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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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des Saals herüber. »Wir haben neben dem Abschaum hier drin noch eine Reihe bewusstloser Kerle draußen liegen. Ich habe alle Hände voll zu tun, um sie für Hamish ordentlich zu verschnüren. Soll ich die anderen reinbringen und hier alle auf einen Haufen werfen, Pat?«
    »Ja, bitte mach das«, sagte Patrick und stand auf. »Ich sehe rasch noch nach Peter. Du gehst am besten schon mal los, Cameron. Ich hole deinen Wagen und treffe ich dich in zehn Minuten.«
    Cameron konnte sich nicht rühren. Er hielt die Frau, die er liebte, in den Armen und spürte, wie es ihm fast das Herz zerriss. Ihr Gesicht war zerschlagen, ihr Haar war verfilzt und ihr Gesicht leichenblass. Er senkte den Kopf und betete, denn er konnte sonst nichts tun. Wenn ihr etwas geschähe, wenn Patrick sich irrte und ...
    »Cameron, komm jetzt«, sagte Patrick in scharfem Ton.
    Cameron blickte auf. »Ich vertraue dir das an, was mir am meisten bedeutet.«
    »Ich weiß«, sagte Patrick ernst. »Beeil dich, damit ich mich nachher richtig um sie kümmern kann.«
    Cameron nahm Sunny auf die Arme hoch und drehte sich um. Er stolperte fast über Penelope, bevor er bemerkte, dass sie immer noch im Torbogen stand und entsetzt auf ihren Bruder hinunterstarrte. Er wollte sich, da die Zeit so drängte, nicht damit aufhalten, mit ihr zu reden, aber sie sah so verzweifelt und elend aus, dass er ihr zumindest ein Wort des Trostes sagen musste. Er ging zu ihr und blieb stehen.
    »Penelope?«
    Sie sah zu ihm auf, und in ihren Augen standen Tränen. »Ich glaube, ich habe Nathan umgebracht.«
    »Dafür hat er einen viel zu harten Dickschädel, meine Liebe. Natürlich wird er sich wünschen, du hättest es getan, wenn er im Gefängnis aufwacht.«
    Sie holte tief Luft. »Aber Nathan hat meinen Vater nicht
    getötet, oder? Es war diese ... diese Verrückte dort drüben, nicht wahr?«
    »Ich denke schon«, räumte Cameron ein, »obgleich ich nicht glaube, dass Nathan beweisen kann, dass er keinen Anteil daran hatte.«
    Sie erschauerte. »Diese Frau hast gesagt, sie hat dich einmal gekannt.«
    »Liebling, jeder kennt mich hier. So ist das eben, wenn man der Laird der Burg auf dem Hügel ist.«
    »Aber sie sagte, du kommst aus einer anderen ... Zeit.«
    Cameron sah sie entgeistert an. »Also wirklich, Pen. Du liest zu viel Fantasy-Romane in der Badewanne, meinst du nicht?«
    Sie holte tief Luft, dann nickte sie. »Du hast recht.« Sie schlang sich die Arme um den Körper. »Und was wird jetzt geschehen, Mac?«
    »Die Polizei wird kommen, und du wirst ihre Fragen so gut wie möglich beantworten. Ich werde Derrick und Ewan hier lassen, damit sie dir zur Seite stehen. Irgendwann würde ich gern mit dir über die Firma deines Vaters sprechen. Irgendjemand muss sie retten.«
    »Etwa ich?«, fragte sie und starrte ihn entgeistert an. »Ich soll arbeiten?«
    »Andere vor dir haben das schon mit großem Erfolg getan.«
    Sie brachte noch nicht einmal einen wütenden Blick zustande. »Es würde ja doch nichts helfen, oder? Nicht nach dem, was Nathan getan hat.«
    »Penelope, dein Bruder ist ein gefährlicher, rachsüchtiger Bursche, aber ich glaube, die Drogen haben seine Charakterschwächen verschlimmert. Die Aufsichtsräte werden das verstehen, wenn ich es ihnen erläutere.«
    Sie sah ihn erstaunt an. »Das würdest du für mich tun?«
    »Natürlich. Schließlich verdanke ich dir mein Leben.« Er sah sie nachdenklich an. »Warum bist du überhaupt hier, wenn ich dich das fragen darf?«
    Sie sah ihn düster an. »Nachdem ich gesehen habe, wie Nathan mit dir in seinen Geschäftsräumen umgegangen ist, kamen mir allmählich Zweifel, dass er dir wohlgesinnt ist.« Sie flocht ihre Finger ineinander. »Ich war mir nicht sicher, was ich tun konnte, aber als er das Gebäude in höchster Eile verließ, beschloss ich, ihm zu folgen. Ich befürchtete schon, er würde mich im Shuttlebus sehen, aber ich tarnte mich hinter einer dunklen Brille und einem Hut. Neben mir saß praktischerweise ein Typ, der seine Zeitung immer genau im richtigen Moment hob, wenn Nathan sich umwandte und in den Durchgang hinter sich blickte.«
    Cameron vermutete, das könnte Oliver gewesen sein. Er hatte ihm mehr zu verdanken als die Überwachung von Nathan und dass er Derrick auf dem Laufenden gehalten hatte. Er lächelte. »Das war brillant, Pen, wirklich. Diese Sache heute hätte ohne dich ein tragisches Ende gefunden.«
    Sie versuchte ein Lächeln, aber es sah kläglich aus. »Zumindest hat es etwas Gutes

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