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Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 4: Verschwörung auf Serena (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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seinen Verbündeten im Parlament. Es gab auf der Erde kein Herankommen an ihn. Der Kerl war praktisch unangreifbar. Wir mussten ihn zu einer Situation verleiten, die ihn angreifbar machte.«
    »Und zweitens?«
    »Wir waren uns ziemlich sicher, dass Maxwell kein Risiko eingehen und deswegen hier auf Serena so gut wie alles an sich reißen würde. Dazu würde er aber Hilfe benötigen. Und so war es ja auch. In gewisser Weise ist er so was von vorhersehbar. Er nahm alle ihm loyalen Kräfte mit, die er aufbringen konnte, und übernahm hier die Sicherheit. Dadurch wurden wir in die einzigartige Position versetzt, den Großteil der Kinder unter den Blaurücken zu identifizieren und …«
    »Auf einen Schlag auszuschalten«, vollendete Rachel den Satz und sah die Verhaftungen ringsum plötzlich mit ganz anderen Augen.
    »So ist es. Es wird zwar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer noch vereinzelte Fanatiker unter den Blaurücken auf der Erde geben, aber die meisten dürften wir erwischt haben. Den Rest bekommen wir auch noch. Bei der Menge an Gefangenen werden zwangsläufig einige reden. Tun sie immer.«
    »Dann war die ganze Verhandlung nur eine Farce?«
    David schnaubte belustigt. »Ganz im Gegenteil. Die Beweise waren zwar manipuliert, aber die Verhandlung war durchaus ernst und einige Male wurde mir der Kragen ganz schön eng.« Er lächelte wehmütig. »Ich spürte schon den Strick um meinen Hals. Der Ankläger war natürlich auch einer von Maxwells Leuten, daher habe ich nichts anderes erwartet, er hat seine Sache jedoch unangenehm gut gemacht.«
    Rachel warf Fitzgerald einen verwirrten Seitenblick zu.
    »Und du? Was hast du für eine Rolle in diesem Stück gespielt? Bist du überhaupt Anwalt?«
    Fitz grinste. »Ich will ja nicht eingebildet klingen, aber ich bin einer der erfolgreichsten Anwälte der Militärjustiz. Allerdings ist das nicht mein einziges Tätigkeitsfeld. Ich bin offiziell Flottenoffizier … und inoffizieller Mitarbeiter des MAD sowie ein Vertrauter Nogujamas. Bei meiner Tätigkeit arbeite ich eng mit einigen … ähm … Freunden von mir zusammen.«
    »Ach?!«
    »Ich arbeite mit einem ROCKETS-Team zusammen. Team Kondor, um genau zu sein. ROCKETS können an Orte gehen, an die ich nicht gehen kann, und Fragen stellen, für die man mir die Kehle durchschneiden würde. Sie arbeiten als eine Art Problemlöser und Nachforscher für mich, in besonders kniffligen Fällen wie hier bei Coltor.
    Als du herkamst, um Coltor herauszuhauen, dachte Nogujama, es wäre eine gute Idee, jemanden in deiner Nähe zu haben, der auf dich aufpasst.«
    »Hast du ja toll gemacht. Ich wurde dreimal fast umgebracht.«
    »Und davon habe ich dir zweimal das Leben gerettet.«
    »Zweimal?« Sie riss überrascht die Augen auf. »Der Schuss. Im Korridor. Das warst du?«
    Sein Grinsen wurde breiter. »Schuldig im Sinne der Anklage. Ich konnte doch nicht zulassen, dass man dich nach dieser Nacht umbringt.«
    Bei Fitzgeralds Bemerkung warf David den beiden einen kurzen amüsierten Seitenblick zu, verkniff sich jedoch jeden Kommentar.
    »Und die ROCKETS?«
    »Sind in Nomad, um die dortige Lage ein wenig im Auge zu behalten. Es war übrigens dieses Team, das dir in dieser Table-Dance-Bar das Leben gerettet und die Angreifer in die Flucht geschlagen hat. Sie haben natürlich auch auf dich aufgepasst, bis die Miliz endlich eintraf und du in Sicherheit warst.«
    »Seit wann wusstet ihr, dass Calough ebenfalls mit drinsteckt?«
    Fitzgerald antwortete an Davids Stelle. »Wir wussten es nicht. Jedenfalls nicht gleich. Einen Verdacht hegte ich schon geraume Zeit. Er war einfach zu hilfsbereit, zu sehr darauf bedacht, sogar gegen Vorschriften zu verstoßen, um David zu helfen. Bei so einem Verhalten regt sich in mir sofort heftiges Misstrauen.
    Mein Misstrauen hat sich noch verstärkt, als ich erfuhr, dass man in Nomad versucht hatte, dich zu erledigen. Von deinem Ausflug in die planetare Hauptstadt wussten nur Calough, du und ich. Irgendjemand musste ja den Narbigen informiert haben, damit er dich abfangen konnte. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich es nicht war«, ein schmales Lächeln begleitete seine Worte. »Also blieb nur Calough übrig.
    Endgültig von seiner Schuld überzeugt war ich erst, als er im Gerichtssaal versuchte, David und mich umzubringen. Ich bin mir auch sicher, dass er den Pathologen und seine Assistenten umgebracht hat. Als das Attentat auf dein Leben fehlschlug, hatten sie keine andere Wahl, als schnell

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