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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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wie lange sie dem würden standhalten können.
    Das Metall erzitterte unter der gemeinsamen Belastung durch Beschuss und Sturzflug. Und die Oberfläche kam so schnell näher, dass es Kevley schwindlig wurde. Inzwischen waren einzelne Gebäude unterscheidbar. In der ganzen Stadt wanden sich dicke Rauchschwaden gen Himmel.
    Nun waren auch Explosionen zu erkennen, darüber hinaus noch Mündungs- und Laserfeuer. Brennende Fahrzeuge säumten alle Straßen, die er einsehen konnte. Viele sahen verdächtig nach den Überresten von Panzern aus. Er hätte sich bedeutend wohler gefühlt, wenn er gewusst hätte, wer zu welcher Seite gehörte. Auf der zentralen Schnellstraße der Hauptstadt fand etwas statt, das nach einer regelrechten Schlacht aussah. Beide Seiten hatten Barrikaden errichtet und schossen ohne Unterlass oder Zurückhaltung aufeinander.
    »Gut festhalten! Gleich geschafft.«
    »Hast du schon einen Landeplatz gefunden?«
    »Ich nehme diese Stadtautobahn. Gleich rechts von der zentralen Schnellstraße. Ist die meistversprechende Möglichkeit.«
    »So dicht an dieser Schlacht?«, wandte Kevley ein. »Ziemlich riskant.«
    »Wir haben keine andere Wahl.«
    »Ihr Wort in Gottes Ohr.« Kevley war längst nicht überzeugt, doch ihm war klar, dass sie nicht viel länger in der Luft bleiben konnten.
    »Ein Gebet wäre wohl langsam nicht verkehrt.«
    Die verwundbarsten Momente beim Fliegen waren Start und Landung und die Piloten der verfolgenden Flugzeuge wussten dies genau. Ihr Beschuss verringerte sich für einen Sekundenbruchteil vor der Landung, nur um daraufhin verstärkt gegen die Panzerung des Shuttles zu hämmern. Und sie hatten Erfolg. Die Panzerung brach.
    Im Innern des Shuttles brach die Hölle los. Konsolen explodierten und füllten das Innere der Kabine mit Feuer, Funken und Dampf, der das Atmen erschwerte.
    Der Steuerknüppel reagierte immer schwerfälliger auf Fitzgeralds Bemühungen, bis er schließlich gar nicht mehr anschlug. Das Shuttle drehte sich um die eigene Achse, während die Flugzeuge es ständig weiter mit Dauerfeuer belegten.
    Fitzgerald verlor endgültig die Kontrolle. Kevley sah noch, wie vor ihnen ein Gebäude immer größer wurde und Fitzgerald schützend die Arme vors Gesicht riss.
        
     

22
     
    »Admiral?«
    »Ich sehe es, Commander, ich sehe es.«
    Commander Pavel Beriljov eilte an die Seite des Admirals, um besser sehen zu können. Dieser war so vertieft in die Vorgänge auf seinem taktischen Display, dass er Beriljovs Annäherung nur unbewusst wahrnahm.
    Die beiden Flotten hielten nunmehr seit fast zwei Stunden mit Höchstgeschwindigkeit aufeinander zu. Beide Kommandeure hatten es bisher vermieden, größere Bewegungen innerhalb der eigenen Streitmacht anzuordnen, um die Gegenseite so lange wie möglich über die dahinterstehende Taktik im Unklaren zu lassen. Borsky hatte offensichtlich entschieden, dass es nun genug war. Die roten Symbole auf dem taktischen Plot – jedes stand für eines der Rebellenschiffe – gruppierten sich um.
    Der Poseidon blieb zurück, während sich die Kreuzer der Apollo-Klasse und die umgebauten Frachtschiffe in einem Halbkreis davor postierten. Anscheinend in der Absicht, das größere Schiff zu schützen. Die feindlichen Jäger schwärmten zwischen den Schiffen aus. Es waren keine klaren Geschwader unterscheidbar.
    »So ein Idiot!«, kommentierte Land die Aktion.
    »Sir?«
    »Ich war mir von Anfang an sicher, dass Borsky noch nie beim Militär gedient hat. Zumindest nicht bei der Flotte. Nun hat er es mir bestätigt.«
    »Und woran erkennen Sie das?«
    »Er lässt seine schwächeren Einheiten fächerförmig ausschwärmen, um das Flaggschiff zu beschützen. Das würde durchaus Sinn ergeben, wenn es sich beim Rest seiner Flotte um moderne Schiffe handeln würde, doch der Poseidon ist sein größtes und kampfstärkstes Schiff. Er sollte seine restlichen Einheiten näher an den Poseidon ziehen, um sie mit der überlegenen Feuerkraft des Schlachtschiffs unterstützen zu können. Stattdessen befinden sie sich nun in Borskys Schusslinie und blockieren das Schlachtschiff.«
    »Ihre Befehle, Admiral?«
    Land überlegte einen Moment und fällte dann eine Entscheidung. »Flotte in Kampflinie ausschwärmen. Schwere und Leichte Kreuzer im Zentrum, Zerstörer und Fregatten an den Flanken. Die Korvetten bleiben als Reserve hinter der Schlachtreihe. Spectre und Zerberusse ebenfalls.«
    Beriljov gab die Anweisungen umgehend weiter und Land verfolgte mit

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