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Der Schacht

Der Schacht

Titel: Der Schacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David J. Schow
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dass ein deutliches Stöhnen jeden kräftigen Stoß begleiten musste … so als würde er damit als erledigt gekennzeichnet.
    Jonathan konnte sich immer erst entspannen, wenn Camela sich schlafen gelegt hatte.
    Er und Bash tratschten dann die Nacht durch und arbeiteten sich durch Bashs Sammlung von CDs und durch unzählige Sechserpacks Quietly-Bier. Spätestens in der dritten Woche wurde deutlich, dass ein Konkurrenzkampf um Bashs Aufmerksamkeit und Freizeit ausgebrochen war und dass Jonathan vorn lag.
    »Sie will die Mutter deiner Kinder sein«, sagte Jonathan. Quietly-Bier hatte einen angenehmen nussartigen Beigeschmack. Es war leicht genug, dass man auch nach mehreren Flaschen keine Probleme mit dem Magen bekam. Eine bombastische Fairlight-Melodie namens The Killing Love dudelte aus Bashs Quadro-Lautsprechern.
    Bash schüttelte den Kopf. »Das ist der eine Gedanke, der meine morbide Aufmerksamkeit auf Mr Vasektomie lenken könnte. Aber wenn ich das wieder aufs Tapet bringe, dann fängt sie damit an, dass man Kinder auch adoptieren kann. Sie hat die nächsten dreißig Jahre schon vollkommen verplant.«
    »Mit oder ohne dich zu fragen?«
    Bash zog eine Grimasse. »Was glaubst du denn?«
    Ein langer Schluck, im Mund behalten und dann langsam die Kehle hinunter. Jonathan räusperte sich. »Ich glaube, dass Camela schon vor langer Zeit auf Autopilot geschaltet hat und dass niemand sich je die Mühe gemacht hat, sie von den Plänen, die sie geschmiedet hat, abzubringen. Und nun haben sich all diese Pläne aufgestaut, haben an Gewicht gewonnen und drohen jetzt umzukippen und den einen oder beide von euch unter sich zu begraben.«
    »Hmm.« Bashs überdrehtes Getue war verschwunden. Er wühlte in dem durchsichtigen Plastikbeutel an seiner Seite herum und fischte einen Glückskeks heraus, den er aufbrach und hinunterschlang. Er blickte ungerührt auf den Zettel und warf ihn in den muschelförmigen Aschenbecher auf dem Beistelltischchen. Zwischen all den Zigarettenkippen, die mit Camelas Lippenstift mit Kaugummiaroma beschmiert waren, lagen genügend Prophezeiungen, um einen ganzen Bus voller Leute damit einzudecken. Einige waren zur Hälfte verbrannt. Bash kaufte die Kekse sackweise von einem Großhändler für asiatische Restaurants. Er konnte sich durch fünfzig oder sogar mehr durcharbeiten, während er einen Film oder ein Video sah. Er las immer den Spruch, bevor er ihn wegwarf, als sei er auf der Suche nach einer endgültigen Offenbarung oder nach der einen Prophezeiung, die perfekt auf sein Leben zutraf.
    Bashs Reaktion auf Jonathans Gesichtsausdruck sprach Bände: Du bist die einzige Person, die diesen zwanghaften Verbrauch von Glückskeksen seltsam findet. Ich wette, viele Leute mögen die. Also … was solls?
    »Camela scheint mir die Spezies Frau, die sorgfältig darauf gedrillt worden ist, sich einen Ehemann an Land zu ziehen«, sagte Jonathan. »So als glaube sie, das sei die einzige Art, wie sie jemanden dazu bringen kann, seine Zeit mit ihr zu verbringen: ihn einwickeln und einfangen. Ihre Mammi hat ihr wahrscheinlich beigebracht, dass man lernen muss, wie man Make-up so gut aufträgt, dass das Opfer die Grube nicht sieht, die mit Dschungelfarn zugedeckt ist.«
    Jonathan war gemein, und er wusste es. Er hatte aus der Bestückung ihres Kleiderschranks erfahren, dass sie die Phase in ihren Zwanzigern erreicht hatte, in der strategisches Verdecken wichtiger wurde als Diät halten. Die schicken Sachen, die sie zur Arbeit trug, waren ausgelassen, um das unaufhaltsame Auseinandergehen ihrer Schenkel zu verschleiern. Schals mit Broschen kamen als Nächstes, um die Ansammlung ihrer Kinns zu kaschieren. Der weite Schnitt ihrer Hosenanzüge lenkte das Auge von der Breite ihres Hinterteils ab. Jonathan behielt diese Beobachtungen für sich, genau wie ein paar andere, gemeinere. Bash selbst war ganz schön üppig, alles andere als ein Skelett. Aber sicherlich sah auch er, dass Camela nicht die Art von Frau war, die sich irgendetwas vorenthielt, sei es eine doppelte Portion Pudding oder ein vorgefertigter Plan für eine Familie.
    Völlig in Ordnung, solange es auch das war, was Bash wollte. Seine Verlegenheit und seine Schweigsamkeit sprachen aber nicht dafür.
    »Sie hat mich damit genervt, wann du denn ausziehen würdest«, sagte Bash, »wann du dir eine eigene Wohnung suchst.« Er leerte sein Quietly und stand auf, um zwei neue zu holen.
    Als Bash zurückkam, massierte er sich die Stirn, als habe er einen Kater.
    »Ich

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