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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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bewirkt.«
    »Und darauf wird noch mehr Gutes folgen. Das garantiere ich dir.«
    Sie sah einen Moment ihn, dann Sunny schweigend an, streckte die Hand aus und strich ihr das Haar aus dem Gesicht. »Sie ist schön. Ist das die junge Frau, von der Nathan mir gesagt hat, dass du dich mit ihr triffst? Sunshine?«
    Cameron war nicht überrascht, dass Nathan das wusste und dass er sein Wissen an seine Schwester weitergegeben hatte. »Ja. Wenn es dir die Trennung leichter macht: ich habe sie vor Jahren schon einmal geliebt. Leider verlor ich sie damals.«
    Penelope überlegte. »Und jetzt, wo du sie wiedergefunden hast, wirst du sie heiraten?«
    Er nickte ernst.
    Sie holte tief Luft, dann atmete sie langsam aus. »Gut, dann informiere morgen die Presse und sage alles ab. Ich werde versuchen, dich als gemeinen Kerl hinzustellen, aber vermutlich wird das keiner glauben.«
    »Ich habe dich nicht betrogen, Penelope«, sagte er ernst, »wenn es die Sache für dich erträglicher macht.«
    »Du sparst dich also für die Ehe auf, Mac?«, fragte sie provozierend.
    »Ja«, sagte er und musste unwillkürlich lächeln.
    Sie schnaubte spöttisch, dann blinzelte sie, als sie merkte, dass er ernst blieb. Sie schürzte die Lippen. »Willst du den Ring zurück?«
    Er schüttelte den Kopf. »Behalte ihn. Ich werde auch deine Schulden begleichen.«
    Sie sah ihn verdattert an. »Warum?«
    »Weil ein Gentleman das so macht, Penelope, wenn er sich von einer Frau trennt, selbst wenn diese Frau ihn nie geliebt hat.«
    Sie hatte den Anstand, zu erröten. »Ich sehe schon, wir haben keine Geheimnisse voreinander.«
    »Dachtest du das denn jemals?«, fragte er milde. Er wies mit dem Kopf nach rechts. »Ich glaube, dort drüben ist einer der MacLeods, an den du dich wenden kannst, bis Ewan und Derrick alles erledigt haben.« Er blickte über die Schulter, und sein Blick traf sich mit Ians. »Ian, kümmerst du dich um sie?«
    Ian nickte und kam herüber. »Gerne. Lady Penelope, warum setzen Sie sich nicht dort drüben hin, weg von dem ganzen Durcheinander hier. Bevor die Kerle hier aufwachen, müssen wir sie noch fesseln, dann bringe ich Sie zu einer komfortablen Unterkunft.«
    Penelope hielt inne. »Ich hoffe, es geht ihr bald besser, Mac. Und du rufst mich an wegen Vaters Firma, kann ich mich darauf verlassen?«
    Er nickte. »Sobald Sunny gesund ist, mache ich das.«
    Sie nickte, dann begleitete sie Ian. Cameron holte tief Luft, dann ging er mit einem beträchtlichen Gefühl der Erleichterung aus dem Saal. Ein Mordfall war gelöst, er hatte Frieden mit einer Ex-Verlobten geschlossen, und vor ihm lag die Freiheit, die Frau, die er liebte, nach Hause zu führen und sie für den Rest ihres gemeinsamen Lebens auf Händen zu tragen. Sobald er sicher war, dass Sunny wieder aus der Bewusstlosigkeit erwachen würde, könnte er das alles sicher genießen.
    Er sah Patrick nach Norden eilen, und setzte sich selbst Richtung Osten in Bewegung. Jetzt, wo ihm das Blut nicht mehr in den Ohren rauschte, hörte er, dass Sunny sehr flach und schnell atmete. Er barg sie noch sicherer an seiner Brust und ging, so schnell er konnte, zur Straße.
    Er hoffte inständig, dass Patrick MacLeod wusste, was er tat. Er wollte gerne glauben, dass ihr Zustand nicht schlimmer war als eine Wunde im Mittelalter, aber er war sich da alles andere als sicher. Das moderne Leben war, wie er aus eigener Erfahrung wusste, in mancherlei Hinsicht gefährlicher als die Vergangenheit.
    Er beschleunigte seine Schritte und beschloss, er würde Patrick MacLeod eine Stunde geben, aber nicht mehr. Wenn es Sunny bis dahin nicht beträchtlich besser ging, dann würde er sie ins Krankenhaus bringen.
    Schließlich wurden doch drei Stunden daraus. In der ersten Stunde war Sunny war noch bewusstlos gewesen, in der zweiten hatte sie noch den Tee abgelehnt und in der dritten schon wieder geflucht.
    Offenbar würde sie alles gut überstehen.
    Er setzte sich zu Sunny auf den Fußboden des Badezimmers und strich ihr übers Haar, während sie ihre Wange an die kühlen Bodenfliesen legte und eine beeindruckende Flut von Schimpfwörtern in einer beeindrucken Anzahl von Sprachen benutzte. Wahrscheinlich sollte er es beruhigend finden, dass sie diese gleichermaßen an ihn wie auch an Patrick richtete.
    »Fahrt zur Hölle«, stieß sie hervor.
    Patrick saß an den Türrahmen gelehnt auf dem Boden und sagte mit gespielter Empörung: »Ts, ts, ts, also wirklich, Sunny. Nach allem, was wir für dich getan

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