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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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schluckte schwer, kämpfte gegen den Drang an, seine Hand zu packen und an seinen Fingern zu saugen … und dann an seinem Unterarm.
    Schließlich steckte er mir seine blutigen Finger in den Mund, quälte mich mit ihrer unglaublichen Süße. Ich bebte, schaffte es aber, weder daran zu lecken, noch in sie hineinzubeißen. Du schaffst das, Cat. Nicht nachlassen.
    Bones reichte mir eine Serviette. »Spuck es aus, Kätzchen.«
    Ich gehorchte, trennte mich von den Tropfen, die meinen Gaumen vor Verlangen schmerzen ließen. Hätte ich noch schwitzen können, wäre ich zu diesem Zeitpunkt sicher klitschnass gewesen.
    »Noch mal.«
    Bones wiederholte die nervenaufreibende Prozedur noch fünfmal. Immer wieder musste ich ausspucken, wonach es meinen Körper so verzweifelt verlangte, bis Bones mich schließlich anlächelte. »Du hast es gepackt, Süße.«

    »Gut gemacht, Cat«, verkündete Spade.
    »Mehr als gut.« Bones küsste mir die Stirn. »Die Blutgier innerhalb von drei Tagen unter Kontrolle zu bringen, ist eine außerordentliche Leistung.«
    »Wie spät ist es?«
    »Ungefähr halb eins«, antwortete Spade.
    Weniger als sechs Stunden bis zur Dämmerung. Das war die andere mit meiner Verwandlung verbundene »Nebenwirkung«. Sobald die Sonne aufging, kippte ich um. Ich wurde nicht einfach müde, wie ich es mein Leben lang gewohnt war, ich trat einfach mitten im Satz weg . In gewisser Weise fand ich das beunruhigender als die Blutgier. Sollte mich der Sonnenaufgang einmal im Kampf überraschen, wäre ich geliefert.
    Gerade arbeitete ich daran, wenigstens bei Bewusstsein zu bleiben, wenn die Sonne sich zeigte. Inzwischen war ich zumindest so weit, dass ich ein paar Minuten die Augen offen halten konnte, während mein Körper sich anfühlte wie ein nasser Sack. Mit der Zeit würde sich das bessern, ich fragte mich nur, wie lange das dauern sollte. Im Augenblick konnte ich mich bis zum Mittag nicht einmal bewegen.
    »Ich will nach draußen«, verkündete ich. »Einfach irgendwohin fahren, mir jedes Straßenschild angucken, an dem ich vorbeikomme, Landkarten lesen bis zum Umfallen und jeden im Umkreis von zwanzig Metern nach dem Weg fragen. Oh, aber erst nehme ich ein Bad. In der kleinen Dusche hier unten gibt es nur kaltes Wasser.«
    Mencheres kam ins Zimmer. Ein Blick auf sein Gesicht sagte mir, dass etwas Entsetzliches passiert war.
    »Es ist Gregor, nicht wahr?«, fragte ich, bevor er selbst etwas sagen konnte. »Was hat er angestellt?«
    Mencheres legte mir die Hände auf die Schultern. »Cat, deine Mutter ist verschwunden.«

    »Nein!«, rief ich und brach in Tränen aus. Bones legte den Arm fester um meine Taille.
    »Wie ist es passiert? Wurde der Schrottplatz angegriffen? «, fragte er.
    Mencheres schüttelte den Kopf. »Rodney meinte, sie wäre direkt aus ihrem Zimmer verschwunden. Ihre Nachtwäsche lag noch auf dem Bett.«
    Er hatte sie im Schlaf entführt. O Gott, Gregor hatte meine Mutter aus ihren Träumen zu sich geholt.
    »Er hat gesagt, er würde mich leiden lassen«, flüsterte ich. Im Geist hörte ich Gregors knurrende Stimme aus dem letzten Traum, in den er eingedrungen war. »Ich hätte nicht gedacht, dass er sich meine Mutter schnappen würde. Wie hat er das gemacht? Er hat doch noch nie von ihr getrunken.«
    Meine Stimme verlor sich. Doch, das war durchaus möglich. Ich hatte immer geglaubt, er hätte meine Mutter durch seinen Hypnoseblick allein dazu gebracht, mir weiszumachen, er wäre ein alter Freund. Offenbar hatte er aber auch ihr Blut getrunken.
    »Ich muss mit Gregor sprechen«, sagte ich sofort. »Irgendwer muss doch wissen, wie man ihn erreichen kann.«
    Mencheres ließ die Hände sinken, die er auf meine Schultern gelegt hatte. »Dir ist doch klar, dass er genau das erreichen will. Er will sie gegen dich austauschen.«
    »Dann soll er mich haben«, antwortete ich.
    Bones’ Griff um meine Taille wurde hart wie Stahl. »Niemals. «
    »Was soll ich denn deiner Meinung nach machen? Mit den Schultern zucken und hoffen , dass Gregor sie nicht umbringt? Ich weiß, dass du sie nicht ausstehen kannst, Bones, aber sie ist meine Mutter. Ich kann sie nicht im Stich lassen!«
    »Er wird sie bestimmt nicht umbringen, Kätzchen«, antwortete
Bones mit fester Stimme. »Sie ist der einzige Trumpf, den er gegen dich in der Hand hat, denn aus deinen Träumen entführen kann er dich nicht mehr, jetzt, wo du eine Vampirin bist.«
    Angst, Wut und Frustration stiegen in mir hoch und verursachten einen scharfen

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