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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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Größe von Cameron Ltd. zu ruinieren. Es wäre viel sinnvoller, meine Firma zu übernehmen und sie selbst zu betreiben — und sich damit eine goldene Nase zu verdienen. Da steckt mehr dahinter, als du mir sagst.«
    »Du wirst es nie erfahren«, sagte Nathan, »und jetzt ist es nicht mehr deine Firma. Ab morgen früh zumindest nicht mehr.«
    Cameron stützte sich mit den Ellbogen auf dem Tisch ab und musterte Nathan mehrere Minuten lang schweigend. Ihm fehlte noch irgendetwas, und er wusste verdammt noch mal nicht, was. Vielleicht war es ja so, wie Alex gesagt hatte, dass dieser ganze Angriff nur dazu diente, ihn zu drangsalieren. Er konnte sich nicht vorstellen, was für ein Vergnügen Nathan daraus zog, aber vielleicht war er ja schlichtweg irrational und diese ganze Aktion war Ausdruck seines Wahns.
    Cameron dachte sich, er könnte noch den ganzen Tag darüber brüten und würde diesen Irrsinn doch nicht im Ansatz verstehen - es wäre reine Zeitverschwendung. Vielleicht war es das Beste, einfach den letzten Nagel in den Sarg zu schlagen, und Ende. Er legte die Hände auf den Tisch.
    »Nun, dann kommen wir mal zur Sache, nicht? Hat einer aus der schnatternden Schar deiner Anwälte vielleicht daran gedacht, zu dieser kleinen Verhandlung eine Liste der Anteilseigner an deiner Firma mitzubringen? Ich höre, dass es in letzter Zeit einen ziemlichen Run auf deine Aktien gegeben hat. Besonders heute Morgen.«
    Nathan verdrehte die Augen. »Natürlich, du Trottel. Für wie blöd hältst du mich eigentlich?«
    Cameron war heilfroh, dass er wusste, wie dumm Nathan war, aber es hatte keinen Sinn, ihm so etwas offen ins Gesicht zu sagen. Er wartete einfach, bis der Sinn seiner Worte bei ihm ankam.
    Das geschah allmählich, und Nathan schlug mit der Faust auf den Tisch. »Was meinst du mit heute Morgen?«, fragte er. »Was hat das zu bedeuten?«
    Cameron sah die Anwälte zu beiden Seiten des Tisches an. »Vermutlich hatten die Herren heute Morgen noch keine Zeit, herauszufinden, wer all diese Wohltätigkeitstrusts, Stiftungen und Hedgefonds — natürlich hinter einigen Tochterfirmen verborgen — sind, die in den vergangenen zwei Wochen so viele Aktien von Ainsworth Associates aufgekauft haben? Und heute Morgen findet sich sogar mein eigener Name auf einem ziemlich bedeutenden Aktiendeal. Ich bin mir ziemlich sicher, ich habe ein echtes Schnäppchen gemacht.«
    »Wovon redest du?«, fragte Nathan mit leiser, tödlicher Stimme. »Sag es mir, wenn du es wagst.«
    »Gerne«, meinte Cameron leichthin. »Was deine Leute hier anhand von ein bisschen Recherchearbeit herausfinden werden, ist, dass die 25 Prozent deiner Firma, die dir nicht mehr gehören, von verschiedenen Gesellschaften aufgekauft wurden, die letzten Endes mir gehören.«
    »Das ist nicht wahr«, sagte Nathan, und auf seinem Gesicht zeigten sich rote Flecken.
    Cameron musterte ihn kühl. »Für wie dumm hältst du mich eigentlich, Nathan? Ich besitze jetzt die Aktienmehrheit an deiner Firma, was bedeutet, dass du keinerlei Kontrolle mehr über Cameron Ltd. hast. Wie konntest du dir nur einbilden, ich würde zulassen, dass du ruinierst, was meine Familie seit Generationen unter großen Opfern aufgebaut hat, du aufgeblasener Idiot?«
    Nathans Anwälte wühlten hektisch in ihren Unterlagen oder nach ihren Handys. Nathan stand auf und schrie sie an. Selbst seine Sekretärin machte die Tür auf, um nachzusehen, was der Tumult zu bedeuten hatte. Cameron blickte sie freundlich an.
    »Wie waren die Pralinen?«
    »Köstlich, Lord Cameron«, sagte sie und ihre miesepetrige Miene hellte sich tatsächlich etwas auf, und sie brachte ein Lächeln zustande. »Danke.«
    Cameron erwiderte ihr Lächeln, dann wandte er sich um und betrachtete das Chaos vor ihm. Er nannte die Namen von einigen Wohltätigkeitsorganisationen, nur um die Anwälte zu beschäftigen, dann merkte er, dass sein Handy klingelte. Er nahm das Gespräch an und stellte sich an die Wand, wo das Stimmengewirr nicht ganz so laut war.
    »Cameron, wo ist Sunny?«
    Cameron hatte eigentlich erwartet, Derrick am Apparat zu haben. Es dauerte einen Moment, bevor er realisierte, dass es Patrick war. »Was meinst du damit?«
    »Ich habe Sunny noch nicht gesehen. Du sagtest, sie würde um zehn zu Hause sein, und jetzt ist es Viertel vor elf. Hast du deine Pläne geändert?«
    »Nein«, sagte Cameron, und sein Herz setzte einen Schlag aus. »Hast du es auf ihrem Handy versucht?«
    »Ja. Sie nimmt nicht ab, aber vielleicht traut

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