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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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nur abwartend da und beobachtete ihn gelassen. Cameron streckte langsam die Hand aus und nahm Patricks Schlüssel.
    »Es dauert vermutlich eine Stunde nach Hause und eine Stunde zurück, auch mit dem Auto«, sagte er mit gedehnter Stimme. »Schuhe habe ich bei John, aber keinen Fechtanzug.«
    »Einen Anzug kann ich Ihnen leihen«, sagte Patrick mit einem angedeuteten Lächeln. »Beeilen Sie sich, Mann. Wir warten auf Sie.«
    Das war es, wovor er Angst hatte. Er warf Sunny einen Blick zu, aber die war vollauf mit dem Frühstücksgeschirr beschäftigt, und er nahm an, ihr eine Verabschiedung abzuringen, würde ihn bei Patrick MacLeod nicht beliebt machen. Er dankte dem Lord von Benmore für das Frühstück, dann ging er, bevor ihm noch weitere beunruhigende Dinge widerfuhren.
    Er fuhr mit Patricks Wagen ins Dorf und schaffte es, ohne
    Fragen beantworten zu müssen, seine Schuhe aus Johns Ausrüstungskammer herauszuholen, dann fuhr er denselben Weg wieder zurück, den er gekommen war.
    Er parkte Patricks Wagen dort, wo er ihn vorgefunden hatte, dann bemerkte er, dass Patrick und Sunny auf der vorderen Terrasse standen und auf ihn warteten. An Patricks Schulter lehnte ein Schwert wie eine altmodische Donnerbüchse der Kolonisten.
    Um genau zu sein, war es ein fast zwei Meter langes Breitschwert.
    Sunny sah nicht so aus, als finde sie das in irgendeiner Weise außergewöhnlich. Allerdings pflegte sie mit den MacLeods ständigen Umgang, also kam ihr das vielleicht nicht sonderlich merkwürdig vor. Cameron ging zu ihnen und warf Patrick seine Autoschlüssel zu.
    »Vielen Dank fürs Ausleihen.«
    »Klamotten sind im Bad«, sagte Patrick. »Beeilen Sie sich.«
    Cameron zog sich um, dann kehrte er nach draußen zurück, wo er Patrick allein vorfand. Sunny sah er schon ziemlich weit in der Ferne auf dem Pfad, der Richtung Osten zum Wald führte. Cameron räusperte sich.
    »Wo ist Ihre Frau?«
    »Die übt auf ihrer Fiedel.«
    Cameron riss erstaunt die Augen auf. »Ich dachte, das sei eine Aufnahme, was ich drinnen gehört habe. Sie spielt sehr gut.«
    »Stimmt«, pflichtete ihm Patrick bei. »Ich finde ja, sie sollte es professionell machen, aber sie ist damit zufrieden, unsere Kleine zu bemuttern und hin und wieder einen Nachmittag lang zusammen mit Angus McKinnon den Burschen unten im Pub musikalisch ordentlich einzuheizen.«
    »Ich habe sie dort leider noch nie gehört.« Er überlegte. »Was das andere angeht, kann man ihr das nicht zum Vorwurf machen. Viele Menschen ziehen es vor, zu Hause zu bleiben.«
    Patrick warf ihm einen forschenden Blick zu, sagte aber nichts.
    »Wie ist das bei Ihnen?«, fuhr Cameron fort und suchte nach einem Thema, auf das er sich konzentrieren konnte, denn er konnte es kaum ertragen, zu sehen, dass sich Sunny schon fünfzig Schritt von ihnen entfernt hatte. »Wie ernähren Sie Ihre Familie?«
    »Ich gebe in Ians Institut Kurse zum Überleben in der Wildnis. Und Fechtunterricht, wenn es sich zeitlich einrichten lässt. Außerdem habe ich letztes Jahr in meinem Garten eine Kiste Dublonen ausgegraben und verkaufe hin und wieder eine davon.« Er warf Cameron einen vielsagenden Blick zu. »Obendrein schreibe ich an einem Buch über mittelalterliche schottische Kriegsführung.«
    Cameron stolperte, konnte sich aber gerade noch fangen. »Ach, wirklich?«, brachte er hervor. »Und, haben Sie schon einen Verleger dafür?«
    »Ja, kaum zu glauben. Mit all dem und damit, so viel Zeit wie möglich damit zu verbringen, meine Frau anzusehen und mich darüber zu freuen, was für ein Glück ich mit ihr habe, bin ich ziemlich ausgelastet.«
    Cameron sah Sunshine wie gebannt hinterher. »Das verstehe ich.«
    »Sunny ist auch schön, nicht wahr?«
    »Atemberaubend«, pflichtete Cameron ihm bei.
    Patrick beugte sich zu ihm herüber. »Nun, sie ist nicht die Ihre, also sehen Sie lieber nicht zu lange hin.«
    Cameron fand, dass Patrick recht hatte.
    Aber er schaute ihr trotzdem weiter nach, da er den Blick nicht abwenden konnte, bis sie in Ian MacLeods Hinterhof standen. Nun, eigentlich war es kein Hinterhof, sondern es wirkte eher wie ein Übungsplatz. Direkt am Haus befand sich eine, gemütliche Sitzecke mit Kinderspielzeug, aber Sunny blieb dort nicht stehen. Cameron folgte ihr und Patrick zu Ian MacLeod, der auf dem Übungsplatz auf sie wartete.
    Ian zog Sunny an sich und legte ihr seinen Arm um die Schultern. »Ach, das ist also der Weichling, von dem Pat mir erzählt hat, dass du ihn vorbeibringst«, empfing er

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