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Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4)

Titel: Der sanfte Hauch der Finsternis - Frost, J: Der sanfte Hauch der Finsternis - Destined for an early Grave (Night Huntress/ Cat & Bones 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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wies mit einem geringschätzigen Fingerschnippen auf mich. »Das ist ein Kind.«
    Mann, die hatte sich echt die Falsche ausgesucht.
    »Gib mir das Messer da, Ian.«

    Er reichte es mir, seine türkisblauen Augen blitzten. Geri wirkte ein wenig nervös. Cannelle zuckte nicht mit der Wimper.
    »Du wirst mich nicht umbringen, Catherine. Du tust, als wärst du knallhart, aber ich sehe ein kleines Mädchen vor mir.«
    Ian warf Cannelle einen erstaunten Blick zu. »Sie ist verrückt geworden.«
    »Nein, sie sieht in mir nur die Person, die ich einmal gewesen bin. Gregor hat anfangs auch diesen Fehler gemacht.«
    Ich lächelte Cannelle an und wirbelte das Messer von einer Hand in die andere. Ihre Augen verfolgten die Bewegung, sie wirkte unsicher.
    »Weißt du noch, wie Gregor nicht wollte, dass ich mich in dieses große böse Miststück verwandele? Na ja, es ist doch passiert. Ich bin ziemlich in Eile, also sage ich dir jetzt, was ich mit dir machen werde. Ich werde dir mit diesem Messer die Hand durchbohren, und davon kannst du mich nur abhalten, wenn du auspackst, also bitte. Bitte . Sag nichts.«
    Sie glaubte mir nicht. Als Ian sie am Handgelenk packte und ihre Hand flach auf die Bank drückte, sah sie mich immer noch mit diesem herausfordernden Blick an. Als ich das Messer über ihre Hand hielt und ihr noch eine letzte Chance gab auszupacken, dachte sie immer noch, ich würde bluffen. Erst als ich ihr die Klinge zwischen Gelenk und Finger in die Handfläche trieb und mit einem Ruck drehte, kapierte sie, dass es mir ernst war.
    Und wollte gar nicht aufhören zu schreien.
    »Tut weh, ich weiß«, sagte ich. »Mein Vater hat das letztes Jahr auch mit mir gemacht, und es war verdammt schmerzhaft. Spuren hat es auch hinterlassen. Als ich mir das Messer rausgezerrt hatte, waren meine Sehnen durchtrennt. Ich brauchte Vampirblut, um den Schaden zu beheben. Wird dir
nicht anders gehen, Cannelle, sonst kannst du deine Hand vergessen. Du kannst dir also aussuchen, ob du auspackst und mit einem bisschen Vampirblut so gut wie neu bist. Oder den Mund hältst und dir die rechte Hand auch noch verstümmeln lässt.«
    »Hilf mir! Hilf mir!«
    »Sagst du uns dann, was wir wissen wollen?«
    » Oui!«
    Ich seufzte und zog ihr das Messer aus der Hand. »Ian?«
    Cannelle war immer noch am Schreien, als Ian sich in die Hand schnitt und sie ihr auf den Mund legte.
    »Hör auf rumzujammern und schluck.«
    Gierig tat sie es. Augenblicke später waren die Blutung gestillt und die Wunde an ihrer Hand verschwunden.
    Geri konnte den Blick nicht von Cannelles heilender Verletzung abwenden. Sie schauderte und rieb sich reflexartig selbst die Hände. Ich achtete mehr auf Cannelles Gesicht, weil ich herauskriegen wollte, ob sie Wort halten würde.
    »Nachdem ich nun ausreichend klargemacht habe, wie schlecht gelaunt ich bin, können wir jetzt wohl zum Frage-und-Antwort-Spiel übergehen. Oh, und wenn du mich noch einmal dazu bringst, das Messer zu benutzen, gibt es für dich keine Behandlung mehr. Was hattest du im French Quarter mit Bones vor?«
    Cannelle bewegte immer wieder ihre Finger und sah mich dabei entsetzt an. »Ihn ficken, naturellement . Ich wollte sicherstellen, dass du von seinem Treuebruch erfährst, dann hätte ich ihn zu Gregor gebracht. Marie weigert sich, Gregors Leute ins Viertel zu lassen, Gregor allerdings hat sie mitgeteilt, er könne kommen.«
    Das waren mal Neuigkeiten. Ich hatte geglaubt, niemandem wäre der Zutritt erlaubt.

    Auch Ian wirkte interessiert. »Wenn sie ihm Zutritt gewährt hat, warum hat Gregor sich dann nicht innerhalb des Viertels mit Bones getroffen und mit ihm gekämpft? Er will ihn doch unbedingt ausschalten.«
    Cannelle zog die Mundwinkel herunter. »Gregor meint, Bones wäre eines fairen Kampfes nicht würdig.«
    »Oder er hatte einfach Schiss und wollte sich bessere Chancen verschaffen«, murmelte ich.
    »Gregor ist stärker als Bones«, zischte Cannelle, »aber warum sollte er seinem Feind in Anbetracht der Verbrechen, die er begangen hat, einen ehrenvollen Tod gewähren?«
    Ich wollte mich mit Cannelle nicht über Gregors Charakter streiten. »Gregor hat also Marie, die Königin von New Orleans, auf seine Seite gezogen. Interessant.«
    Cannelle zuckte mit den Schultern. »Marie hat gesagt, Gregor dürfte Bones nur außerhalb ihres Viertels überfallen. Deshalb hat sie ihm auch nicht erlaubt, die Altstadt in Begleitung seiner Truppen zu betreten. Marie wollte ihm auch nicht dabei helfen, Bones aus dem

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