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Der Schatten des Highlanders

Titel: Der Schatten des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Kurland
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Früchten und Gemüsesorten, die sie normalerweise gerne mochte. Das Trinken bereitete ihr große Mühe, und sie hatte nur etwas zu sich genommen, weil es lebenswichtig war.
    Sie beugte sich über den Waschtisch und betrachtete sich. Sah man ihr an, dass sie eine Zeitreise gemacht, sich verliebt und diese Liebe wieder verloren hatte? Erkannte man an ihren Händen, dass sie versucht hatten, zu heilen, dass sie Gegner besiegt und das Gesicht eines Mannes berührt hatten, den sie von ganzem Herzen liebte?
    Sie war sich nicht sicher, ob sie das wirklich wissen wollte.
    Sie putzte sich die Zähne. Danach musste sie sich hinsetzen und ausruhen. Nun, eines war sicher: Sie wagte es nicht, mit dem Auto zu Jamie zu fahren. Wenn sie beim Gehen ohnmächtig würde, dann würde sie zumindest nicht von der Fahrspur abkommen und jemand gefährden.
    Sie setzte sich wieder ein paar Minuten hin, dann stand sie auf und wankte aus dem Haus. Sie machte die Tür hinter sich zu und schleppte sich den Weg entlang, der zu Jamies oberer Weide hinunterführte. Sie blieb stehen und sah, wie weit es noch war.
    Am liebsten wäre sie wieder zurückgegangen und hätte sich ins Bett gelegt, aber sie hatte versprochen, vorbeizukommen. Immerhin führte der Weg bergab. Es hätte schlimmer sein können.
    Für den normalerweise halbstündigen Spaziergang brauchte sie fast zwei Stunden. Als sie durch Jamies Hoftor trat, fürchtete sie, ohnmächtig zu werden, bevor sie den Eingang erreichte.
    Sie mühte sich den Weg zum Haus hoch, dann lehnte sie sich ziemlich lange an einen staubigen Range Rover, den sie noch nie gesehen hatte. Sie schaffte es bis zu den Stufen, dann musste sie, an einen Holzstapel gelehnt, erneut ausruhen.
    Als sie sich kräftig genug fühlte, hob sie die Hand und klopfte
    an.
    Die Tür ging auf und sie taumelte nach vorn. Kräftige Arme fingen sie auf und stellten sie wieder auf die Füße. Sie spähte nach oben und sah Zachary Smith, Elizabeths jüngsten Bruder.
    »Du bist aber gewachsen«, stieß sie hervor.
    »Du machst Witze«, sagte er lächelnd. Er schloss die Tür hinter ihr, dann legte er ihr seinen Arm um die Schultern. »Sunny, du hättest anrufen sollen. Dann hätte ich dich abgeholt.«
    »Ich wusste nicht, dass du zu Hause bist. Ist das dein Wagen draußen?«
    »Nein, das ist nicht meine Preisklasse«, erwiderte Zachary lächelnd. »Es gehört irgendeinem Typen, mit dem Jamie Geschäfte macht. Und das ist zufälligerweise auch der Grund dafür, dass ich zu Hause bin. Jamie und dieser sehr reiche neue Freund überlegen, ein Freizeitzentrum im Dorf aufzuziehen, und sie wollen, dass ich den Entwurf dafür mache.«
    »Schön«, keuchte Sunny. »Vielleicht kann ich ja dort Yogakurse geben?«
    »Klar«, meinte Zachary mit verschmitztem Lächeln. »Drängen wir Tavish Fergusson aus dem Geschäft.«
    Tavish Fergusson. Sie hatte mindestens einen Monat nicht mehr an ihn gedacht. Übrigens auch nicht an das Dorf. Sie war in jeder Hinsicht auf einem anderen Planeten gewesen. Irgendwie hatte jedoch das Leben in der Welt, die sie hinter sich gelassen hatte, weiter seinen normalen Gang genommen.
    Das war alles sehr merkwürdig.
    »Sunny?«
    »Klar«, erwiderte sie rasch. »Was immer du gesagt hast.« Sie legte ihm den Arm um die Taille. »Hilf mir zu einem Stuhl, Zach. Ich fühle mich auf einmal ziemlich wacklig.«
    »Du hättest wirklich anrufen sollen«, schimpfte er erneut.
    »Ich hab kein Telefon.«
    »Ich sorge dafür, dass Jamie dir eines installiert. Dann kannst Bescheid geben, bevor du das nächste Mal irgendwo hingehst.«
    Sie nickte und schloss kurz die Augen. »Gut, das mache ich. Vielen Dank.«
    Er half ihr auf einen Stuhl, dann ließ er sie in Ruhe dort sitzen. Sie lehnte ihren Kopf an die Stuhllehne und schloss die Augen. Tränen quollen unter ihren Lidern hervor, und sie hatte nicht die Kraft, sie wegzuwischen. Es spielte sowieso keine Rolle. Ihr Herz war gebrochen, und sie sah aus wie eine Leiche auf Urlaub. Vielleicht würden die Leute sie alle bald in Frieden lassen, damit sie sich in ihrem Bett verkriechen, in Embryonalstellung zusammenrollen und sich zu Tode weinen könnte.
    Sie wusste, es tat ihr nicht gut, weiter über Camerons Schicksal nachzugrübeln, aber sie konnte es einfach nicht lassen. Sie war in den wenigen Augenblicken, in denen sie einen klaren Gedanken fassen konnte, zu dem Schluss gekommen, dass Giric ihn getötet hatte.
    Wenn sie damals nur gewusst hätte, wie das Ganze enden würde, dann hätte sie ihn

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