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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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    Bones beeilte sich wirklich, um zum Red Roof Inn zu kommen. Die ungemütliche Matratze und die dünnen Laken, die uns dort erwarteten, kamen mir plötzlich sehr verlockend vor. Als wir allerdings anderthalb Kilometer von unserem Ziel entfernt an einer roten Ampel warten mussten, fuhr mir ein stechender Schmerz in den Schädel.
    … musst einsehen, dass dieser Mann vor nichts haltmacht und du nie in Sicherheit sein wirst …
    »Gregor«, hauchte ich, so leise, dass es kaum hörbar war.
    »Wo?« Bones warf den Kopf herum.

    … kann dich beschützen, aber du musst mir vertrauen, chérie …
    »O Gott«, flüsterte ich. »Bones … Ich glaube, er ist im Hotel!«
    Bones machte auf der Stelle kehrt und trat aufs Gas. Bremsen kreischten, als andere Fahrer abrupt anhielten und uns anhupten. Bones hatte nicht abgewartet, bis die Ampel Grün zeigte.
    »Fabian«, wies Bones den Geist an, »geh zum Hotel und sieh nach. Wir warten an der Einfahrt zu dem Park von vorhin. «
    »Ich beeile mich«, versprach Fabian und verschwand. Wir mussten nicht einmal die Geschwindigkeit drosseln.
    Bones gab weiter Gas und schaute immer wieder in den Rückspiegel. Nach ein paar Kilometern hielt er an einer Tankstelle an.
    »Los, Süße, wir nehmen einen anderen Wagen.«
    Wir stiegen aus. Der Mann, der neben uns gerade seinen Honda auftankte, konnte nur noch »Was zum …?« sagen, da traf ihn auch schon Bones’ Blick.
    »Das ist jetzt Ihr Wagen«, redete Bones auf ihn ein. »Und Ihrer gehört mir.«
    »Mein Wagen«, wiederholte der Mann mit glasigem Blick.
    »Genau. Fahren Sie heim und machen Sie ihn sauber, er ist furchtbar schmutzig.«
    »Na warte, wenn der den Kofferraum aufmacht«, murmelte ich, als ich ins Auto stieg.
    Bones fuhr jetzt weniger aggressiv, aber immer noch viel schneller als erlaubt. Statt den direkten Weg zum Park zu nehmen, benutzte er Seitenstraßen. Als wir angekommen waren, hielt er unter einem Baum an und schaltete Motor und Scheinwerfer aus.

    In der Stille kamen mir meine gehetzten Atemzüge viel zu laut vor. »Glaubst … glaubst du …«
    »Wie kommst du darauf, dass Gregor in dem Motel ist?«
    Er stellte die Frage so beiläufig, als würde er sich nach dem Wetter erkundigen. Mich konnte das nicht täuschen. Die Knöchel seiner Finger auf dem Lenkrad waren fast weiß.
    Wie sollte ich es ihm erklären? »Ich hatte diese heftigen Kopfschmerzen, und ich konnte ihn hören, nur hat er nicht in dem Augenblick mit mir gesprochen. Ich glaube, ich habe mich an etwas erinnert, das er früher mal zu mir gesagt hat, und das ist bis jetzt nur einmal vorgekommen, als er in der Nähe war, auf dieser Straße in New Orleans.«
    Stille. Dann: »Was hat er gesagt?«
    »Du hast es nicht gehört?« Ich war überrascht.
    »Nein.« Seine Stimme verlor alle Sanftheit. »Sonst würde ich nicht fragen.«
    »Äh, okay. Beim ersten Mal war es kurz, bruchstückhaft gewesen. Er hatte gesagt, in Frankreich hätte es keine Kirschen gegeben. Diesmal hat er mich vor jemandem gewarnt, der angeblich hinter mir her ist.«
    Bones schnaubte. »Kommt mir aber sehr aktuell vor, dir nicht?«
    »Ja, schon«, sagte ich nachdenklich. »Aber irgendwie glaube ich doch, dass es eine Erinnerung war.«
    Fabian erschien vor der Windschutzscheibe. Sein plötzliches Auftauchen ließ mich im Sitz zusammenfahren. Der konnte sich wirklich gut anschleichen.
    »Der blonde Vampir war da«, verkündete er. »Mit sechs anderen hat er hinter dem Motel gewartet. Ich glaube nicht, dass sie mich bemerkt haben.«
    Bones sah mich durchdringend an. Sein Blick drückte etwas aus, das ich nicht benennen konnte.

    »Verzeihung«, sagte er leise.
    »Wofür?«
    »Dafür.«
    Er schlug zu.
     
    Als ich die Augen öffnete, war alles dunkel um mich, nur am Rand meines Gesichtsfeldes drang manchmal schwaches Licht ein. Ich saß, aber nicht im Auto. Es klang, als wären wir in einem Flugzeug.
    Sofort griff ich nach meiner Augenbinde, aber kühle Hände hielten mich davon ab.
    »Nicht, Kätzchen.«
    Ich drehte mich in die Richtung, aus der die Stimme kam. »Nimm mir das ab.«
    »Nein. Hör auf herumzuzappeln und lass mich reden.«
    Ich erstarrte, als die Erinnerung zurückkehrte. »Du hast mich bewusstlos geschlagen.«
    »Ja.« Seine Stimme klang müde. »Hältst du still?«
    »Kommt drauf an. Warum hast du mich geschlagen?« Wehe, er hatte keinen verdammt guten Grund dafür.
    »Weißt du noch, wie ich gesagt habe, die Einzigen, die Gregor informiert haben könnten, säßen bei uns im

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