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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Heli ist vor einer halben Stunde angekommen. Die Gefangene war fixiert und bei Bewusstsein. Ian ist bei ihr. Er vernimmt sie.«
    Jetzt lächelte ich wirklich. Ich hatte Ian einfliegen lassen, weil er ein kaltblütiger Bastard war – und im Augenblick kam mir das sehr gelegen.
    »Du kannst hierbleiben oder mit mir kommen, das ist dir überlassen«, wandte ich mich an Vlad.
    »Ich komme mit«, antwortete er und warf Fabian, der gerade aufgetaucht war, einen flüchtigen Blick zu. Der Geist schwebte neben Cooper über dem Fußboden, der ihn nicht sehen konnte, weil er ein Sterblicher war.
    »Fabian, du warst unglaublich«, wandte ich mich an das Gespenst. »Was auch passiert, du kannst bei mir bleiben. Du wirst immer ein Zuhause haben.«
    »Danke«, antwortete er und ließ als Zeichen der Zuneigung seine Hand durch meine gleiten. »Tut mir leid, Cat.«
    Er brauchte nicht zu sagen, was. Es war offensichtlich.
    Mein Lächeln bröckelte. »Wer auch immer behauptet hat, Unwissenheit wäre ein seliger Zustand, hatte keine Ahnung, wenn du mich fragst. Aber vorbei ist vorbei, und jetzt muss ich eine alte Bekanntschaft erneuern.«
    Kurz erschien ein hoffnungsvoller Ausdruck auf dem Gesicht des Geistes. »Meinst du Bones?«
    »Nein. Das kleine Miststück da drinnen, und diesmal würde ich dich bitten, mir nicht nachzukommen. Es wird nämlich sehr unschön.«
    Das musste ich ihm nicht zweimal sagen. Fabian löste sich augenblicklich in Luft auf. Guter Trick. Schade, dass man das nur als Gespenst konnte.
    Mein Onkel erwartete mich weiter hinten in der Eingangshalle. Er sah … schlecht aus.

    »Ist was nicht in Ordnung?«, erkundigte ich mich besorgt. War Bones’ Flugzeug verfolgt oder angegriffen worden? Oder war etwas noch Schlimmeres passiert?
    »Nein.« Er hüstelte. »Ich bin bloß erkältet.«
    »Oh.« Ich umarmte ihn zur Begrüßung. Als er mich ebenfalls an sich drückte und sogar noch weiter festhielt, war ich verblüfft. Für gewöhnlich waren wir nicht so auf Schmusekurs.
    Vlad witterte. »Erkältet?«
    Don ließ mich los und warf ihm einen verärgerten Blick zu.
    »Genau. Keine Sorge. Vampire können sich damit nicht anstecken.«
    Sein Tonfall war barsch. Jesses, anscheinend ging es Don wirklich hundeelend. So sauertöpfisch war mein Onkel sonst nicht, auch wenn er nicht gerade viel für Vampire übrig hatte.
    Vlad musterte ihn von oben bis unten und zuckte dann mit den Schultern.
    Don kam gleich zur Sache. Typisch für ihn. »Ich komme gerade aus der Zelle unten. Die Gefangene war nicht sehr mitteilsam, was ihre Rolle bei dem Komplott angeht.«
    »Na, dann will ich meiner alten Freundin doch mal einen Besuch abstatten.«

22
    In den zwölf Jahren seit ich sie das letzte Mal gesehen hatte, schien Cannelle keinen Tag gealtert zu sein. Nur ihr rötlich braunes Haar trug sie jetzt kürzer. Daher hatte sie vermutlich auch ihren Spitznamen. Cannelle. Das französische Wort für Zimt.
    Sie saß auf einer Stahlbank, die eine ganze Wand des quadratischen,
kastenartigen Raumes einnahm. Cannelle war nicht gefesselt, da Ian und Geri bei ihr waren. Für den Fall, dass sie es durch irgendein Wunder schaffen sollte, an ihnen vorbeizukommen, standen vor der Tür noch weitere Wachen. Sie hatte ein blaues Auge und von Mund und Schläfe tropfte Blut, aber sie wirkte nicht eingeschüchtert.
    Als ich hereinkam, machte sie ein verdutztes Gesicht und lachte dann.
    » Bonjour , Catherine! Ist lange her. Siehst endlich aus wie eine Frau. Ich bin sehr überrascht.«
    Ich spürte, wie ein gemeines Lächeln sich auf meinen Lippen breitmachte. »Selber bonjour , Cannelle. Ja, ich habe jetzt einen Arsch und Titten, und noch einiges mehr. Was in zwölf Jahren doch so alles passieren kann, hm?«
    Sie ging mir gleich an die Gurgel. »Glückwunsch zu deinem Geliebten, Bones. Qu’un animal, non? Ich muss sagen, sein Ruf wird ihm … nicht einmal im Ansatz gerecht.«
    Miststück . Am liebsten hätte ich ihr das Grinsen aus dem Gesicht gewischt.
    »Zu schade, dass deine Liebeskünste ihn nicht ganz so vom Hocker gerissen haben. Dass du ihn nicht mal mit der Aussicht auf eine ménage à cinq aus der Stadt hast locken können, ist schließlich kein Kompliment, oder?«
    Ian kicherte schadenfroh. »Oh, die Damen haben noch eine Rechnung offen, was? Du fängst jetzt besser an zu singen, Schätzchen. Ich war noch sacht mit dir, aber Cat ist ziemlich aufbrausend. Die macht dich womöglich alle, bevor ich sie zur Vernunft bringen kann.«
    »Die?« Cannelle

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