Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
Vom Netzwerk:
romantischere Kulisse ...«
    Sie schlug sich plötzlich die Hand vor den Mund. »Geh raus.«
    »Sunny ...«
    »Raus!«
    Er wollte nicht gehen, aber sie war überraschend stark, und auf einmal war auch Madelyn bei ihr. Er wurde aus dem Badezimmer geschubst, Hope wurde auf Patricks Arme gesetzt, die Tür wurde zugeschlagen und verriegelt - alles, bevor er auch nur protestieren konnte. Er sah Patrick an.
    »Ich glaube, wir sind entlassen.«
    »Das glaube ich auch«, knurrte Patrick. Er setzte Hope auf Camerons Arm. »Halt mal die Kleine, während ich mich ums Abendessen kümmere.«
    Cameron sah in große, leuchtend grüne Augen und war tief berührt. Hope MacLeod sah nicht aus, als sei sie verängstigt, nah am Wasser gebaut oder als hätte sie vor, sich zu sträuben und ein Geheul anzustimmen. Sie sah nur einen Augenblick zu ihm auf, dann steckte sie den Finger in den Mund und begann mit der anderen Hand über seinen Arm zu streichen.
    Erstaunlich.
    »Dein getreuer Derrick patrouilliert draußen«, sagte Patrick, der auf Sunnys Herd im Topf rührte. »Vielleicht sagst du ihm besser, dass seine schöne Herrin überleben wird.« Er warf einen Blick über die Schulter. »Weiß er etwas über dich?«
    »Nicht so viel, wie er gern wüsste«, sagte Cameron, »obgleich ich das Gefühl habe, dass sich das bald ändern wird.« Er wollte gerade hinausgehen, lauschte aber noch und runzelte die Stirn. »Ist das die Dusche? Sie sollte aber keinesfalls ...«
    »Nun, sieht nicht so aus, als könntest du ihr dabei helfen«, spottete Patrick. »Nun geh schon, Mann, Madelyn kümmert sich um sie. Aber zieh Hope etwas über, bevor ihr nach draußen geht. Es ist kalt heute.«
    Cameron fand eine weiche rosafarbene Decke, hüllte Hope darin ein und seufzte wieder, als sie sich an seinen Hals schmiegte und an ihrem Daumen nuckelte. Sie roch wunderbar, und er verspürte einen kurzen Moment der Zufriedenheit.
    Bei allen Heiligen, diese MacLeod-Frauen brachten ihn immer noch ganz schön durcheinander.
    Er holte tief Luft, dann öffnete er die Eingangstür von Moraigs Cottage. Er trat über die Schwelle und verspürte kaum einen Hauch von Unbehagen. Er blieb stehen, als er Derrick sah, der sich an die Fahrertür von Patricks Range Rover lehnte.
    »Ein Bild der Häuslichkeit«, meinte Derrick lächelnd.
    Cameron bedachte ihn mit einem unwirschen Blick, dann ging er zu ihm und lehnte sich ebenfalls an Patricks Wagen. Schade, dass es nicht Patricks Vanquish war. Bei dem hätte er sich so fest wie möglich auf die Kühlerhaube fallen lassen, um sich für die sicher entsetzlich teure Reparatur an seinem eigenen Fahrzeug zu revanchieren.
    »Sie hätten auch reinkommen können, das wissen Sie«, sagte Cameron.
    Derrick zuckte mit den Schultern. »Ich hab telefoniert, und ich wollte unsere Lady nicht stören. Wie geht es ihr?«
    »Sie ist endlich wieder bei sich, obgleich ich Patrick
    MacLeod mehr als einmal beinahe umgebracht hätte, bis sie zu Bewusstsein kam. Wie geht es Peter?«
    »Nicht gut. Ewan sagt, die Ärzte meinen, er wird noch eine ganze Weile im Krankenhaus bleiben müssen.«
    »Ich hätte das nie gedacht«, sagte Cameron gedehnt, »aber ich glaube, ich vertraue Patrick mehr als den Ärzten in Inverness. Vielleicht sollten wir beide morgen versuchen, den Armen zu befreien, und sehen, was Patrick für ihn tun kann. Und was ist mit Nathans Männern?«
    »Wie Sie wissen, hatten wir die schon umzingelt, bevor Nathan den Saal betrat. Wir haben sie gefesselt auf einem Haufen liegengelassen.« Derrick hielt inne. »Ich muss mich dafür entschuldigen, dass ich Nathan nicht zurückgehalten habe, doch zu dem Zeitpunkt nahm ich noch an, dass Sie ihn sehen wollten. Ich hatte keine Ahnung, dass er eine Pistole hat, sonst hätte ich sie ihm abgenommen.«
    Cameron schüttelte den Kopf. »Es ist ja alles gut ausgegangen, machen Sie sich also keine Gedanken mehr. Aber es war praktisch, dass Penelope auch da war, nicht?«
    »Ziemlich praktisch«, stimmte Derrick zu. »Oliver hat sie beschattet, während sie ihrerseits Nathan beschattet hat, wie Sie sicher schon vermutet haben. Er sagte, sie hat als Spionin ein vielversprechendes Talent an den Tag gelegt, aber ich glaube nicht, dass sie das zu ihrem Beruf machen will.«
    Cameron musste unwillkürlich lächeln. »Vermutlich nicht. Was ist mit den anderen?«
    »Ich habe dem jungen Jim einen Bonus versprochen, weil er so gut in der Schule ist und ihn seiner Wege ziehen lassen, bevor Hamish Fergusson eintraf. Der

Weitere Kostenlose Bücher