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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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wir nicht, welche Organe versagt haben, aber seine Hände geben einen deutlichen Hinweis. Das und die Aufzeichnungen seiner Pflegerin. Warum fragst du?«
    »Weil die Fingernägel meines Onkels tatsächlich seltsam aussahen«, sagte Cameron leise. »Es fiel mir auf, als ich ihn beerdigte.«
    Sie spürte, wie ihr ein Schauer den Rücken hinunterlief. »Was willst du damit sagen?«
    Er spielte weiter mit den Edelsteinen, dann schob er sie von sich weg und faltete die Hände auf dem Tisch. »Ich will damit sagen, dass ich glaube, dass Giric einem von uns in die Zukunft gefolgt ist. Vermutlich mir, weil er sicher einige Zeit gebraucht hat, den Plan zu schmieden, nach dem er jetzt vorgeht.«
    »Das kann ich mir nicht vorstellen«, sagte sie mit schwacher Stimme.
    »Ich will es auch nicht glauben, aber ich fürchte, ich habe keine andere Wahl. Derrick hat mir in Paris erzählt, dass er zufällig ein Gespräch zwischen Nathan und jemand mit schottischem Akzent mitgehört hat, der ihm den Rat gegeben hat, sich in meiner Vergangenheit umzutun, um mich gefügig zu machen.«
    »Oh, Cam«, sagte sie, und ihr wurde ganz flau im Magen. »Er muss es sein, nicht wahr? Wer sonst würde sich mit deiner Vergangenheit befassen?«
    Cameron hob kurz die Augenbrauen. »Wenn das vor sechs Monaten passiert wäre, hätte ich einen dieser verfluchten MacLeods im Verdacht gehabt. Clanrivalitäten und dergleichen, du weißt schon.«
    »Aber jetzt weißt du es besser.«
    »Ja, das stimmt.« Er lächelte. »Anscheinend hilft es, wenn man in ihre Hexe verliebt ist.«
    Sie brachte kein Lächeln zustande. »Was willst du jetzt tun?«
    »Wir werden darüber schlafen«, sagte er seufzend, »mal sehen, ob sich morgen früh eine Antwort aufdrängt. Vielleicht nutzen wir den Tag, um noch ein paar Nachforschungen anzustellen - diesmal gemeinsam. Wir beginnen bei Tavish, den du für mich einschüchtern darfst.«
    Sie schürzte die Lippen. »Hat Patrick dir erzählt, dass ich ihm ein Veilchen verpasst habe?«
    »Er dachte, ich sollte wissen, wen ich vor den Altar führe«, sagte er ernsthaft.
    »Du siehst verängstigt aus.«
    Er schob unter dem Tisch seine Beine um ihre. »Nun, da Patrick mir erzählt hat, dass er dir alles über Selbstverteidigung beigebracht hat, ist das vielleicht kein Wunder.« Er streckte die Hand aus und fuhr mit den Fingern über die Edelsteinhäufchen auf dem Tisch. »Was sollen wir mit unserem Reichtum hier anfangen?«
    »Ich weiß nicht. Und apropos Reichtum, da gibt es etwas, über das wir sprechen sollten.« Sie hielt inne und holte tief Luft. »Du hast zu viel Geld. Alex hat mir Einzelheiten erzählt.«
    Und die hatten es in sich gehabt. Alex hatte ihr einen kleinen Zettel zu Rodneys Krankenakten gelegt, auf dem die Anzahl von Camerons Schweizer Bankkonten aufgeführt war und der ungefähre Gesamtwert, wenn man alle Guthaben zusammenrechnete.
    Mindestens 750 Millionen Pfund, Sunny, hatte er geschrieben - zweifellos mit einem Grinsen. Ich wette, das wirft dich für den Rest des Tages um.
    Sie blickte auf und sah, dass auf Camerons Gesicht das kleine Lächeln stand, das sie so gerne mochte.
    »Ich hatte gehofft, ich könnte mir die unangenehmen Nachrichten für die Zeit nach der Heirat aufsparen, damit es zu spät zum Wegrennen wäre.«
    Sie sah ihn wütend an. »Lach nicht über mich.«
    Er beugte sich hinüber, legte die Hand um ihren Nacken und gab ihr einen Kuss. »Sei nicht albern, Sunshine«, flüsterte er. »Es ist doch nur Geld.« Er lehnte sich zurück und lächelte. »Unsere Kinder werden einmal genug Geld haben, um diese Wegelagerei zu bezahlen, die man Erbschaftssteuer nennt, und dann immer noch in der Lage sein, das Dach der Burg ein paar Jahre lang instand zu halten. Wenn unsere bescheidenen Mittel das bewirken, dann haben sie doch ihren Zweck erfüllt, oder?«

Sie holte tief Luft. »Aber ich habe im Gegenzug nichts anzubieten.«
    »Das stimmt nicht, Sunshine, da irrst du dich gewaltig«, sagte er in ernstem Ton. »Du hast dich selbst, und das ist etwas von unschätzbarem Wert.« Er griff nach ihrer Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. »Wenn es dir leichter fällt, liste ich dir auf, was der monatliche Unterhalt von Cameron Hall kostet. Danach fühlst du dich sicher nicht mehr so wohlhabend.«
    Zu ihrer großen Überraschung spürte sie, dass ihr Tränen in die Augen stiegen. »Bitte, lass uns, so oft es geht, in Schottland wohnen.«
    »Aber ja, meine Liebste, wir kommen nach Hause, sooft wir können«,

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