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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Entfernung runterlassen. «
    »Verstanden, Cat.«
    Ich setzte das Headset wieder auf. Geri erzählte gerade Bones, dass sie Sex auf dem Kirchendach haben wollte, aber Cannelle hatte etwas dagegen.
    » Non , vielleicht gibt es da Ratten! Warum können wir nicht mal einen Abend außerhalb der Altstadt verbringen? Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich sehr hübsche Freundinnen in Metairie habe, die dich gern kennenlernen würden.«
    »Pass auf, Schatz. Wir gehen morgen da hin. Du willst jetzt schon seit Tagen, dass ich diese Mädels kennenlerne, die müssen wirklich was ganz Besonderes sein.«
    » Oui. Très magnifique .«
    Cannelle will ihn also aus dem French Quarter herauslocken, direkt in Gregors Arme , dachte ich mit wachsendem Zorn. Vielleicht war dieses Pfählen, das Vlad sich zum Hobby gemacht hatte, gar keine so schlechte Sache. Was war nur mit Bones los, dass er sich über ihre Beharrlichkeit gar nicht gewundert hatte? War er vor Geilheit so blind?
    »Morgen machen wir, was du willst, und heute ist mein
Abend«, fuhr Bones fort. »Ich verspreche dir, du wirst mich von einer ganz neuen Seite kennenlernen.«
    Und mich auch. Ich war schon ganz wild darauf, Cannelle mal wieder persönlich zu treffen.
    Die drei verschwanden aus meinem Blickfeld. Der Satellit konnte sie nicht mehr erfassen, weil sie losgelaufen waren. »Sieh dich um, Geri. Folgt euch jemand?«
    »Meinst du, uns schnappt einer, wenn wir auf das Dach klettern?«, erkundigte sich Geri gespielt schüchtern.
    Bones küsste sie. Ich konnte es nicht sehen, aber hören. »Nein, nein.«
    Okay. Die Luft war rein. Gott, hoffentlich ging alles schnell über die Bühne. Schnell und sicher.
    »Ah, da ist ja die Kirche. Und jetzt, meine Hübsche, sieh mich einen Augenblick an. Du musst dich vor meinen Augen und Zähnen nicht fürchten, okay? Du findest gar nichts Ungewöhnliches daran. Du hast keine Angst, weil du weißt, dass ich dir nichts tun werde. Sag es.«
    »Du wirst mir nichts tun«, sprach Geri ihm nach. »Ich habe keine Angst.«
    So also verhinderte Bones, dass die Mädels, die er abschleppen wollte, sich vor seinen Leuchtaugen und spitzen Zähnen fürchteten. Geahnt hatte ich es schon, hatte ihn aber nie direkt fragen wollen. Für meinen Geschmack wusste ich auch so schon zu viel über seine Vergangenheit. Das Theater war offensichtlich für Cannelle gedacht, denn dass Geri Bescheid wusste, war Bones ja klar. Er machte einfach alles wie immer.
    Mir war speiübel.
    »Zimtschnecke, wollen wir?«
    »Wenn’s sein muss, chérie .«
    »Es muss sein.«

    Nach einigem Gepolter, hörte ich wieder Bones’ Stimme.
    »Da sind wir ja endlich. Keine Ratten, petite , hör auf, dich so anzustellen.«
    Vlad, frag, wann der Heli ankommt?
    Der Vampir nahm mein Handy und drückte die Wiederholungstaste.
    »Sie sind auf dem Dach«, wandte er sich mit knappen Worten an Don. »Wie lange noch? … Ja.« Er legte mein Handy weg. »Sechs Minuten.«
    »Ihr habt sechs Minuten, Geri. Denk dran, Bones muss sowohl dich als auch Cannelle bei sich haben, wenn er springt, und die wird sich vielleicht weigern.«
    »Kommt her, meine Hübschen. So ist’s besser.«
    Bones’ Stimme veränderte sich. Wurde zu dem sinnlichen Schmeicheln, das mich immer zum Schmelzen gebracht hatte. Jetzt machte es mich allerdings nur sauer. Und es wurde noch schlimmer; als Nächstes hörte ich keuchende Atemzüge und das leise Reiben von Haut auf Haut, als sie sich küssten.
    Dann wieder Geris Stimme: »Na los, Herzchen. Mach dich mal locker.«
    »Warum?« Cannelles Tonfall war feindselig. »Ich warte darauf, dass du es mir besorgst.«
    Ich sah auf die Uhr. »Noch zwei Minuten. Zögere es noch ein bisschen hinaus, aber bleib cool, Geri.«
    »Sei nicht so gierig, Zimtschnecke. Ich bereite sie dir vor. Das Warten wird sich für dich auszahlen.«
    Ich bearbeitete meine Schenkel mit den Fäusten, brüllte aber nicht los. Ich sah einfach nur zu, wie die Sekunden verstrichen, und versuchte, mit nüchterner Distanz Anzeichen von Gefahr zu erlauschen. Was ich hörte, hatte leider wenig mit Gefahr zu tun.
    Noch dreißig Sekunden. Selbst wenn jemand etwas mitbekommen
hatte, konnten wir nicht länger warten. »Sag’s ihm, Geri«, sprach ich ins Mikrofon.
    »Bones, gleich wird in etwa zweihundert Meter Höhe ein Helikopter über die Kirche fliegen. An dem hängt eine Rettungsleiter. Wenn du ihn kommen siehst, springst du mit uns beiden hoch wie der Teufel und schnappst sie dir. Sobald wir aus der Stadt raus

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