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Der Schichtleiter

Titel: Der Schichtleiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfried
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ist etwas für ernsthafte Beziehungen! Und wieso verdammt fühlt sich das alles so gut und richtig an? Ich hatte die ganzen Wochen über kein Problem gehabt, ihm gegenüber genervt und abweisend zu reagieren! Ob das vielleicht daran liegt, dass ich mich hier so allein fühle?
    Lukas rutscht auf mich und ich lasse es zu. Ich genieße seine Küsse und die liebevollen Berührungen. Das hat mir gefehlt. Sex ist nicht das Wichtigste, manchmal ist so eine Nähe viel mehr wert. Möglicherweise besteht genau darin jetzt der eigentliche Betrug!
    Ich frage mich, wie es wäre, mit Lukas zusammen zu sein. Morgen früh setzen wir uns einfach gemeinsam zu meinen Eltern an den Frühstückstisch und ich erzähle ihnen endlich, dass ich auf Männer stehe – genauer: auf einen Mann, nämlich auf Lukas. Meine Eltern fassen es vielleicht besser auf, wenn ich ihnen gleich einen Freund präsentiere. Wie sie wohl über Marco denken würden? Der ist ja meilenweit weg, aber … Womöglich sähe das schon ein wenig seltsam aus, dass ich keinen gleichaltrigen Freund habe, sondern ausgerechnet einen meiner Dozenten anschleppe. Das war natürlich schon mal Thema. Marcos Eltern fanden es ja auch ziemlich unmöglich, dass ich so jung bin. Lukas würde meinen Eltern jedenfalls besser gefallen, davon bin ich überzeugt …
    Ich hebe mein Becken an und lasse mir die Shorts hinunterschieben. Ich bin ein wenig durcheinander, weil ich mir tatsächlich Gedanken drüber mache, wen meine Eltern bevorzugen würden. Gut, dass die das nicht zu entscheiden haben. Aber wer denn dann? Ich bin ja offenbar nicht in der Lage, sonst würde ich längst auf die Bremse steigen und nicht schon wieder auf ein Sexabenteuer zusteuern. Diesmal sogar auf ein ziemlich Riskantes, denn Lukas scheint wirklich in mich verliebt zu sein. Warum sonst hätte er die ganze Zeit über nicht lockerlassen sollen. Und dann die Fragen heute …
    „Bist du dir sicher, dass du das willst?“, frage ich und schiebe sein Gesicht von mir weg. Meine Hände streicheln sanft seine Wangen und ich bin selbst überrascht, wie zärtlich diese Geste ist – zärtlich und völlig selbstverständlich.
    Lukas nimmt jetzt auch mein Gesicht in die Hände. Anstatt mir zu antworten, küsst er mich wieder. Ich muss kichern, weil das mit den Händen ein wenig albern ist, er lässt sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Also streichle ich über seinen Rücken und genieße das sanfte Zungenspiel. Wann habe ich zuletzt mit jemandem im Bett gelegen und so lange nur geknutscht? Es dauert sicher eine halbe Stunde, bis sich Lukas’ Stange allmählich forscher vordrängt. Aber trotzdem scheint er es nicht direkt drauf anzulegen. Erst, als ich später meine Beine um ihn schlinge, drückt er fester zu und zwängt sich sehr langsam in mich hinein. Da wir außer seinem Liebessaft kein Gleitmittel nutzen, fühlt es sich ziemlich hart an. Dennoch passt es zu unserem Liebesspiel, weil er so vorsichtig macht. Irgendwann fällt mir auf: Das ist eigentlich kein Sex, sondern Liebemachen . Fast schon will ich abbrechen, da ich wieder an Marco denken muss und an all meine Sorgen und die Probleme, die eine solche Nacht unweigerlich nach sich ziehen wird. Aber Lukas küsst meinen Widerstand weg, noch bevor ich tatsächlich handeln kann.
    „Bist du schon müde?“, flüstert er nach einer Weile.
    „Nein, warum?“
    „Also schläfst du nicht innerhalb der nächsten – sagen wir mal – zwanzig Minuten ein?“
    „Habe ich eigentlich nicht vor. Warum fragst du?“
    Anstatt einer Antwort presst er sein Becken gegen mich und bewegt sich etwas kräftiger. Dann keucht er plötzlich. Ich brauche einen Moment, bis ich verstehe, dass er einen Orgasmus hat. Völlig hingerissen schaue ich mir sein Gesicht im Schein der Nachttischlampe an. Wie er zuckt und den Mund verzieht und die Augen verdreht. Ich ziehe meinen Schließmuskel um seinen Schaft, um das Pulsieren noch intensiver zu spüren. Es ist unglaublich schön. Lukas ist unglaublich schön.
    Schließlich öffnet er die Augen wieder und sieht mich mit einem teils frechen, teils verschämten Grinsen an. „Entschuldige bitte, aber das halte ich auf Dauer nicht aus.“
    „Aha, kein Problem, spricht ja für mich. Und was war das jetzt mit dem Einschlafen und so?“
    „Ich wollte sicherstellen, dass wir nicht wieder einpennen. Diesmal machen wir es richtig. Wir knutschen jetzt so lange rum, bis ich wieder einsatzbereit bin.“
    Ich schüttle belustigt den Kopf. „Idiot! Los, geh

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