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Der Ruf des Satyrs

Der Ruf des Satyrs

Titel: Der Ruf des Satyrs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Amber
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schwieg er.
    »Und natürlich haben Sie meine Alexa kennengelernt?«, fügte sie vielsagend hinzu.
    Langsam wurde ihm klar, worauf sie hinauswollte. Er richtete sich auf und sah ihre Tochter an, die unter seinem Blick errötete. »Sie wollen diese fünf Morgen so sehr, dass Sie bereit sind, dafür Ihre Tochter zu verkaufen? An einen Mann, über den Sie nichts wissen?«
    Serafina machte ein gnädiges Gesicht und zuckte mit den Schultern. »Sie und Ihre Brüder haben eindeutig Talent darin, Wohlstand und Land anzuhäufen.« Sie betrachtete ihn. »Und Sie sehen nach gutem Zuchtmaterial aus.«
    Alexa warf ihr einen entsetzten Blick zu. »Mutter, bitte!«
    »Für Sie oder Ihre Tochter?«, gab er provozierend zurück.
    »Kein Grund, so grob zu werden.« Serafina stand auf und schlenderte an der Wand entlang, wobei sie beiläufig verschiedene Details begutachtete. Kurz darauf näherte sie sich Dane und spähte in das Loch im Boden, das zum Tullanium führte, den tiefgelegenen Zellen, in denen einst die Gefangenen festgehalten worden waren.
    »Ein interessanter Ort, nicht wahr?«, fragte sie leise, so dass nur er es hören konnte. »Ich kann Beweise vorlegen, die Sie an einen solchen Ort bringen könnten.«
    Jeder Muskel in Danes Körper spannte sich an, doch sie war noch nicht fertig. »Ich kann dafür sorgen, dass Sie und Ihre Brüder Besuch von der Polizei bekommen, in Ihrem kostbaren Hain, in einer Vollmondnacht. Ihr Verhalten dort dürfte für einiges Stirnrunzeln sorgen«, fuhr sie fort. »Es wäre eine Schande, Männer wie Sie, so voller Lebenskraft, inhaftiert zu sehen, dazu verdammt, dahinzuwelken!«
    Götter! Sie wusste Bescheid!
    »Ich bin erstaunt, dass Sie Ihre Tochter mit jemandem verheiraten wollen, den Sie für geisteskrank halten«, spottete er, doch innerlich drehte sich ihm der Magen um.
    »Wir wissen beide, dass Sie nicht geisteskrank sind, aber ich will dieses Land«, beharrte sie. Sie wandte sich an ihre Tochter. »Meine Liebe, lass uns bitte einen Moment allein, damit ich unter vier Augen mit Herrn Satyr sprechen kann!«
    »Warum?«, wollte Alexa wissen, die angesichts der Gesprächsfetzen, die sie mitgehört hatte, völlig verwirrt dreinsah. »Es geht hier auch um mich. Da sollte ich doch sicherlich dabei sein?«
    »Geh nach draußen!«, beharrte Serafina. »Ich komme gleich nach.«
    Mit einem Seufzer wandte das Mädchen sich zur Tür, doch Dane ergriff ihr Handgelenk. Bereits gestern Abend hatte er den leichten Duft wahrgenommen, der ihm verriet, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte, und auch jetzt vernahm er ihn wieder. Dennoch fragte er sie: »Wollen Sie das denn – eine Heirat mit mir?«
    Sie sah ihn an, ihr Blick war scheu, aber hungrig. »Ich werde mich dem Wunsch meiner Mutter beugen.« Und mit einem Anflug der Lebhaftigkeit, die er noch von seinem Tanz mit ihr auf der Gala in Erinnerung hatte, fügte sie hinzu: »Und Sie sind ihrem vorherigen Kandidaten für mich bei weitem vorzuziehen, das versichere ich Ihnen.«
    »Das reicht, Alexa!«, unterbrach Serafina. »Warte am Ende der Treppe auf mich!«
    »Alexa weiß nichts von Ihrer Welt oder Ihresgleichen«, erklärte sie, nachdem ihre Tochter gegangen war. »Ich schlage vor, Sie belassen es auch dabei. Sie war noch nie gut darin, Geheimnisse für sich zu behalten. Also, sind wir uns einig?«
    Danes Gedanken wirbelten durcheinander. Diese Frau besaß die Macht, seine Familie zu zerstören – und die Anderwelt preiszugeben! Doch er hasste es, manipuliert zu werden. »Ich könnte Sie auch einfach erdrosseln.«
    »Davon würde ich abraten. Es gibt noch andere in meinem inneren Kreis, die dasselbe über Sie wissen wie ich«, drohte sie. »Kommen Sie, Sie suchen eine Ehefrau. Warum nicht Alexa? Wie Sie sehen konnten, ist sie bereit dazu.«
    Er wusste genau, was ihn davon abhielt. Der Gedanke an eine Frau – egal welche –, die nicht Eva war, bot ihm keinerlei Reiz. Aber er musste sich eine Frau erwählen oder jede Hoffnung aufgeben, in dieser Welt bleiben zu können oder Luc zu finden. Er gab einen frustrierten Seufzer von sich. »Der Hain bleibt in meiner Familie«, warnte er.
    Sie nickte, aber er traute ihr nicht. Bevor irgendeine Heirat stattfand, würde er sich das schriftlich geben lassen. »Und ich würde Kinder mit ihr wollen.«
    Serafinas Augen leuchteten aufgeregt auf, offensichtlich war sie erfreut, dass sie gewonnen hatte. »Wünschen Sie die Eheschließung vor dem nächsten Vollmond?«
    Er trat näher auf sie zu, um sie mit

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