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Der Ruul-Konflikt 3: In dunkelster Stunde

Der Ruul-Konflikt 3: In dunkelster Stunde

Titel: Der Ruul-Konflikt 3: In dunkelster Stunde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Ich, Sir!«
    »Splitter oder Rauch?«, fragte der Major zurück.
    Fletcher löste seinen Granatengurt und hielt ihn wie eine Trophäe hoch. »Beides.«
    »Großartig. Wir starten jetzt noch einen Versuch, den Unterstand zu nehmen. Haltet euch bereit.« Er deutete auf Fletcher. »Und Sie werfen erst zwei Rauchgranaten, und sobald sich der Rauch entwickelt, zwei Splittergranaten. Sobald die Splittergranaten explodieren, greifen wir an.«
    MacIntyre nahm Fletcher den Granatengurt aus der Hand, und bevor der Private protestieren konnte, antwortete er: »Das nächste Mal, Junge. Du bist noch nicht so weit. Ist nicht böse gemeint, aber ich übernehme das heute.«
    Fletcher gab sich, wenn auch widerstrebend, mit dieser Erklärung zufrieden. MacIntyre humpelte an die Spitze des Trupps und zog zwei Rauchgranaten vom Gürtel ab. Er zog kurz nacheinander die Stifte ab und warf sie direkt vor den Eingang. Sofort nebelten sie den Zugang zum Unterstand ein. Ohne Zeit zu verlieren, zog er die Stifte von zwei Splittergranaten ab und warf sie in die dichte Rauchwolke.
    Der Trupp lauschte angestrengt. MacIntyre zählte in Gedanken bis fünf. Zwei in der dünnen Atmosphäre dumpfe Explosionen waren zu hören und der Major gab das Signal zum Angriff.
    »Holt sie euch!«
    Die Truppe stürmte in den Nebel. Einige Ruul hatten sich schneller von den Granaten erholt als andere, denn aus der Nebelbank schlug den Menschen vereinzeltes und ungezieltes Feuer entgegen. Ein weiblicher Marine wurde an der Hüfte getroffen und rollte sich vor Schmerzen auf dem Boden. Zwei weitere Soldaten wurden getroffen und fielen. Ob tot oder verwundet war nicht zu erkennen.
    MacIntyre versuchte, mit den anderen Schritt zu halten, doch seine Verletzung behinderte ihn zu sehr. Dann hatte auch er endlich die Nebelbank erreicht und … war auch schon hindurch.
    Im Unterstand wurde bereits heftig gekämpft. Menschen und Ruul rangen um jeden Zentimeter miteinander. Direkt vor MacIntyre tauchte plötzlich ein schwertschwingender Ruul auf. Die Zeit war zu knapp, um das Gewehr in Anschlag zu bringen, also riss er es quer vor das eigene Gesicht und blockte den Schlag ab.
    Das Schwert schnitt das Gewehr praktisch in zwei Teile. Immerhin verhinderte es aber, dass MacIntyres Kopf dieses Schicksal teilte. Der Sergeant hebelte das nutzlos gewordene Gewehr mit dem darin verkeilten Schwert nach links und lenkte die Bewegungsenergie des Schwerthiebs damit in dieselbe Richtung.
    Der Ruul verlor das Gleichgewicht und stolperte. MacIntyre riss das rechte Bein hoch und rammte seinem Gegner das Knie in die Seite. Gleichzeitig zog er sein Kampfmesser und rammte es dem Slug unter dem Kinn in den Hals. Sofort sprudelte warmes, blaues Blut aus der Wunde und lief über seine Hand und den Unterarm. Aus der Luftröhre des Ruul kam nur noch Gurgeln, als er starb.
    MacIntyre zog das Messer aus dem Ruul und steckte es wieder weg. Schnell sah er sich nach einer neuen Waffe um. Davon lagen inzwischen genügend am Boden. Er wollte sich bücken, um ein Lasergewehr aufzuheben, als er hinter sich ein bösartiges Knurren vernahm.
    Er drehte sich langsam um und sah sich einem riesigen Tier mit vorstehender Schnauze gegenüber, in denen Reihen gefährlich aussehender, messerscharfer Zähne blitzten.
    »Heute ist irgendwie nicht mein Tag«, murmelte er, während das Tier ihn interessiert musterte. Das musste eines dieser Kaitars sein. Von denen hatte er schon gehört, doch bisher hatte er das Glück gehabt, diesen Mistviechern aus dem Weg zu gehen. Es gab nicht viele, die eine Begegnung bisher überlebt hatten.
    Der Kaitar griff plötzlich und unerwartet mit einer unglaublichen Geschwindigkeit an. Fast zu schnell für den völlig verblüfften Sergeant Major. Im letzten Moment gelang es MacIntyre, seine Starre abzustreifen, und er warf sich nach rechts. Dabei wurde ihm schmerzhaft bewusst, dass sein Knöchel immer noch verstaucht war.
    Zwar konnte er Zähnen und Krallen des Kaitars entgehen, doch der peitschenhafte Schwanz erwischte ihn am Kopf. Als MacIntyre hart auf dem Boden aufkam, schien der ganze Raum sich um ihn zu drehen. Er kämpfte darum, nicht das Bewusstsein zu verlieren.
    Vor Schmerzen fluchend versuchte er, möglichst weit von dem Kaitar wegzukriechen. Dieser war allerdings noch nicht fertig mit ihm. Geifernd und leichte Beute witternd, kam er näher. Weißer Speichel rann ihm aus dem Maul.
    MacIntyre sah sich hektisch um. Auf der Suche nach etwas, mit dem er sich wehren konnte. Ihm war

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