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Der Ring um das Auge Gottes

Der Ring um das Auge Gottes

Titel: Der Ring um das Auge Gottes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Niven , Jerry Pournelle
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zurückzuführen.«
    »Und das glauben Sie?« fragte Omar. »Ehrlich, Exzellenz?«
    »Bestimmt haben alle diejenigen, welche es mir gesagt haben, das geglaubt, so wie auch alle von uns hier. Ja, ich glaube es.«
    »Sie fürchten Splits«, sagte Eudoxus. »Der Bury, welcher zu Splitter Alpha kam, tat das nicht, aber Sie jetzt. Als ich zum erstenmal mit Ihnen sprach, war ich darüber verwundert. Seit Sie indessen hierhergekommen sind, hat sich auch das geändert.
    Was ist passiert, das euch, euch alle Menschen, verändert hat? Nicht einmal, sondern zweimal? Sprechen Sie die Wahrheit, Exzellenz!«
    »Das erste ist ein Geheimnis der Navy«, sagte Bury.
    Genug. »Bastler haben das Schlachtschiff MacArthur vernichtet«, sagte Kevin Renner. »Zivilpersonen mußten an Leinen durch das Vacuum zur Lenin evakuiert werden. Horace war fast dort, als er merkte, daß der hinter ihm kriechende Mann ein Druckanzug voller Bastler war. Er hat sie mit seinem Koffer und Sauerstofftank verscheucht. Okay, Horace?«
    »Also kein Geheimnis mehr.« Die Kurven wurden unruhiger.
    »Es war noch schlimmer. Ich hatte beabsichtigt, Bastler ins Imperium zu bringen, damit sie mir helfen sollten, mein Vermögen zu mehren. Dann erkannte ich die Gefahr. Der Krieg aller gegen alle. Und ich hätte ihn beinahe verursacht.«
    »Wir haben Bilder, die das ergänzen«, sagte Glenda Ruth.
    »Warten Sie, bis Sie die Ungezieferstadt sehen, Exzellenz.«
    Bury sah sie an. »Wundervoll.« An Eudoxus gewandt: »Du mußt verstehen. Ich genieße die Gesellschaft von Vermittlern. Ja, sogar halbwüchsigen Vermittlern. Nicht wahr, Ali Baba?«
    »Gewiß, Exzellenz.«
    »Und Bastler wären phantastisch nützlich und phantastisch wertvoll im Bereiche des Imperiums. Aber das hatte nicht sein sollen. Eure Gesellschaft – ist sehr ähnlich wie die der Araber vor dem Propheten. Kindermord, Genocid. Kein anderer Weg, eure Bevölkerung zu beschränken. Und nach dem Propheten stürmten wir vor, um zu erobern. Aber wir hatten nicht gelernt, mit anderen Kulturen zu leben.« Bury zuckte die Achseln.
    »Ebensowenig hatten andere gelernt, mit uns zu leben; und das stimmte noch, als ich zuletzt euer Sternsystem besuchte.«
    »Und haben Sie jetzt gelernt?« fragte Eudoxus.
    »Ja. Wir haben gelernt, und das Imperium hat gelernt.«
    »Die Araber haben einen Platz innerhalb des Imperiums gefunden. Wir sind noch nicht so angesehen, wie wir es gerne wären; aber wir haben eine Stellung, die nicht ohne Ehre ist. Wir sind frei, uns selbst zu regieren, und wir können zwischen den Planeten des Imperiums reisen. Wie du siehst, daß ich es tue.«
    »Ihr seid geduldet.«
    »Nein, Eudoxus, wir sind akzeptiert. Natürlich nicht von allen, aber von hinreichend vielen. Und auch das wird sich noch ändern.«
    »Und Sie sehen uns in dieser Rolle?«
    »Vorausgesetzt, daß ihr unsere Bedingungen annehmt.«
    Eudoxus wandte sich um und redete langsam in der neu angenommenen Handelssprache. Admiral Mustapha sprach kurz.
    Eudoxus wandte sich wieder um. Die Krieger hatten sich nicht gerührt.
    »Ihre Bedingungen?« fragte Eudoxus.
    Bury lächelte. »Natürlich können wir nicht für das Imperium sprechen; aber ich weiß, welche Bedingungen das sein werden. Erstens soll es eine einzige Splitregierung geben. Diese wird dafür sorgen, daß kein Split das Splittersystem verläßt, ohne den stabilisierenden Parasit zu tragen. Innerhalb des Splittersystems – nun ich nehme an, über das alles läßt sich reden. Kevin, würden Sie nicht zustimmen?«
     
    »Hmm … ja. Der Gedanke ist im ganzen der, daß ihr euer eigenes Haus sauber haltet. Das Splittersystem soll nur eine Regierung bilden, die durch Bürgerrecht konstituiert wird. Eudoxus, wir hatten wenigstens ein gewisses Glück. Splitter Alpha hat … achtzig, neunzig Prozent eurer Bevölkerung? Aber das spielt keine Rolle, weil die Medina-Übereinkunft sie unter Verschluß halten kann. Das heißt – sofern ihr den Rest des Systems in eurer Hand haltet.«
    Ein Meister sprach. Endlich hörten sechs Bastler auf, Plastikschaum auf eine Kugel zu sprühen, die inzwischen einen Durchmesser von zwei Metern hatte. Splits nahmen ihre flotte Unterhaltung wieder auf. Abrupt wendete sich Eudoxus an Renner. »Der Wurm ist das Herz Ihrer Strategie. Müssen wir ihn prüfen?«
    »Wir haben Hologramme«, sagte Glenda Ruth. »Victoria hat auch Aufzeichnungen. Warum ihn nicht aufsparen? Ihr habt noch niemanden, der ihn benutzen kann.«
    »Victoria sagt uns etwas anderes, Glenda

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