Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
Vom Netzwerk:
Schockzustand, der sich in ihr aufgebaut hatte, und langsam schüttelte sie das Gefühl des Verrats ab, das ihren Körper wie ein Krebsgeschwür befallen hatte. »Ja … ja, ich bin hier. Es geht mir gut.«
    »Schön«, lächelte er erfreut. »Komm, ich muss dir einiges erzählen.«
        
     

19
     
    »Kann mir endlich mal jemand erklären, was hier vor sich geht?«
    Rachel hatte alle Mühe, mit David, Fitzgerald und den beiden Admiralen Stuck und Land mitzuhalten, wie sie praktisch im Eiltempo durch die Gänge von Central eilten. Eskortiert von zwanzig Marines, die sie keine Sekunde aus den Augen ließen.
    Wohin Rachel auch sah, waren Lands Soldaten damit beschäftigt, Maxwells Blaurücken zu verhaften, zu entwaffnen und abzuführen. Zivilisten waren in den Gängen und Passagen der Raumstation keine zu sehen. Das war immerhin ein Lichtblick. Die verhängte Ausgangssperre schien zu greifen.
    »Das ist gar nicht so einfach«, erwiderte David. Obwohl er außer Atem war und seine Uniform an ihm klebte, machte er keine Anstalten, langsamer zu gehen. »Die ganze Sache ist ein wenig kompliziert und ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll.«
    »Wie wär’s mit dem Anfang?«
    »Also schön. Über die Spur, die mich in die Grenzregionen geführt hat, habe ich dir fast ausschließlich die Wahrheit gesagt.«
    »Fast?«
    »Ja, tut mir leid. Das Wichtigste daran konnte ich dir leider nicht sagen. Wie gesagt, ging ich einer Spur nach, derzufolge jemand militärische Geheimnisse an den Feind verkaufen wollte. Was ich dir jedoch verschweigen musste, war, dass der MAD in den letzten Jahren verstärkt beunruhigende Berichte und Hinweise erhielt, laut denen es den Kindern der Zukunft gelungen war, die Abteilung für innere Sicherheit auf höchster Ebene zu unterwandern.«
    Es dauerte einen Moment, bis es Rachel dämmerte, was David damit genau meinte.
    »Maxwell?«
    »Maxwell«, stimmte er zu. »Und nicht nur er. Im Lauf der Jahre hievte Maxwell Männer, die mit den Kindern sympathisierten oder sie sogar unterstützten, in Schlüsselpositionen innerhalb der Inneren und brachte die Abteilung somit Stück für Stück unter seine absolute Kontrolle. Sie wurde fast zu einem Staat im Staat.«
    »Beängstigend.«
    »Allerdings. Eine so mächtige Einrichtung wie die Abteilung für innere Sicherheit in den Händen dieser Fanatiker stellte für alle eine große Bedrohung dar. Also schickte mich Nogujama insgeheim nach Starlight, denn er war sich sicher, dass man nur dort, wo die Kinder am aktivsten sind, Beweise für Maxwells Beteiligung finden könne.«
    »Er wusste also, dass du nach Starlight, Fortress und Serena fliegst?«
    »Ja, aber die Gefahr war zu groß, dass jemand aus Maxwells Umfeld etwas herausfinden könnte, daher tauchte nichts von meinem Auftrag in den Akten auf. Das machte es für Nogujama leichter, alles abzustreiten, sollte etwas den falschen Ohren zugetragen werden.«
    »Und wie ging es weiter?«
    David schaute betreten zu Boden. »Die Spur führte mich nach Serena. Ich kam her, um einen alten Freund zu treffen.«
    »Anthony Benson.«
    »Genau. Bevor er mir aber mitteilen konnte, was er herausgefunden hatte, wurde er umgebracht und ich des Mordes am ihm beschuldigt.«
    Der MAD-Offizier flucht unterdrückt. »Er wurde meinetwegen umgebracht. Es war meine Schuld. Genauso gut hätte ich ihm eine Waffe an den Kopf halten und abdrücken können. Ich hätte einfach vorsichtiger sein müssen. Meine Arroganz hat ihn umgebracht.«
    Rachel lächelte leicht. »Deshalb würde ich mir an deiner Stelle nicht allzu viele Sorgen machen. Ich habe eine Theorie dazu, aber davon erzähle ich dir später mehr. Wenn ich recht habe, trifft dich an Bensons Tod nicht die geringste Schuld. Erzähl jetzt erst mal deine Geschichte zu Ende.«
    David warf ihr einen ratlosen Blick zu, zuckte die Schultern und redete weiter.
    »Also wurde ich verhaftet. Ironischerweise ergab sich dadurch eine einmalige Chance für uns.«
    »Und die wäre?«
    »Maxwell war entschlossen, meine Verhandlung im Serena-System abzuhalten und persönlich den Vorsitz zu führen. Als Nogujama davon erfuhr, protestierte er so öffentlich und lautstark es nur ging dagegen, zog aber hinter den Kulissen die Fäden, um Maxwells Plan nach Kräften zu unterstützen.«
    »Ihr wolltet Maxwell von der Erde kriegen«, schloss Rachel fassungslos. »Aber wieso?«
    »Aus zweierlei Gründen. Erstens: Er war dort zu mächtig. Umgeben von seinen Anhängern und außerdem unterstützt von

Weitere Kostenlose Bücher