sagte: »Vielleicht werden sie den Rest getrennt bringen und zurückgeben.«
    »Oh, vielen Dank! Nichtsdestoweniger fürchte ich, daß die Rennzeiten der Hecate vorbei sind. Eine Idee, was passiert?«
    Glenda Ruth sagte sorgfältig: »Ooyay ohknay apingtay us eythey areay.«
    »Was? Ah! Was noch?«
    »Henry Hudson und die Medina-Kaufleute glaubten, sie hätten hier die Kontrolle«, sagte sie. »Offensichtlich stimmt das nicht.«
    »Wer denn sonst?«
    »Ich weiß es nicht; aber das ändert doch alles, nicht wahr? Das Imperium wird keine bedeutenden Abkommen treffen mit jemandem, der nicht für alle Splits spricht.«
    »Oh. Richtig. Was ist nun gerade passiert?«
     
    »Wir sind von einem Kriegsschiff gekapert worden. Ihnen ist nicht klar, was sie haben; sie können aber erkennen, daß es wertvoll ist. Darum werden sie Befehle einholen. Schließlich werden sie einen Vermittler schicken. Der vielleicht Anglisch kann – oder auch nicht, Freddy.«
     
    »Es gibt Luft«, sagte Freddy. »Lieber die Anzüge öffnen, um die Lufttanks zu schonen.«
    Jennifer öffnete versuchsweise ihre Gesichtsplatte. »Riecht nicht schlecht – he!«
    Terry Kakumi drehte sich zu ihr um. »Was ist?«
    »Es ist ein Vermittler-Junges«, sagte Jennifer. »Es muß eines sein. Schau – braun und weiß und viel größer als ein Bastler. So ist es. Glenda Ruth …«
    »Gestalten«, sagte Glenda Ruth. »Sobald sie erfuhren, daß sie es mit Menschen zu tun hätten, haben sie einen Vermittler gezüchtet. Jennifer, ich denke, du hast einen Freund fürs Leben gewonnen.«
     
    Jennifer und das Vermittlerjunge fanden großen Gefallen aneinander. Jennifer wiegte es in ihren Armen und antwortete, wenn es sprach. Die Töne, die es erzeugte, ergaben keinen Sinn, begannen aber allmählich wie Jennifer zu klingen.
    Als sie Terry die Kreatur übergab, schrie diese, riß sich los und sprang von Terrys Kinn weg, um wieder Jennifer zu erreichen. Der Kleine wollte mit anderen Menschen nichts zu tun haben.
    Darum war das Warten für alle anderen hart und die Unterhaltung dürftig. Glenda erwog, auf den Monitoren einen historischen Film laufen zu lassen. Waren die anderen Klassen, die Krieger und Ingenieure, wirklich so spezialisiert, daß sie nicht hinschauen würden?
    »Sie haben alle Löcher in der Kabine abgedichtet«, sagte Freddy. »Soweit ich sagen kann, ist dies normale Hecate -Luft.«
    »Auch die Temperatur ist in Ordnung«, sagte Jennifer. Sie kraulte das Kleine an den Ohren.
    »Offenbar. Sie haben die Kabine losgerissen und versiegelt und uns unser Lebenserhaltungssystem zurückgegeben. Wir sind am Leben, aber hilflos. Sie werden Zeit haben, unsere Geräte zu kopieren, ehe irgend etwas versagt«, sagte Glenda Ruth. »Luft bereitet mir weniger Sorge als …«
    »Ja?«
    »Freddy, es könnte noch mehr Schlachten geben. Über uns.«
    »Lauter gute Nachrichten«, sagte Jennifer Banda. »Ich habe mich immer gefragt, wie sich die Krone im Wappen fühlte, als der Löwe und das Einhorn um sie kämpften.«
     
    Eudoxus wirkte ruhig. »Mein Meister ist informiert worden. Sie will andere Vermittler darauf ansetzen, Ihre Gefährten zurückzubekommen. Unsere Beobachtungen zeigen, daß die bewohnten

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