Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
Vom Netzwerk:
sollen?«
    Meine Gedanken überschlugen sich. »Aber ich habe dich doch gehört. Du hast zu Cannelle gesagt, sie hätte die Frauen aussuchen dürfen, die ihr gemeinsam vernascht habt!«

    »Und das hat sie ja auch geglaubt«, antwortete Bones. »Ich habe sie jeden Abend eine andere Sterbliche aussuchen lassen, die wir mit zu mir genommen haben. Dann habe ich beiden so viel Blut ausgesaugt, dass sie das Bewusstsein verloren haben und dafür gesorgt, dass sie nackt zusammen aufgewacht sind. Ein ganz einfacher Trick. Ich weiß, wie es auf dich gewirkt haben muss, Kätzchen, aber du hättest meine Erklärung abwarten sollen, statt mit Tepesch abzuhauen.«
    Mein Argwohn und meine Gefühle für Bones kämpften in mir um die Oberhand. Welche Frau würde, nach allem, was ich gesehen und gehört hatte, noch glauben, das Ganze wäre nur eine ausgeklügelte Scharade gewesen und ihr Geliebter hätte sie nur zum Schein betrogen?
    »Aber du hast mich verlassen.« Ich konnte nicht verhindern, dass ich verletzt klang. »Du hast gesagt, es wäre aus.«
    Bones seufzte. »Ich bin ausgerastet, als ich herausgefunden hatte, dass du mit Gregor abgehauen warst. Ich wusste nicht, ob du aus Liebe oder Zwang bei ihm geblieben bist … und beides hat mich nicht gerade rational reagieren lassen. Als du wieder da warst, hatte ich mich noch immer nicht wieder unter Kontrolle. Ich bin unter anderem deshalb gegangen, weil ich nicht noch mehr Dinge sagen wollte, die ich später bereut hätte. In New Orleans wollte ich diese Sache mit Gregor beenden. Ich wollte ja reinen Tisch mit dir machen, aber du bist mir zuvorgekommen.«
    Mal wieder , gab sein Tonfall mir zu verstehen.
    »Indem ich dich gerettet habe?«
    Er warf mir einen verzweifelten Blick zu. »Hattest du vergessen, dass ich fliegen kann? Gregor wusste das. Marie auch. Sie wollte, dass ich Gregor ausschalte, also hat sie Gregor gesagt, sie würde mich dazu zwingen, die Altstadt zu verlassen. Sie wusste, dass er daraufhin kommen würde, um mich zu
holen, damit ich mich nicht fliegend aus der Stadt rette. Aber du hast mir dein altes Team auf den Hals gehetzt, was Gregor bald hellhörig gemacht hätte, wie bedeckt sich deine Leute auch gehalten hätten. Ich wusste, dass sie in tödlicher Gefahr gewesen wären, wenn ich mich ihnen entzogen und Gregor Zeit gegeben hätte, das Viertel zu stürmen, also habe ich mich retten lassen. Mein Plan war damit allerdings zum Teufel.«
    Das Offensichtliche sagte Bones auch diesmal nicht: mal wieder. O Scheiße . Hätte sich die Erde vor mir aufgetan, hätte ich mich mit Freuden verschlucken lassen. Spade hat recht, du bist eine Idiotin. Eine Riesenidiotin.
    Die Selbstvorwürfe, die ich mir im Stillen machte, waren wohl zu Bones durchgedrungen, denn er sagte: »Du bist keine Idiotin. Charles hat mir gesagt, er hätte dich erst auf die Idee gebracht, obwohl gerade er es hätte besser wissen sollen. Aber auch er hätte es für zu riskant gehalten, sich im Alleingang mit Gregor anzulegen, weshalb ich ihm nichts davon erzählt habe.«
    »Du hasst mich jetzt bestimmt«, stöhnte ich. »Jetzt habe ich schon zweimal Mist gebaut und gedacht, ich würde dir helfen.«
    Er zog die Brauen hoch. »Eigentlich schon dreimal. Du hast mich auch mit Don gehen lassen und geglaubt, du würdest mir helfen. Ich dachte, indem du mich meine Kämpfe nicht allein ausfechten lässt, wolltest du mir zeigen, dass du mich nicht für voll nimmst, aber inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass du nicht anders kannst. So bist du eben. Du wirst niemals abwarten und Däumchen drehen, wenn jemand, den du liebst, in einen Kampf verwickelt ist, da brichst du lieber in blinden Aktionismus aus, egal, wie sehr du Besserung gelobst.«
    Seine Worte trafen mich wie ein Messer ins Herz. Deshalb hat er dich verlassen, spottete mein Gewissen. Du redest dir
ein, er hätte es nur mit fremden Frauen treiben wollen, denn dann wäre er schuld, nicht du. Aber es lag an dir. Bones hat recht; du wirst dich nie ändern. Und keiner, der bei Verstand ist, würde mit dir zusammen sein wollen.
    Mich zu entschuldigen, wäre sinnlos gewesen. Mehr als sinnlos … eine Beleidigung, wenn man bedachte, was alles passiert war. Also tat ich das Einzige, was ich tun konnte, um ihm zu zeigen, wie sehr ich mir wünschte, es wäre anders gelaufen. Ich legte meinen inneren Panzer ab, öffnete ihm meine Gedanken, damit Bones alles erfahren konnte, was ich fühlte, verzichtete auf alles, womit ich normalerweise mein Handeln

Weitere Kostenlose Bücher