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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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Korridor, beschleunigte er seine Schritte. Fitz gab nun alle Zurückhaltung auf. Es war ohnehin unsinnig. Sie wussten ganz genau, dass er nicht hierher gehörte. Die Sicherheitskräfte an Bord der Lissabon zu unterschätzen, war ein grober Fehler gewesen. Sei’s drum. Es ließ sich nicht mehr ändern.
    Im Eilschritt sprintete er durch den Gang. Verwunderte Blicke folgten ihm. Einer rief ihm sogar hinterher: »He, in den Korridoren wird nicht gerannt!«
    Er kam an einem Wartungsschacht vorbei. Im Kopf überflog er kurz die verfügbaren Wege und das vorhandene Risiko jedes einzelnen. Kurz entschlossen riss er die Abdeckung von dem Schacht, zwängte sich in diesen hinein und zog die Abdeckung hinter sich wieder zu. Mit ein wenig Glück würde er seine Verfolger lange genug abhängen, um seinen Auftrag zu erfüllen.
    Wenn er nicht ganz falschlag, würde dieser Wartungsschacht nur ein Deck unter dem persönlichen Quartier Lands enden. Und dann war es bloß noch ein Katzensprung.
    Er kletterte die Leiter hoch. Sie war voller Schmiermittel, das er bald schon am ganzen Körper trug. Darüber hinaus war es schwül, um nicht zu sagen: brütend heiß. Im Verbund mit der körperlichen Anstrengung brauchte es nicht lange, bis die Uniform ihm am Körper klebte.
    Der Weg aufwärts dauerte fast eine Ewigkeit. Immer wieder kam er an Ausgängen vorbei, die zu verschiedenen Decks führten. Stiefelschritte und dumpfe Stimmen ließen ihn immer wieder innehalten, da er befürchtete, entdeckt worden zu sein.
    Dann schlich er sich so leise er konnte vorbei, bis er sicher war, außer Gefahr zu sein. Nach über zwei Stunden kam endlich der Wartungsausgang zu Deck 8 in Sicht. Und damit auch das Ende seiner Odyssee.
    Fitzgerald lauschte angespannt, doch nichts war zu hören. Kein Laut. Keine Stiefel. Und vor allem keine Waffen, die durchgeladen wurden. Vorsichtig nahm er die Abdeckung herunter und schob sich aus der Öffnung.
    Nur um sich vier Lasergewehren gegenüberzusehen, die allesamt auf seinen Kopf gerichtet waren. Die Marines hinter den Waffen wirkten nicht unbedingt freundlich.
    »Ähm … okay, Jungs, kann mir jemand sagen, wo ich die Toilette finde? Ich glaube, ich habe mich irgendwie verfranzt.«
      
    Die Zelle war sehr, sehr ungemütlich. Selbst, wenn man das Kraftfeld und das halbe Dutzend Marines, das ihn mit Argusaugen beobachtete, außer Acht ließ. Bei genauerem Hinsehen war es die ungemütlichste Zelle, die er je gesehen hatte. Und er hatte schon viele gesehen. Für seinen Geschmack waren es sogar ein paar zu viel.
    Die Tür ging auf und Admiral Land trat ein, gefolgt von zwei Adjutanten. Er erfasste die Situation mit einem Blick und ein undeutbares Lächeln trat auf seine Lippen.
    »Lassen Sie uns allein«, befahl er und die Soldaten, inklusive seiner Adjutanten, verließen den Raum.
    Land kam näher und blieb vor dem Kraftfeld stehen. Neben ihm befand sich der Tisch, auf dem Fitzgeralds Hab und Gut, das er bei sich getragen hatte, platziert worden war.
    »Sie wollten mich also unbedingt sprechen. Hier bin ich«, eröffnete der Admiral das Gespräch.
    »Danke, das Sie so schnell gekommen sind.«
    »Danken Sie mir nicht. Ich wollte nur den Mann kennenlernen, der so unverfroren war, sich unter Vorspiegelung einer falschen Identität auf meinem Schiff einzuschleichen und meinen Sicherheitskräften zwei Stunden lang ein Schnippchen zu schlagen, sowie alles getan hat, um zu mir vorzudringen. Wer sind Sie wirklich? Ein Attentäter? Gehören Sie zu den Fanatikern von den Kindern der Zukunft?«
    Fitzgerald hätte fast amüsiert aufgeschnaubt. Das lief ja großartig. Jetzt galt er schon als Attentäter und wurde verdächtigt, zu diesen Irren zu gehören.
    »Das ist etwas kompliziert zu erklären.«
    »Wenn Sie schon bei Erklärungen sind, warum haben Sie nicht einfach um eine Unterredung gebeten? Wäre doch sicher eine sinnvollere Alternative gewesen, als sich hier einzuschleichen und Katz und Maus mit meinen Marines zu spielen?«
    Fitz schnaubte halb amüsiert, halb frustriert auf.
    »Damit Maxwell davon erfährt? Ich musste unbedingt mit Ihnen sprechen und es gab keine andere Möglichkeit. Niemand auf Central durfte wissen, dass wir außerhalb des Gerichtssaals Kontakt aufnehmen. Hätte es einen anderen Weg gegeben, Sie können sicher sein, ich hätte ihn garantiert gewählt.«
    »Tatsächlich, Fitzgerald? Falls das wirklich Ihr Name ist.«
    »Es ist mein Name. Und alles, was ich wollte, war, Ihnen diese Datendisc zu

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