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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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ließ.
    »Na so was, Jungs, seht mal, wen wir da haben.«
    Ich hatte sie schon bemerkt. Ihr Geruch, die lauten Schritte und schlagenden Herzen hatten sie angekündigt, da sie aber Menschen waren, hatte ich mir keine Gedanken gemacht.
    »Haut ab, Leute«, sagte ich.
    Den Wuschelkopf von der Bar konnte das nicht aufhalten. Ebenso wenig wie seine zwei Kumpels, die genauso groß waren wie er.
    »Gerade eben haben wir noch gesagt«, nuschelte Wuschelkopf so undeutlich, dass man sofort merkte, wie besoffen er war, »wie unfair es von euch zwei hübschen Mädels ist, nur mit dem Nigger da zu spielen.«
    »Nigger?«
    In Coopers Stimme lag offene Herausforderung. Gott, drei Rassisten. Die hatten uns gerade noch gefehlt.
    »Ich bringe das in Ordnung«, sagte ich kühl. Die drei Dumpfbacken wussten nicht, dass ich die Gefährlichste von uns war. Ihre Aufmerksamkeit galt nach wie vor Cooper, den sie als kräftigen Mann für die einzige Bedrohung hielten.
    »Ich gebe euch jetzt mal einen echt guten Rat: Macht die Mücke. Ich habe schlechte Laune, also verpisst euch, bevor mir die Sicherung durchbrennt.«
    Ich machte mir nicht die Mühe, eins meiner Silbermesser hervorzuziehen. Gegenüber Sterblichen brauchte ich keine Waffen. Spade hatte den Wagen in der hintersten Ecke des
Parkplatzes abgestellt. Diese Trottel glaubten, sie hätten die perfekte Gelegenheit abgepasst, aber da lagen sie falsch.
    Überrascht war ich dann aber doch, als Wuschelkopf eine Knarre unter seinem Hemd zutage förderte. Er zielte damit auf Cooper.
    »Du.« Seine Stimme hatte einen gefährlichen Unterton. »Du setzt dich jetzt auf den Boden, während wir uns um deine Mädels kümmern.«
    »Cooper.« Meine Stimme war ein wütendes Knurren. Ich würde nicht riskieren, dass er oder Denise eine Kugel abbekamen. »Tu, was er sagt.«
    Cooper hatte lange Zeit meinen Befehlen gehorcht. Er schnaubte aufgebracht, setzte sich aber wie angewiesen hin. Da Wuschelkopf daraufhin die Knarre an seinen Kumpel abgab, nahm ich an, dass er zufrieden war.
    »Kluge Entscheidung, Rotschopf.« Sein Blick war lüstern. »Du bleibst jetzt einfach bei meinen Kumpels, während ich es mir mit deiner Freundin auf dem Rücksitz gemütlich mache. «
    Ohne zu zögern befolgte ich seinen Befehl und ging auf seine Kumpels zu. Einer von ihnen hatte schließlich die Kanone. Wenn ich sie still und leise überwältigen könnte, würde uns eine hässliche Szene erspart bleiben …
    Wuschelkopf hatte kaum Hand an Denise gelegt, da spürte ich einen zischenden Lufthauch. Erst fuhr ich zusammen, dann merkte ich, wer es war, und hörte einen widerlich dumpfen Schlag. Oder besser gesagt ein Platschen.
    Schwer zu sagen, wer am entsetztesten dreinsah – die beiden Männer, die Bones an den Hälsen gepackt in die Höhe hielt, oder Denise, die die Überreste von Wuschelkopfs Schädel anstarrte. Spade stand neben ihr, murmelte ein paar Verwünschungen und versetzte Wuschelkopfs zuckendem Körper
einen so heftigen Tritt, dass er gegen den Wagen krachte. Er hatte den Mann mit solcher Gewalt zu Boden geschleudert, dass sein Kopf aussah wie eine Wassermelone, die aus dem fünften Stock gefallen war.
    »Denise, alles in Ordnung mit dir?«, erkundigte sich Spade.
    »Er ist … er ist …« Denise fehlten offensichtlich die Worte.
    »Ganz, ganz tot«, soufflierte ich, erleichtert darüber, dass die beiden Vampire bei ihrem Flug über den Parkplatz keine Aufmerksamkeit erregt hatten. »Bones, lass die beiden los, du bringst sie noch um.«
    »Das will ich ja«, antwortete er, ohne die Hände von den Kehlen der beiden Männer zu lösen. »Ich könnte ihnen das Genick brechen, aber das ginge zu schnell.«
    Sie strampelten und umklammerten Bones’ Handgelenke, während ihnen die Zunge aus dem Hals hing. Denise sah aus, als müsste sie gleich kotzen.
    »Warum musstest du ihn umbringen?«, flüsterte sie an Spade gewandt.
    »Solche Menschen haben kein Recht weiterzuleben«, antwortete Spade leise und boshaft.
    Cooper warf einen mitleidlosen Blick auf den Toten. »Wir müssen ihn wegschaffen, Commander.«
    Ich ließ die Anrede unkommentiert. Immer schön eins nach dem anderen.
    »Bones.«
    Er sah mich an, als gäbe es die beiden sterbenden Männer gar nicht, die er im Würgegriff hielt. Ihre Bewegungen waren schon langsamer geworden. Einer urinierte, sodass sich der blaue Stoff seiner Jeans dunkel färbte. Bones wollte ihnen eindeutig nicht bloß Angst einjagen.

    »Mach es wenigstens nicht hier«, versuchte ich Zeit zu

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