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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Himmels willen hier, Kätzchen.«
    Ein Blick in Bones’ glühende Augen sagte mir, dass ich in dem Schutzraum bleiben würde, zur Not auch bewusstlos.
    »Auf einem Monitor siehst du die Tür des Wandschranks von außen«, fuhr er fort und tippte auf einen Knopf an einer
Schalttafel. »Wenn jemand Unbekanntes versucht, zu dir reinzukommen, drückst du da drauf. Und jetzt geh zurück.«
    Ohne meine Reaktion abzuwarten, stieß er mich weiter in das Zimmerchen hinein und betätigte einen außen angebrachten Mechanismus. Die Tür schloss sich unter dem Klicken schwerer Schlösser. Die Endgültigkeit, mit der es verstummte, passte gut zu meiner Situation. Ich war eingeschlossen.
    Weiter hinten in dem winzigen Raum fiel mir etwas ins Auge. Monitore. Sechs an der Zahl, die das Anwesen aus verschiedenen Blickwinkeln zeigten. Auf einem war, genau wie Bones gesagt hatte, der Wandschrank von außen zu sehen, die anderen jedoch zeigten, was im Freien vor sich ging. Ich war verblüfft, als ich das Haus von außen sah, denn das sagte mir einiges über die Gegend, in der wir uns befanden. Kein Wunder, dass ich keinen Schritt vor die Haustür hatte setzen dürfen. Allem Anschein nach befand ich mich in einem kleinen Schloss. Von innen war das wegen der modernen Ausstattung nicht zu erkennen gewesen.
    Gerade begann es hell zu werden. Das spärliche Licht trug dazu bei, dass ich das hektische Treiben draußen erkennen konnte; die Kameras besaßen offensichtlich keine Nachtsichtfunktion. Die meisten waren auf Punkte in der Nähe des Anwesens gerichtet, eine aber zeigte das abfallende Gelände weiter unten im Park.
    Ich keuchte. Es waren so viele .
    Über hundert Ghule kamen mit todbringender Beharrlichkeit das unebene Gelände heraufmarschiert. Alle waren bewaffnet. Manche hatten sogar noch tödlicheres Gerät als Schusswaffen und Messer bei sich, kleine Raketenwerfer. Wie viele waren wir? Bones, Spade, Rodney, Ian … und ein paar Wachleute, hatte Spade gesagt. Die Angreifer waren so
zahlreich, dass sie unsere Leute einfach abschlachten würden. Warum haben sie den Rasen nicht vermint? Ich war außer mir vor Wut. Warum sind nicht mehr Leute hier? Und warum stellen sie sich vor dem Haus auf wie verdammte Zielscheiben, statt sich drinnen zu verschanzen!
    Ein Mann trat aus den Reihen der Ghule hervor und ging auf das Anwesen zu. Er war mittelgroß, hatte grau meliertes Haar und ein herrisches Auftreten. Er sagte etwas, aber die verdammten Monitore hatten keine Lautsprecher. Die Wände des Raumes waren sogar für meine Ohren zu dick, also konnte ich nicht hören, was er sagte. Was es auch war, es schien nicht gut aufgenommen zu werden. Bones zeigte dem Mann entschieden einen Finger, und der Zeigefinger war es nicht. Der Typ spuckte auf den Boden, bevor er auf dem Absatz kehrtmachte und zu den anderen zurückging.
    Mit oder ohne Ton war klar, dass keine Verhandlungen stattfinden würden.
    Das erste Maschinengewehr feuerte. Die Vampire erhoben sich wie ein Mann in die Luft, während Rodney sich mit seinem eigenen Maschinengewehr verteidigte. Ich war erleichtert, einige bekannte Gesichter aus dem Anwesen auftauchen und sich Bones und den anderen anschließen zu sehen. Die Vampire verschwanden ein paar Sekunden lang vom Bildschirm und waren erst wieder zu sehen, als sie wie lebende Geschosse auf die Ghule herabstießen. Wenn sie sich mit atemberaubender Geschwindigkeit wieder in die Luft schwangen, lag der angegriffene Ghul entweder enthauptet oder bewusstlos am Boden.
    Es war ein unglaublicher Anblick. Etwa ein Dutzend Vampire verteidigten das Anwesen, und jeder schlug mit der Wucht eines gezielten Tornados zu. Die Ghule, die die wütenden Angriffe überlebt hatten, waren nicht lange außer Gefecht
gesetzt. Sie schüttelten sich und marschierten grimmig weiter voran. Schritt für Schritt überwanden sie die Strecke bis zum Anwesen. Ihre Truppenstärke hatte zwar abgenommen, nicht aber ihre Entschlossenheit. Wie furchterregend Bones und die anderen auch waren, die Zahlen sprachen für sich. Sie würden unterliegen.
    Nach einem etwa zwanzigminütigen erbitterten Gefecht feuerte der Ghul-Sprecher ein Leuchtsignal ab, das den Himmel mit einem Schlag erhellte. Ich fuhr zusammen, die Hand gegen den gefühllosen Bildschirm gepresst, als wäre von dem irgendwelche Hilfe zu erwarten. Was natürlich nicht der Fall war. Und da kamen die restlichen Truppen hinter den Hügeln hervor, wo sie sich bis zu diesem Zeitpunkt versteckt gehalten hatten.
    Ich

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