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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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übergeben.« Er wies auf den Tisch.
    Land streifte die Disc mit einem kurzen, misstrauischen Blick.
    »Also schön, ich bin neugierig geworden. Sie haben zehn Sekunden.«
    »Ich brauche nur zwei. Sehen Sie sich die Disc an. Sie enthält eine Nachricht an Sie.«
    »Und was hätte ich davon?«
    »Klarheit.«
    Land runzelte verwirrt die Stirn angesichts dieser rätselhaften Antwort, war jedoch in der Tat neugierig geworden. Mit zögernden Fingern nahm er die Disc vom Tisch und schritt zu dem Terminal der Arrestwachen. Der Admiral warf Fitz noch einen letzten zweifelnden Blick zu, bevor er den Datenträger in das Gerät schob.
    Ein bekanntes Gesicht erschien auf dem Bildschirm. Land sog vor Überraschung scharf die Luft ein.
    »Admiral Land, ich grüße Sie«, sagte Konteradmiral Okuchi Nogujama.
        
     

18
     
    David ging unruhig in seiner Zelle auf und ab. Der dritte Verhandlungstag kündigte sich an und heute würde sich alles entscheiden. Und das war gar nicht gut. Wenn sich nicht schnell einiges zum Guten wandte, würde er noch vor Ende der Woche hingerichtet werden. Er wünschte sich, er hätte irgendetwas tun können, doch er war dazu verdammt, in seiner winzigen Zelle abzuwarten, bis er von den Blaurücken geholt wurde.
    Die Zuständigkeit für den Arrestbereich war von den Blaurücken inzwischen wieder auf die Marines übergegangen. Persönliche Anweisung von Maxwell, wie er gehört hatte. Das alte Scheusal musste sich schon verdammt sicher fühlen, wenn er die Zügel schleifen ließ.
    Die zwei Marines, die bei ihm waren, widmeten sich ihren eigenen Aufgaben und waren für ein geistreiches Gespräch nicht zu begeistern. Dies hätte ihn wenigstens vorübergehend ein klein wenig von seinem Schicksal abgelenkt. Und er war immer noch der einzige Gefangene in diesem Teil von Central. Dass er mal in die Lage versetzt würde, sich die Gesellschaft anderer Gefangener zu wünschen, um sich unterhalten zu können, hätte er sich auch nie träumen lassen.
    Die Marines führten ein gedämpftes Gespräch. David spitzte die Ohren, in der Hoffnung, dass sie etwas Interessantes zu sagen hatten. Leider unterhielten sie sich lediglich über Dienstliches. Er seufzte innerlich auf. Das waren bestimmt die einzigen Soldaten im gesamten Konglomerat, die keinen Klatsch austauschten, sobald sich die Gelegenheit bot.
    Die Tür zu seinem Arrestbereich ging auf und Fitzgerald stürmte herein. Lediglich eine Aktentasche in seiner Hand. David atmete erleichtert auf. Sein Anwalt wirkte wie ein Mann, der dringende Neuigkeiten loswerden musste.
    Fitzgerald nickte den beiden diensttuenden Marines zu, die daraufhin den Raum verließen, um sie ungestört reden zu lassen. Der Anwalt ging ohne Umschweife zu der Überwachungsstation und betätigte einen Regler. Das Kraftfeld senkte sich gehorsam.
    Fitzgerald kam zu ihm und griff in seine Aktentasche. Er zauberte ein kleines Päckchen daraus hervor. David starrte seine Hand mit dem Päckchen an, als hätte dieser eine Giftschlange darin.
    »Es ist also so weit.«
    »Ja, jetzt oder nie.«
    David nahm das Päckchen zögernd entgegen.
    »Wann?«
    »Warten Sie auf mein Zeichen. Dann geht es los. Alles ist vorbereitet.«
    »Wollen wir mal hoffen, dass es ausreicht.«
    »Wenn es ausreicht, gut. Falls es nicht ausreicht, werden wir alle nicht lange genug leben, um unseren Fehler zu bedauern.«
      
    Wie an den beiden ersten Verhandlungstagen war der Gerichtssaal zum Bersten voll. Rachel wartete angespannt vor den Türen auf Fitz. Er war bereits seit fast einer Stunde überfällig. Genauso wie Admiral Land. Nervös ging sie auf und ab, während sie immer wieder auf die Uhr sah.
    Endlich kam Calough in Sicht. Als er sie sah, warf er ihr einen verdutzten Blick zu. Der Ausdruck ging allerdings so schnell vorüber, dass sie sich fragte, ob sie sich das nicht nur eingebildet hatte.
    »Haben Sie Fitzgerald gesehen?«, fragte sie.
    »Ist er noch nicht hier?«
    »Würde ich sonst fragen?«, erwiderte sie schnippischer, als sie eigentlich vorgehabt hatte.
    Wut huschte über sein Antlitz, war aber ebenso schnell verschwunden wie die Überraschung zuvor.
    »Tut mir leid«, sagte sie zerknirscht, bevor er etwas entgegnen konnte.
    »Schon gut. Wo kann … Ah, da ist er ja.« Bei Caloughs Ausruf drehte sie sich um und sah sich unvermittelt Fitzgerald gegenüber, der den Korridor hinunterhetzte.
    »Wo waren Sie denn?«, herrschte sie ihn an.
    »Musste noch etwas erledigen. Ist das Tribunal bereits

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