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Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition)

Titel: Der Ruul-Konflikt 6: Im Angesicht der Niederlage (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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unternommen, um dich auszuschalten. Kannst du nicht endlich mal tun, was von dir erwartet wird und einfach zur Hölle fahren?«
    Ein weiterer Tritt folgte.
    Etwas in Davids Seite knackte und im selben Moment, fiel ihm das Atmen schwer. Eine Rippe war zumindest angeknackst. Er stöhnte. Grund genug für Hahlbach, gackernd zu lachen.
    »Was ist denn, oh du großer Geheimagent? Tut’s weh? Hast wohl zu lange hinter dem Schreibtisch gesessen? Hast nichts mehr drauf, was? Du Fossil.«
    David spannte jeden Muskel in seinem Körper an. Er musste etwas tun. Augenblicklich. Nicht um seinetwillen. Wegen der Präsidentin. Sobald Hahlbach mit ihm fertig war, würde er sich Tyler vornehmen. Das durfte nicht geschehen.
    Hahlbach hob den Fuß, um Davids Gesicht zu zertrümmern. Der Fuß fuhr mit brachialer Gewalt herab. Doch David hatte eine hervorragende Ausbildung genossen, er war motiviert und auf den Angriff vorbereitet.
    Sein Kopf ruckte zur Seite und er packte Hahlbachs Fuß mit beiden Händen, gleichzeitig drehte er seine Handgelenke. Sein Gegner geriet aus dem Gleichgewicht. Mit rudernden Armen versuchte Hahlbach, auf den Füßen zu bleiben, doch David ließ ihm hierzu keine Gelegenheit. Der Mann stürzte schwer, wollte jedoch gleich wieder auf die Beine.
    David rollte sich blitzschnell auf dessen Rücken und schlang den rechten Arm um Hahlbachs Kehlkopf und Kinn. Der Mann zappelte in eisernen Griff des MAD-Generals. David legte den linken Arm beinahe zärtlich auf den Nacken seines Gegners.
    »Nein!«, quiekte Hahlbach in Panik.
    »Oh, doch …!«, flüsterte David in Hahlbachs Ohr und riss dessen Kopf ruckartig nach rechts. Das Knacken von Hahlbachs brechendem Genick klang seltsam laut in Davids Ohren. Der Mann erschlaffte augenblicklich.
    David rollte von seinem Gegner und bemühte sich, wieder zu Atem zu kommen. Er warf der Leiche neben sich einen letzten verächtlichen Blick zu.
    »Fossil vielleicht, aber für dich reicht’s noch, Arschloch.«
      
    Die Lydia feuerte eine Breitseite auf ein feindliches Geschwader ab und fegte gleich drei Rebellenfrachter aus dem Weltraum. Die umgebauten Schiffe der Kinder der Zukunft waren der verbündeten Flotte in jeder Hinsicht unterlegen, doch sie griffen immer weiter an. Es schien ihnen gleichgültig zu sein, ob sie dabei umkamen.
    Jeder Treffer, den sie anbrachten, schwächte Schutzschilde, schmolz Panzerung weg und brachte die nachrückenden Ruul ihrem Sieg einen weiteren Schritt näher. In seinem ganzen Leben hatte Vincent noch nie ein solch hohes Maß an Fanatismus erlebt.
    Die Schlacht verlief in derart hohem Tempo, dass Vincent kaum in der Lage war, ihm zu folgen. Der Hauptverband der ruulanischen Schiffe näherte sich Neu-Asalti, wo sich Meskalno und Asalti zur Abwehr formierten.
    Die Kinder der Zukunft hingegen konzentrierten sich voll und ganz auf die Schiffe, die MacAllister verteidigten. Mit Unterstützung von etwa zwei Dutzend ruulanischen Kreuzern und vier Schlachtträgern. Unter gewöhnlichen Umständen keine unüberwindbare Streitmacht, doch im desolaten Zustand der Verteidiger mehr als ausreichend, um sie gehörig unter Druck zu setzen.
    »Mister Karpov. Ich benötige einen soliden Treffer auf den Schlachtträger an Steuerbord … und halten sie uns diese Rebellenschiffe etwas vom Leib.«
    »Aye, Commodore«, erwiderte der Offizier, ohne den Blick von seinen Instrumenten zu nehmen. Rücken und Arme seiner Uniform waren von Schweiß getränkt, was der ungeheuren Anspannung und Konzentration Karpovs zuzurechnen war.
    Karpov gab die Anweisung an die Geschützmannschaften weiter und versorgte sie mit nützlichen Details zu den feindlichen Schiffen wie Schwächen in Schilden und Panzerung sowie Anflugvektoren.
    Die Geschütze der Lydia spien Lanzen aus purer Energie gegen ein Rebellenschiff an Backbord und perforierten den Rumpf vom Bug bis zum Heck. Das unglückselige Schiff drehte sich um die eigene Achse, wobei es aus einem schweren Hüllenbruch direkt über der Antriebssektion fast den gesamten Sauerstoff an Bord verlor. Wie durch ein Wunder blieb die Hülle intakt, doch das Schiff driftete manövrier- und kampfunfähig davon.
    Die 5-Zoll-Laser mittschiffs schnitten durch einen ruulanischen Typ-8-Kreuzer und zerteilten ihn in zwei annähernd gleich große Teile. Ein ruulanischer Zerstörer hatte Glück im Unglück. 3- und 1-Zoll-Laser der Lydia ließen seine Schutzschilde kollabieren und trennten einen Teil der Aufbauten sauber vom Rumpf, dennoch brachte das

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