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Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis

Titel: Der Ruul-Konflikt 2: Nahende Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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wieder.«
    »Ich glaube nicht, dass wir derzeit damit rechnen müssen. Sieh mal nach oben.«
    Scott tat, wie Esteban ihn aufgefordert hatte, und tatsächlich zogen sich die überlebenden acht Reaper zurück. Sie hatten bereits den Bereich des Schutzschilds hinter sich gelassen und steuerten schnell das hügelige Gelände nördlich des Areals an.
    »Beeile dich trotzdem«, wies er den Piloten an. »Wenn sie zurückkommen, bringen sie mit Sicherheit ein paar Freunde mit.«
    »Geht klar.«
    »Scott?«
    »Ich höre, Peter«, bestätigte er.
    »Wir brauchen dich am nördlichen Abschnitt. Sie sind da. Du solltest jeden Asalti mitbringen, der kämpfen will. Das hier könnte übel enden.«
    Scott fluchte. Er sprintete los. Auf dem Weg bedeutete er jeder noch so kleinen Gruppe Widerstandskämpfer, die er finden konnte, ihm zu folgen. Als er Peters Stellung erreicht hatte, folgten in seinem Kielwasser über dreihundert Mitglieder des tapferen, kleinen Volkes.
    Scott eilte geduckt an Peters Seite. Das Lasergewehr, aufgeladen und bereit, in den Händen. Der untersetzte Soldat spähte besorgt hinter einer Palette Kisten hervor, die als Teil einer behelfsmäßigen Barrikade zweckentfremdet worden war.
    Scott spähte an ihm vorbei. Als er sah, was da auf sie zukam, schluckte er schwer und zog sich wieder zurück.
    »Oh Mann.«
    »Hätte ich nicht besser ausdrücken können«, sagte Peter düster.
    Über zwei kleine Hügel marschierten Hunderte von Ruul heran. Sie wirkten aufs Äußerste entschlossen. Was diesen Eindruck noch unterstrich war, dass kein einziger von ihnen ein Blasrohr trug. Alle waren mit Schwertern und Blitzschleudern bewaffnet. Diese Armee kam nicht, um Gefangene zu machen. Sie wollten nur eins: töten.
    Auf einem kleinen Pfad zwischen den Hügeln rollte darüber hinaus ein Dutzend Feuersalamander heran. Das ohrenbetäubende Getöse ihrer Antriebsketten wirkte einschüchternd. Genauso wie die in alle Richtungen weisenden Geschützrohre.
    »Laura?«, sagte er über die Comverbindung. »Ich habe den Eindruck, wir könnten gleich einige deiner Panzerabwehrwaffen gebrauchen. Und zwar schnell.«
    »Haltet durch. Wir sind auf dem Weg.«
    »Beeilt euch, sonst fangen wir schon ohne euch an.«
    »Untersteh dich. Lass mir wenigstens ein paar übrig.«
    Trotz der ernsten Situation musste er schmunzeln, als er Lauras flapsige Antwort hörte. Egal wie ernst die Lage auch war, Laura ließ sich davon nicht unterkriegen und hatte immer eine spöttische Bemerkung auf Lager. Fast wie … Norman. Sofort verdüsterte sich seine Stimmung wieder.
    »Sie kommen«, schrie Peter und lenkte seine Gedanken wieder auf die aktuelle Situation. Gerade noch rechtzeitig, damit Scott den Kopf einziehen konnte. Über ihnen fauchten Blitze hinweg oder schlugen in ihre Deckung ein. Überall entlang der Barrikade zogen die Asalti die Köpfe ein. Viele schafften es nicht rechtzeitig und stürzten mit Brandflecken im Fell zu Boden.
    Die meisten rührten sich nicht mehr. Einige schrien herzzerreißend und wälzten sich auf dem Boden. Artgenossen kamen ihnen zu Hilfe, konnten aber meist nicht viel mehr tun, als das schwelende Fell zu löschen und die Betreffenden anschließend aus der Gefahrenzone zu ziehen. Scott bezweifelte, dass ihnen noch zu helfen war.
    Die Asalti erwiderten das Feuer. Slugs wurden getroffen und fielen. Meistens, ohne einen Laut zu von sich zu geben. Sofort wurden sie von nachrückenden Kriegern ersetzt. Der Vormarsch setzte sich mit unverminderter Geschwindigkeit fort.
    Peter und Scott schossen aus ihrer zweifelhaften Deckung auf den Feind, der davon völlig unbeeindruckt blieb. Unbeirrt zwangen die ruulanischen Schützen ihre Gegner regelmäßig durch massives Feuer in Deckung.
    Jeder der beiden feuerte drei Energiezellen auf den Feind leer, bis die Ruul Peters Todeszone erreichten, auf die er viel Mühe und Einfallsreichtum verwendet hatte.
    Der Kommandosoldat fing an zu grinsen. Ein seltsam unwirklicher Anblick inmitten all des Todes ringsum. Er bemerkte Scotts Blick und wies nur auf die anrückenden Ruul.
    »Pass auf. Das wird lustig.«
    Ein Ruul, der entweder mutiger oder dümmer war als seine Artgenossen, war seiner Linie vorausgeeilt. Er war der Erste, der einen Einblick in die Effektivität eines Peter Halsten bekam. Die Mine, die er auslöste, gehörte zur Kategorie Claymore. Die Ladung der Mine war dafür gedacht, ihre Explosionswirkung in nur eine Richtung abzugeben, und zwar so kompakt wie möglich, um eine möglichst

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