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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Über dieses Problem würde ich mir später Gedanken machen.
    »Nähere mich Zielperson, kann nicht mehr reden«, flüsterte Geri.
    Auf dem Bildschirm sah ich, wie sie auf Bones zuging. Er stand im Außenbereich des Pat O’Brien’s und trank wohl seinen üblichen Whiskey. Den Arm hatte er um eine hübsche Brünette gelegt, die buchstäblich an ihm klebte. Gerade fuhr sie ihm mit der Hand über die Hüfte.
    Ich ballte die Fäuste. Miststück, wenn das hier vorbei ist, werden wir beide mal eine lange und blutige Unterhaltung führen müssen.
    Cannelle konnte meine stumme Drohung nicht hören, Vlad schon. Er lümmelte in dem Sitz mir gegenüber, die Turbulenzen störten ihn nicht. Wir waren zu dem Punkt unterwegs, an dem, wenn alles gutging, das Rendezvousmanöver stattfinden sollte.

    »Du kannst sie echt nicht leiden.«
    Ich antwortete nicht laut. Das hätte Geri verwirren können, da ich ein Headset trug.
    Nein. Kein bisschen.
    »Ich weiß, das klingt ziemlich plump«, hörte ich Geri säuseln, als sie, dem Satellitenbild zufolge, Bones und seine Begleiterin Cannelle erreicht hatte, »aber als ich euch beiden Hübschen gesehen habe, konnte ich mich gar nicht entscheiden, mit wem ich es zuerst treiben wollte.«
    »Weiter so«, flüsterte ich. Gott, nicht genug damit, dass ich Lockvögel auf meinen Mann ansetzte, jetzt sprach ich ihnen auch noch Mut zu! Warum konnte ich bloß kein normales Leben führen?
    Bones stellte seinen Drink ab. Falls er überrascht war, Geri zu sehen, ließ er es sich nicht anmerken. Ich hielt die Luft an. Was würde er tun? Ihm musste klar sein, dass ich Geri geschickt hatte. Würde er sie auffliegen lassen? Oder mitspielen, um aus der Stadt wegzukommen?
    »Ist doch keine schwere Entscheidung, Süße.« Über Geris Mikrofon hörte ich jede Nuance seines Akzents. »Ladies first. Stimmt doch, oder Zimtschnecke?«
    Cannelles wissendes Lachen versetzte mir einen Stich ins Herz. Die Armlehne des Flugzeugsitzes büßte ein dickes Stück ein.
    »Sie wirkt ziemlich aggressiv, chérie . Ich hätte mir eine sanftere Gespielin gewünscht, non ?«
    Geri ließ sich von Cannelles Schmähung nicht aus der Ruhe bringen. Sie tauchte die Finger in Bones’ Drink und leckte sie dann äußerst theatralisch ab.
    »Ich bin sanft wie ein Lamm, Schätzchen.«
    Geri hatte sich wirklich prächtig gemacht, seit sie vor einigen Monaten die Ausbildung bei mir begonnen hatte.

    Cannelle fasste Geri am Handgelenk, führte sich ihre Handfläche an die Lippen und schleckte ebenfalls an ihr herum.
    »Abwarten.«
    Dann schlang sie die Arme um Bones und küsste ihn. Über Geris Mikrofon konnte ich beinahe hören, wie sie sich an ihn drängte, ihr lustvoll unterdrücktes Stöhnen und sein maskulines Knurren, als er sie dichter an sich zog.
    Ganze zwei Minuten später hob er den Kopf. Zu diesem Zeitpunkt wünschte ich ihm schon fast den Tod.
    Vlad beobachtete mich aus mitleidlosen Augen. »Deinen Job hätte auch jemand anderes machen können.«
    Er hatte recht. Ich hatte es mir ja unbedingt ansehen wollen. In einer so wichtigen Angelegenheit vertraute ich niemandem sonst, egal wie weh es tat.
    »Heiz ihm ein«, wandte ich mich sehr leise an Geri.
    Sie trat zwischen die beiden. »Ich brauche kein Vorspiel«, sagte sie, ihre kehlige Stimme war fast ein Schnurren. »Müssen wir uns erst miteinander bekannt machen? Ich will einfach nur ganz dringend ficken.«
    Bones löste sich von Cannelle und nahm Geris Hand. »Hübsche Mädchen lasse ich nicht gern warten. Komm schon, Zimtschnecke. Heute Abend ist sie die Glückliche.«
    »Habe ich nichts mitzureden?«
    Ich hörte das Schmollen in Cannelles Stimme und musste mich schwer zusammenreißen, um nicht laut loszuschreien.
    »Diesmal nicht, Süße.«
    » Chérie… «
    »Alle anderen durftest du auswählen«, unterbrach er sie, während er die beiden Frauen durch die Menge dirigierte. »Wenn du weiter so maulst, darfst du sie erst haben, wenn ich mit ihr fertig bin.«

    »Bastard«, zischte ich; das hatte ich mir nicht verkneifen können . Alle anderen? Na das war ja klasse!
    An einer Bordsteinkante hielt Bones an. Ich fuhr zusammen. Hatte er mich über Geris Lautsprecher gehört?
    Aber die drei setzten sich wieder in Bewegung. Ich atmete auf. So weit, so gut. Bastard .
    »Geht weiter in Richtung Kirche«, wies ich Geri ganz leise an.
    Dann legte ich mein Headset ab und sprach in mein Handy.
    »Okay, Don, Zugriff. Sie sind unterwegs. Sag Cooper, er soll die Leiter erst in fünfzig Meter

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