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Der Ruf Der Walkueren

Der Ruf Der Walkueren

Titel: Der Ruf Der Walkueren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gunnar Kunz
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schüttelte sie ununterbrochen.
4
    Nervös nahm Grimhild einen Wickelrock aus ihrer Truhe, zupfte ein paar Falten zurecht und legte ihn wieder zurück, während sie darauf wartete, dass Sigfrid die Krieger, die darauf bestanden hatten, sie ins Schlafgemach zu begleiten, freundlich, aber bestimmt hinauswies. Ihre Knie wurden weich, wenn sie nur daran dachte, wie seine Hände sie gleich überall berühren würden. Er schloss die Tür und sah sie einfach nur an. Und lächelte. Grimhild fand es schwer, diesem Lächeln zu widerstehen, und wandte sich schluckend ab. Sie spürte, wie er an sie herantrat, und seine körperliche Nähe war auch ohne Berührung so intensiv, dass sie es kaum ertrug.
    »Jetzt bist du mein«, stellte er fest. »Die schönste Frau der Franken ist mein.«
    Er drehte sie herum und fasste ihre Taille. Sie liebte es, von seinen Armen gehalten zu werden, bei Frija, wie sie das liebte! Heftig umschlang sie seinen Hals und küsste ihn, wild und leidenschaftlich. Seine Hände glitten über ihren Körper, und wieder spürte sie die erregende Rauheit hürnener Haut durch das Gewand hindurch.
    Sigfrid stöhnte auf, als sich ihre Brüste gegen ihn pressten. Das Begehren in ihm wurde übermächtig. Eilig löste er den Gürtel ihres Leinengewandes, was nicht einfach war, weil sie sich an ihn klammerte wie eine Ertrinkende. Ihre Lippen und ihre Zunge waren überall, unersättlich. Mit einem Schwung hob er sie auf und trug sie ins Bett, zog dann seinen Leibrock über den Kopf und öffnete die Lederriemen seiner Bundschuhe.
    Grimhild hatte auf diese Weise ausgiebig Gelegenheit, dem Spiel seiner Muskeln zuzusehen. Sein Körper war so stählern wie sein Schwert. Umso seltsamer mutete es an, keinerlei Kampfnarben zu entdecken.
    Er spürte ihren Blick. Verlegen öffnete er den Gürtel seiner Hose. Grimhild traute sich nicht, weiter zuzusehen. Sie stand auf, kehrte ihm den Rücken zu und löste ihre Schuhe. Dann streifte sie das Brautgewand ab. Als sie nackt war, drehte sie sich herum, die Arme unsicher vor der Brust gekreuzt. Jetzt beobachtete er sie, und vor lauter Bewunderung vergaß er seine eigene Blöße. Grimhild konnte nicht anders, als auf seinen Unterleib zu sehen, wo sich sein männlichster Teil bereits auffallend regte. Sie musste schlucken und presste die Arme fester um sich. Dann wurde ihr klar, wie albern das war, und sie ließ sie fallen.
    Er fing an zu lächeln, sie erwiderte es, und schließlich lagen sie einander erneut in den Armen. Diesmal spürte Grimhild seine Hornhaut am ganzen Körper. Und diesmal war sie es, die ihn aufs Bett zog. Trotz ihrer Unberührtheit kannte sie keine Hemmungen. In ihren Träumen hatte sie sich mehr als einmal ausgemalt, wie es sein würde, und die Wirklichkeit übertraf ihre Träume um ein Vielfaches. Zärtlich streichelte sie die weiche Stelle zwischen seinen Schulterblättern, die nicht verhornt war. Diese Stelle mochte sie besonders. Es gefiel ihr, dass er nicht ganz und gar der unbesiegbare Held war, sondern dass es da einen wunden Punkt gab, etwas, worauf sie achtgeben, dem ihre Sorge gelten konnte.
    Sigfrid küsste das Tal zwischen ihren Brüsten und streichelte sie dabei. Sie stöhnte. Seine Hände waren wie Lagen aus feinem Sand und fügten ihr lustvolle Schmerzen zu. Sie hatte ihre Finger in seiner blonden Mähne vergraben und bog ihren Körper seinem saugenden Mund entgegen.
    Schließlich konnte er sich nicht länger bezähmen. Mit seinen Beinen drückte er ihre Schenkel auseinander. Sie wusste, was jetzt kam, und konnte nicht verhindern, dass sie sich verkrampfte. Sigfrid stützte sich auf seine Hände und schob sich in ihren Schoß. Ein heißer Stich durchfuhr ihren Unterleib. Sie zuckte zusammen und wimmerte, weil er auch dort hürnen war, aber der Schmerz ebbte bereits zu einem dumpfen Pochen ab. Er sah sie ängstlich an und entspannte sich erst, als sie lächelte. Mühsam zügelte er seine Leidenschaft, obwohl es ihn seine ganze Selbstbeherrschung kostete.
    Unvermittelt rollte sie sich mit ihm herum. Ein herausforderndes Glitzern stand in ihren Augen, als sie sich auf seiner schweißglänzenden Brust abstützte und ihr Becken anhob. Sigfrid stöhnte. Was sie machte, gefiel ihm. Außerdem hatte er auf diese Weise die Hände frei für andere Dinge.
    Es erregte sie, wie er sich ihr auslieferte, und sie beschloss, das schmerzhafte Pochen zu ignorieren und ihn mit Fesseln der Lust an sich zu binden. Langsam bewegte sie ihren Schoss auf und nieder, lockte ihn,

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