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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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versammelt?«
    »Alle bis auf …« Noch während sie sprach, ging die Tür zum Richterzimmer auf und Admiral Land nahm seinen Platz unter den Richtern ein. Der Mann schien in Gedanken und gönnte den beiden anderen Offizieren am Tisch kaum einen Blick. Auf Maxwell verharrte sein Blick jedoch einen Sekundenbruchteil länger als auf Stuck. Und dieser Blick jagte ihr einen Schauder über den Rücken. Bisher hatte lediglich milde Ablehnung in den Augen Lands gestanden, wenn er Maxwell gemustert hatte, doch jetzt war es blanker Hass.
    Was zum Teufel ging hier eigentlich vor?
    Rachel nahm wie gewohnt ihren Platz hinter der Verteidigung ein. Als Maxwell sie entdeckte, fiel ihm beinahe der Hammer aus der Hand. Mit Augen, groß wie Unterteller, folgte er ihr, bis sie sich setzte. Sie ließ es sich nicht nehmen, ihm vorher noch schelmisch zuzuzwinkern. Falls es überhaupt je einen Zweifel an Maxwells Verstrickung in die Verschwörung gegeben hatte, löste er sich in diesem Augenblick in nichts auf.
    »Hiermit … eröffne ich den dritten Verhandlungstag im Verfahren gegen Lieutenant Colonel Coltor wegen Hochverrat, Kollaboration mit dem Feind und Mord«, begann Maxwell stockend. »Gibt es Anträge?«
    »Ich habe etwas für das Protokoll zu sagen.« Lands feste Stimme machte deutlich, dass er Widerworte nicht hinnehmen würde.
    »Admiral Land hat das Wort.«
    »Bei der Substanz, die mir gestern von Commander Fitzgerald übergeben wurde, handelt es sich tatsächlich um die beschriebene Droge. Sie wurde auf meinem Flaggschiff analysiert und verifiziert.«
    »Danke, Admiral.« Maxwells war über diese Neuigkeit sichtlich unerfreut, konnte allerdings nichts dagegen unternehmen. Er brummte die Erwiderung nur in seinen Bart hinein und warf Land von der Seite düstere Blicke zu. »Commander Fitzgerald, haben Sie eine eidesstattliche Versicherung von Major Kepshaw über die Herkunft dieser Droge und wie sie in deren Besitz gelangt ist?«
    Fitz erhob sich. »Leider nein, Euer Ehren. Seit gestern ist … viel geschehen und ich befürchte, Major Kepshaw hatte keine Gelegenheit, eine solche Versicherung abzugeben. Allerdings wäre sie – mit Erlaubnis des Gerichts – bereit, diese jetzt ins Protokoll aufnehmen zu lassen.«
    »Das kann ich nicht tun, Commander. Ich habe Sie gestern angewiesen, ein solches Dokument beizubringen, und wenn Sie … «
    »Wir sollten in diesem Fall nicht so streng sein und Fitzgerald ein wenig Spielraum lassen«, sprang Land helfend in die Bresche.
    Maxwell blickte von einem zum anderen. Sein Gesichtsausdruck spiegelte seine Verwirrung wider. In diesem besonderen Fall konnte Rachel es ihm sogar nachfühlen. Sie selbst fühlte sich nicht anders. Es wirkte fast, als wären Land und Fitzgerald neuerdings Verbündete darin, Maxwell und seine Speichellecker auszumanövrieren. Die Situation wirkte fast – abgesprochen.
    »Nun … also … na schön«, stammelte Maxwell. »Major Kepshaw, bitte erheben Sie sich.«
    Gehorsam stand Rachel auf.
    »Für das Protokoll: Major Rachel Kepshaw vom MAD, heben Sie die Hand. Schwören Sie, dass Sie die Aussage, die Sie gestern über Herkunft und Inbesitznahme der Substanz mit der umgangssprachlichen Bezeichnung Feenstaub nach bestem Wissen und Gewissen getätigt haben und nichts mehr hinzuzufügen ist?«
    »Ich schwöre.« Sie setzte sich wieder.
    »So, damit wäre das erledigt.«
    »General Maxwell?«
    »Was gibt es denn nun noch, Commander?«
    »Ich stelle den Antrag, Lieutenant Colonel David Coltor erneut zu befragen.«
    Kalnados sprang entrüstet von seinem Stuhl auf. »Einspruch! Der Zeuge wurde bereits befragt.«
    »Das ist korrekt. Als Zeuge der Anklage. Nun würde ich ihn gern als Zeuge der Verteidigung befragen.«
    Maxwell räusperte sich. Admiral Land tippte mit den Fingerspitzen unruhig vor sich auf den Tisch. Das Geräusch lenkte den General zusehends ab und er warf dem Offizier immer häufiger entnervte Blicke zu.
    »Obwohl ich nicht denke, dass wir großartige Neuigkeiten hören werden, gestatte ich die erneute Befragung. Aber Vorsicht, Commander. Meine Geduld ist nicht grenzenlos.«
    »Colonel, begeben Sie sich bitte in den Zeugenstand.«
    David stand auf und ging mit hoch erhobenen Haupt zum Zeugenstand. Die beiden Blaurücken, die ihn flankierten, beachtete er gar nicht.
    »Lieutenant Colonel Coltor«, begann Fitz. »Kurz vor Beginn der Verhandlung hatten wir ein langes Gespräch, nicht wahr?!«
    »So ist es.«
    »Bitte teilen Sie allen Anwesenden mit, um was

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